Natürlich ist das nicht sonderlich clever. Da bewegt man sich aber in ähnlichen Argumentationsketten wie wenn man Vergewaltigungsopfern vorwirft, dass sie die Vergewaltigung ja provoziert hätten, weil sie einen kurzen Rock anhatten.
Und das ist leider ähnlich absurd.
Das Eine hat ja mit dem Anderen nichts zu tun und ist im Vergleich sehr weit hergeholt. Wer mit solchen Drecksklamotten meint auf unseren Spielen aufzulaufen der muss damit rechnen das es auch Leute gibt denen das sehr sauer aufstößt. Derjenige wusste nämlich ziemlich genau was er da tut bzw. warum er diese Klamotte trug. Provozieren. Dann aber auch nicht weinen wenn es einschlägt. So sehe ich das. Diese Pazifismusphrasen ala´ "Ich lehne Gewalt ab" und "Gewalt gehört verfolgt" etc. gehen komplett am Leben vorbei. Du kannst mich jetzt in diesem Punkt auch "grob gestrickt" nennen. Aber wenns knallt dann knallts halt und das garantiert nicht grundlos, zumindest was Chemie angeht. War auch nie anders. Und um es klar zu sagen. Wer mit Chemie-Klamotten z.B. beim HFC auftaucht, ist genau so dämlich und braucht sich auch nicht darüber wundern wenn´s dann etwas ungemütlich werden könnte.
Wenn ich mir Spiele rein als Beobachter anschaue, lasse ich einfach die Fanklamotten meines Vereins daheim. Punkt.
P.S. Man kann auch nicht "erbitterte Rivalität und Emotionen" fordern aber dann Gewalt konsequent ausschließen. Da winkt jeder Psychologe ab. Rivalität kommt von Feindschaft. Und Feindschaft kann immer in Gewalt münden. Emotionen befeuern sowas. Da erzähle ich auch nicht´s Neues.
Also kannst du dir diese Argumentation auch sparen.
Daher versuchen ja viele Entertainment-Betriebe, auch Bundesligavereine genannt, die große Rivalität aus den Stadien zu drängen und den emotionalen Fan durch den mit Klatschpappe "bewaffneten", nüchternen Kunden auf der Haupttribüne zu ersetzen. In den Kurven klappt das natürlich noch nicht. Da steht ja der emotionale Pöbel.