Nicht alle über einen Kamm scheren.....
Also für mich ist nicht alles an der LE schlecht. Weil ich z.B. Diebe viel zu lange kenne, würde ich ihn nie mit den anderen an der LVZ-Runde Beteiligten in einen Topf werfen wollen. Gut möglich, dass er sogar ehrlich an den ganzen Unfug glaubt. Aber ansonsten kann man diese Runde schon als aussagekräftig bezeichnen und aus den Teilnehmern den Zweck ableiten. Allein das macht es so absurd. Und wenn Kängeruhs zu Kaspern mutieren, "Duzfreundschaften" herbeireden wo nie welche waren (man muss nämlich keine pflegen, um einen Verein gemeinsam voran bringen zu wollen), dann wird aus besagtem australischem Wildtier ein getroffener Hund, dem jegliches Wissen abgeht.
Fakt ist eins: Der LF fühlt sich mit rund 50 Leuten (Anmerkung: durchweg weder Ultras im Sinne des LVZ-Hetzerklischees, noch Linksradikale im Sinne der Engel-/Herziger-Lyrik) an seine Erklärung gebunden und der BSG Chemie verpflichtet. Es gibt daher nichts auf dieser halben Seite in der LVZ, was für uns interessant ist. Außer eventuell Enttäuschung und letzte Erkenntnis über einige Teilnehmer, denen man an ihrem Verhalten in den letzten Monaten nun mal anmerkt, dass man eitlen Kindern ihre bunten Bausteine weggenommen hat, denn sie reagieren, als wenn sie heulend in ihrem Sandkasten sitzen: "Die Bösen haben mich nicht in den Aufsichtsrat gelassen. Ups, jetzt hab ich auf einmal nichts mehr zu sagen! Da bin ich aber gleich mal sowas von beleidigt. dass ich sofort aus dem Verein austrete!" Das ist sowas von arm und kleingeistig.... Geht gar nicht!
Jenseits von allem Sarkasmus bleibt festzustellen:
1. Es wäre finanziell Harakiri mit sowas wie der SGLL zu fusionieren oder zu verschmelzen. Wer das verantworten will, dem fehlt einiges an Grundlagen, um solche absurden Vorschläge auch nur ansatzweise begründen zu können.
2. Zum Leidwesen aller Vergesslichen ist es nun mal so, dass es die BSG Chemie schon (länger!!!) gibt und es mutet ziemlich seltsam an, wenn sich ausgerechnet einer, der gegen alle Bedenken und Mahnungen den Spielbetrieb forciert und damit die Diablos (im Nachhinein betrachtet) zu nützlichen Idioten abstempelt, der aus der BSG ausgetreten ist, sich zum Sprachrohr der BSG macht.
Es passt doch gut in die Zeit der "sicheren Stadionerlebnisse", wenn man Drohkulissen aufbaut und einen Teil der BSG-Mitglieder dazu benutzt, um dem Leipziger Spießer erklären zu wollen wie böse die BSG ist, wie sehr unterwandert diese linksradikale Zelle im Fußballgewand doch eigentlich daher kommt. Tut mir leid, aber fehlende Glaubwürdigkeit muss man sich nicht erkämpfen. Dafür reicht ein Abend mit "Journalisten", die nicht über die primitivste Recherchekompetenz verfügen, deshalb Fakten verdrehen und im Interesse gewisser Dinge auch verschweigen.
Also wenn ich an Herrn Wächters Stelle wäre, dann hätte ich schon während/nach der Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung mal ein paar Fragen gestellt. Aber das passt nun mal nicht ins traute Bild einer regelrechten Hofberichterstattung; es passt nicht zur Suche eines s.g. "Vereins" dieser Stadt nach einem U23-Stadiongelände, passt auch nicht in ein als Totalversagen zu konstatierendes Bild einer Stadtverwaltung in Zusammenhang mit der Vertragskonstellation in Leutzsch. Herr Rosenthal (fast wörtlich auf besagter Veranstaltung): "Wir prüfen alle Konzepte der Vereine inhaltlich und wirtschaftlich sehr intensiv." Auszug aus einer E-Mail: "Die Vertragsvergabe an die SGLL erfolgte im Schwerpunkt wegen des Nachwuchskonzepts. Ein Finanzkonzept lag uns nicht vor." Nun ja, wenigstens ein Konzept......, welches sich am Ende eindeutig als gescheitert erwiesen hat. Das ist kein Vorwurf, denn Nachwuchsarbeit ist verdammt hart heutzutage. Aber dem muss man auch mit entsprechenden Konzepten gerecht werden. Diesem Engel-Konzept hatte die BSG damals nichts außer Realitätssinn entgegen zu setzen, weil noch ein Nachwuchsleistungszentrum in Leipzig einfach ein Potemkinsches Dorf sein muss!
Aber, wie bereits erwähnt: Die SGLL ist nicht Gegenstand irgendwelcher Überlegungen. Sie sind Hauptmieter der Stadt und wir sind Untermieter. Das ist alles. Jeder hat die Wahl, welchem Verein er sich anschließt. Dazu braucht es keine Fusionen/Verschmelzungen; es sei denn, man will mit diesem Weg etwas verschleiern und unter den Tisch kehren, was, wie gesagt, wirtschaftlich Harakiri wäre.
Tja, und das letzte Argument "ein Verein kann den AKS nicht stemmen" ist auch an die Brüder Grimm angelehnt und dient nur primitiven Zwecken der Angstmacherei.
Für alle dementen Mitbürger (Herr Walther müsste es ja wissen, denn er war im BSG-Vorstand an dem Konzept beteiligt): Die BSG Chemie hat ein von den Mitgliedern getragenes Betreiberkonzept für den AKS vorgelegt, was sich, gestützt auf die Zahlenwerke des IV, selbst erklärt und wirtschaftlich nach wie vor tragfähig ist. Da können die Kängeruhs im Dreieck springen. Die Stadt hat damals anders entschieden und somit etwas losgetreten, was ihnen jetzt auf die Füße fällt. Zu einer Vergabe gehört nun mal auch Kontrolle und wenn die so ausfällt wie gesehen, dann muss der Kontrolleur auch mit Widerspruch des direkt Betroffenen leben.
Es sei denn, es steckt mehr dahinter..... und es stimmt, was uns ebenfalls schriftlich vorliegt: " Die BSG Chemie muss in der Öffentlichkeit als nicht tragbar hingestellt werden, um sie so schrittweise überflüssig zu machen und zu zerstören." Dafür kann man auch mal, wenn nix mehr geht und der Untermieter aufmüpfig Belege für erträumte Kosten einfordert, noch nie in Leutzsch gesehene Tiere an den Start bringen: Die Wildschweine...... Die, zum Abschuss freigegeben, können sofort zur Finanzierung dringlichster Etatlücken durchaus ihren Zweck erfüllen: "Niemand hat die Absicht einen "Wildschein-) Zaun zu errichten!"