Nach DEM Spiel zieht der Müller den Schwanz wieder bissl ein würd ich sagen. Aber lest selbst:
Chemie schlägt Inter 2:0 und macht es wieder spannend
Sachsenliga-Saisonrekord: 1559 Zuschauer beim Topspiel in LeutzschVon Frank Müller
Leipzig. Chemie Leipzig steigert die Spannung in der Sachsenliga weiter. Die Leutzscher gewannen das Spitzenspiel gegen Inter Leipzig vor der Regionalliga tauglichen Kulisse von fast 1600 Zuschauern mit 2:0 (1:0). Dadurch rückten sie bis auf drei Punkte an den Tabellenführer heran und haben zudem noch das Spiel in Bischofswerda nachzuholen. Derzeit angedachter Termin hierfür ist allerdings erst der 14. Februar 2015.
Auf jeden Fall haben sich die Männer von André Schönitz mit diesem Heimsieg in eine sehr gute Position gebracht. Entsprechend fiel das Lob des Trainers aus: "Das war heute noch besser als das 3:0 gegen Zwickau II. Wir waren aggressiv, konzentriert, also sofort richtig präsent, es hat alles gepasst."
Die Partie nahm von Anfang an Tempo auf. Die Führung gelang Chemie durch einen Direktschuss von Vincent Markus aus etwa 14 Metern. Da war eine halbe Stunde gespielt - und der FC Inter sichtlich beeindruckt. Die Gastgeber behielten beim Toreschießen den Halb-Stunden-Rhythmus in etwa bei, denn als Mirko Jentzsch zum 2:0 traf, waren fast 60 Minuten um. Danach gab es beiderseits keine Torchancen mehr.
"Chemie hat uns im Zweikampfverhalten die Grenzen aufgezeigt", bekannte Gästetrainer Heiner Backhaus. "Damit haben sie uns praktisch den Zahn gezogen und auch verdient gewonnen." Allerdings habe Referee Mirko Eckart aus Mochau Angst gehabt, vor dieser Kulisse klare Linie zu zeigen, monierte der Coach.
Backhaus staunte zudem, wie ordinär seine Spieler und er fortlaufend beleidigt wurden. "Sogar von Müttern mit Kindern an der Hand." Chemie-Vorstand Frank Kühne sagte dazu: "Nicht jeder Zuschauer weiß, was gute Kinderstube ist, das können wir auch nicht kontrollieren. Insgesamt fand ich die Kulisse aber imposant. Und sportlich sahen wir wohl die beste Leistung, seit es die neue BSG Chemie gibt", stellte Kühne zufrieden fest. Man habe von der ersten Minute an gesehen, dass die Mannschaft den Sieg wollte. "Sie war vom Trainer sehr gut eingestellt, sie hat keinen Millimeter preisgegeben."
Den höchsten Sieg des Tages feierte der FC Grimma im "Mulde-Derby" beim ersatzgeschwächten Döbelner SC. Der Favorit gewann mit 5:1. Nun erwartet der Tabellendritte den FC Eilenburg, der sich diesmal von Gelb-Weiß Görlitz nur 0:0 trennte. Leichte Chancenvorteile brachten den Eilenburgern nichts.
Ebenfalls torlos endete die Partie zwischen Kamenz und Kickers Markkleeberg. Bereits in der ersten Minute hätten die Gäste in Führung gehen können. Doch Christian Sund scheiterte mit einem Elfmeter an Einheit-Torwart Michael Arnold, nachdem Kevin Adam gefoult worden war. "Schade, in der Anfangsphase waren wir klar besser", bedauerte Markkleebergs Trainer Heiko Brestrich.
Übrigens: Den Kamenzern wurden wegen fehlender Schiedsrichter gerade drei Punkte abgezogen - vom Sportgericht, dem ein Kamenzer vorsteht.
Ein Hoch auf den Familienblock! So hab ich mir das ungefähr vorgestellt. Chemiker lassen sich nich einfach brav die Butter vom Brot nehmen, in Leutzsch brennt der Baum, wenns um was geht, das sollen auch die Kleinsten schon lernen!