Autor Thema: Presse über Chemie  (Gelesen 1021643 mal)

Offline Blacky

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« Antwort #240 am: 23. Februar 2013, 12:04 »
Tradition ist das , was man NICHT kaufen kann

Am20.Juni , wir sind dabei , da legt Chemie das MEISTEREI

Offline david

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« Antwort #241 am: 30. Mai 2013, 17:49 »
http://www.l-iz.de/Sport/Fu%C3%9Fball/2013/05/Leutzscher-Zaun-Affaere-Sportamt-dreht-SG-Leutzsch-Geldhahn-zu-48645.html

ich frag mich, wer kontrolliert eigentlich den zweckgebundenen betriebskostenzuschuß, och die frau kirmes?  :111:

Offline leipziger

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« Antwort #242 am: 30. Mai 2013, 21:02 »
http://www.l-iz.de/Sport/Fu%C3%9Fball/2013/05/Leutzscher-Zaun-Affaere-Sportamt-dreht-SG-Leutzsch-Geldhahn-zu-48645.html

ich frag mich, wer kontrolliert eigentlich den zweckgebundenen betriebskostenzuschuß, och die frau kirmes?  :111:

der Zuschuß fließt an Stadtwerke, KWL und co.......wenn dieser ausbleibt wirds dunkel, kalt und trocken im AKS......
Fußball, wie es einmal gedacht war.......Chemie.

Offline leipziger

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« Antwort #243 am: 30. Mai 2013, 22:20 »
Wissen oder Vermutung? Dem Unterschied sind schon einige aufgesessen.  :ren

Der Zuschuß ist doch dafür gedacht...........oder? Zweckgebunden. Und wenn die Ihre Rechnungen nicht begleichen wirds dunkel, kalt und trocken.....es sei denn, es ist genug anderer Schotter da.
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Offline Struppi

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« Antwort #244 am: 30. Mai 2013, 22:21 »
Diese SGLL ist doch nix anderes als ein stinknormaler HartzIV-Empfänger.
Man kriegt Kohle von der Kommune, muss davon seine Fixkosten begleichen und wartet auf neues Geld.

Wenn man die monatlich anfallenden Fixkosten nicht bezahlt, wirds natürlich enge.

@leipziger, der "Zuschuss" (lustiger Begriff) geht ja eben NICHT direkt an die "Lieferer", sondern erstmal an diese SGLL.

P.S. Diese SGLL erinnert mich irgendwie an Unterschichten-TV und RTL.
Ein Leben ohne Chemie ist möglich, aber sinnlos. (bei Loriot geklaut)

Offline leipziger

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« Antwort #245 am: 30. Mai 2013, 22:31 »
Diese SGLL ist doch nix anderes als ein stinknormaler HartzIV-Empfänger.
Man kriegt Kohle von der Kommune, muss davon seine Fixkosten begleichen und wartet auf neues Geld.

Wenn man die monatlich anfallenden Fixkosten nicht bezahlt, wirds natürlich enge.

@leipziger, der "Zuschuss" (lustiger Begriff) geht ja eben NICHT direkt an die "Lieferer", sondern erstmal an diese SGLL.

P.S. Diese SGLL erinnert mich irgendwie an Unterschichten-TV und RTL.

Ja klar, Kohle geht an die SGLL und im besten Fall zahlt die dann an KWL und co. also zurück an die Stadt eigenen Firmen. Eine Art Wohngeld.....stimmt.
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Offline J.Meurer ✝

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« Antwort #246 am: 31. Mai 2013, 11:44 »
Nun ja.... Wir haben ja nun im Verlauf der letzten Monate immer mal wieder was in der LIZ gelesen.
Und, was viel wichtiger ist, alle diese Dinge sind hier und anderswo immer wieder hinterfragt worden.

Dabei rede ich nicht von unsachlichen Ausfällen, dafür aber von sachgebundenen Fragen, wie z.B. diesen hier:

a. Wie kann es sein, dass jenseits jeder Verwaltungsvorschrift (Vier-Augen-Prinzip der sachlichen und rechnerischen Richtigkeit) ein "Schmierzettel" von einer nachgeordneten Sachbearbeiterin abgestempelt und signiert wird und somit als Freibrief für eine jenseits von Gut und Böse anzusiedelnde "Betriebskostenabrechnung" gewertet werden kann?
b. Wie kann es sein, dass offensichtlich jeglicher kaufmännischer Klarheit und Wahrheit entbehrende Belege in Zusammenhang mit a. als "geprüft" für richtig befunden werden? Nur noch mal zur Erinnerung: Ein Beleg ist ungültig, wenn er, statt der erfassten und ausgewiesenen Beträge, eine handschriftliche Veränderung (in diesem Fall eine Vervierfachung des Rechnungsbetrages !) enthält. Mindestens dies dürfte, neben groben Kumulationsfehlern (Mathematik 1. und 2. Klasse Addition/Subtraktion) doch auch einer Sachbearbeiterin in einer Leipziger Amtsstube auffallen = mindestens wäre dies die Erwartung an jemanden, der im Auftrag der Bürger dieser Stadt Verwaltungstätigkeiten ausführt.

In diesen 2 von hunderten Punkten gebe ich nicht (!!!) den Ehrenamtlern in einem Verein die Schuld! Das muss mal klar sein, denn Aufsichts-und Kontrollpflichten haben andere auszuüben. Ergo: Wer deckt hier eigentlich was und wen? Zumindest könnte man sich diese Frage auch einmal stellen..... Minimum aber bleibt die etwas sarkastische Anmerkung, dass man nun mal aus irgendeinem westdeutschen Provinznest heraus und selbst vor dem Hintergrund dicker Bücher nicht die professionelle Hilfe für einen ehrenamtlichen (Moment: Da war doch wohl auch noch was....???) Vorstand leisten kann.

Jenseits aller nachvollziehbaren Frustlyrik auf beiden Seiten dürfte sich für heute (SGLL-MV) die Frage auftun, wer denn in diesem Verein wann und wo ins Belegwesen, in die Bücher und Konten sehen kann, will und darf.......... Mal ganz sachlich festgestellt: Bei uns (BSG) ist das, wie in jedem ordentlichen gemeinnützigen Verein der ja eigentlich den Mitgliedern gehört, den Eigentümern = den Mitgliedern jedenfalls möglich. Deshalb kann man auch mit Fug und Recht behaupten, dass die Einbehaltung von Anteilen der Betriebskostenpauschale keinen Hintergrund in der Zahlungsfähigkeit der BSG hat, zumal sie als Rücklage bis zur Klärung (wenn nötig auf vollem Rechtsweg) deklariert wird.

Alle weitergehenden Fragen, wie z.B. Nachwuchs, Nutzungskonzept AKS, Sanierung AKS und alle mit dem Vertragsverhältnis in Zusammenhang stehenden Aspekte wurden immer wieder angemahnt, benannt und hinterfragt. Allein: Es gab weder Antworten an den Vertragspartner (also die BSG), noch gab es jemals eine konsequente Durchsetzung der Vertrags-und Rechtsnormen durch den verantwortlichen Eigentümer. Ganz im Gegenteil zog sich der verantwortliche Bürgermeister auf Nachfrage bei einem öffentlichen Forum im Dezember 2012 auf die "Drei-Affen-Logik" zurück und stellte als Antwort auf die Nachfrage die These auf, "die Vereine sollen das gefälligst unter sich regeln"! Nun ja, ein Schelm der Böses dabei denkt und dennoch bleibt alles so wie es ist: Für "die" Linke war, ist und bleibt die Erde eine Scheibe und daran ändern auch Nagels Nachfragen nichts, denn sie sind und bleiben ebenfalls nur ein Alibi, auf das auch gern verzichtet werden kann.

Wenn jetzt, wie es ja in der "berühmten" LIZ nachzulesen ist, nach fast 2 Jahren endlich mal eine Amtsleiterin Bemüßigung darin sieht, die seit Monaten bekannten Fakten und Details im Sportausschuss zu offenbaren, dann hat das Gschmäckle....; oder aber es ist wie mit der Scheibe: Wenn man mal die "andere Seite" zu besuchen gezwungen ist, dann ist plötzlich nichts mehr so, wie es auf der Seite der Erde war, von welcher man herabzusteigen gezwungen ist.

Ich wünsche jedenfalls den Damen und Herren Mitgliedern der SGLL eine schöne und erfolgreiche Mitgliederversammlung!
Das wünsche ich jedem Verein, in dem Ehrenamtler sich um dessen Entwicklung bemühen.
Man kann und darf über anderer Vereine Weg denken was man möchte. Auch Zweifel sind bestimmt angebracht, wenn man Dinge nicht versteht. Also zweifle ich a. an der Existenzberechtigung eines Vereins, der einzig und allein dem Statusempfinden seines Protagonisten dient, keines seiner in Bezug auf den AKS vertragsbildenden Ziele erreicht hat, sich permanent in immer mehr wirtschaftlichem Dilletantismus zu verstricken scheint (wobei ich hier immer wieder Aussagen wie in der LIZ in Zweifel ziehe, die bis heute nicht von einer ordentlichen Revision des Vereins selbst = also seiner Mitglieder bzw. durch die Aufsichtsbehörde oder gar den mit involvierten FCS-Insolvenzverwalter bestätigt wurden) UND b. dessen einziges Sinnen und Trachten (manche sprechen gar von fremdgesteuertem und-finanziertem Auftrag?!!!) in der Ver-und Behinderung der Entwicklung eines anderen Vereins besteht. Zumindest die Frage sei an dieser Stelle erlaubt, ob denn ein gewisser Herr Beiersdorf einen gewissen Herrn Engel kennt...........???

Am Ende des Tages bzw. der Geschichte steht für mich als Bürger dieser Stadt jedenfalls eines fest, so sich denn die LIZ-Artikel am Ende auch als nachhaltig erweisen:
Verantwortlicher Bürgermeister, zuständiges Amt und Stadtverordnete des Sportausschusses geben eine ziemlich klägliche Figur ab in diesem als Desaster zu bezeichnenden Verfahren der Vertragsvergabe,-erfüllung und-kontrolle rund um den AKS!
Die Einschätzung/Feststellung ob dies gar gewollt war und ist, überlasse ich anderen. Wir wissen zumindest, dass man so inkompetent eigentlich nicht sein kann......

So hat, bei allen Dingen die wir in unserem Verein schnellstens und intensiv auf den Prüfstand zu stellen haben, vor allem das Gesamtergebnis eine ganz bittere Ausstrahlung! Nein, keine neue Legende von wegen "alle sind gegen die arme und geknechtete BSG"! Eher wohl ein Spiegelbild dessen, was in dieser Stadt so alles auf Kosten anderer möglich ist......
Nun ja, "herrenlose Häuser" halt....., könnte man fast denken.

Ansonsten halte ich es wie bereits mehrfach gesagt: So lange es keine rechtssichere Aussage oder Entscheidung gibt, bleibt jeder LIZ-Artikel nur Lyrik in einem eher nicht wahrgenommenen Medium. Wahrgenommen wird einzig und allein, dass der Leutzscher Fußball sich im 50.Jahr der Meisterschaft selbst zerlegt und somit genau das vollendet, was die "großen" Macher des FCS (oder, wie es wohl bald wieder heißen mag "SGS") begonnen haben: Große Haufen auf Alfreds Vermächtnis sch......en!

P.S.: Und wenn wir schon bei Medien sind...... Auch ein Herr Mende (immerhin Verbandsoffizieller) sollte sich mal in Gästeblöcke stellen, um dort befindliche "Chemie-Fans" zu identifizieren. Ich glaube ehrlich gesagt kaum, dass ein Chemie-Fan so viel Drogen zu sich nehmen kann, um anschließend auch noch ein Spiel der BSG Getränkekombinat im ZENTRALstadion aufzusuchen; noch dazu im "Gästeblock". Der Chemie-Fan war schon immer dafür bekannt, dass er solche Dinge und Auswüchse mit dem Argument versieht, was sie verdienen: Einfach nur ignorieren! Das haben wir mit gewissen Europacupfinalisten so gemacht und mit dem Gebilde der Geburtshelfer Lonzen und Kölmel erst recht. Aber ich kann mich ja irren, denn man hört und liest ja so einiges von neuen Designerdrogen (gerade in Sachsen).

P.P.S.: Und um "Einladungen" der seltsamen Art vorzubeugen: NEIN, "kleines Uwchen", ICH bin nicht um die SGLL "besorgt" und hab auch keine Fragen zu stellen die einen anderen Verein betreffen und die mir dort sowieso nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden (können). Meine Fragen beziehen sich in der Sache direkt auf unseren Verein, die BSG Chemie also. Aber na ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil.... Also: Viel Spaß dabei!
« Letzte Änderung: 31. Mai 2013, 12:13 von J.Meurer »
Wenn der Letzte merkt, dass die Erde keine Scheibe, RB kein Verein und die Stadt Leipzig keine Sportstadt ist, dann könnte alles irgendwann noch einmal gut werden.

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Offline J.Meurer ✝

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« Antwort #247 am: 03. Juni 2013, 08:07 »
Na dann mal herzlich willkommen dem hilflosen Versuch, alte Sünden mit "neuem" Namen zu kaschieren...
 :welcome:
Wenn der Letzte merkt, dass die Erde keine Scheibe, RB kein Verein und die Stadt Leipzig keine Sportstadt ist, dann könnte alles irgendwann noch einmal gut werden.

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Offline Artchi

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Offline Artchi

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« Antwort #249 am: 22. August 2013, 12:02 »
Erstaunlich ist wirklich die Uneinsichtigkeit der Polizei. Aber Spiele wie gg Freiberg oder Görlitz zum Sicherheitsspiel erklären und gerne mal verschieben.  :embarrassed:

und denkt dran : das Zeigen einer mazedonischen Flagge ist eine Provokation und MUSS  von der Polizei mit wahllosem Einsatz von Pfefferspray geahndet werden. Hingegen eine deeskalierende Blocktrennung (siehe  Babelsberg ) hat Zeit.

achso: ich bin dringend dafür, dieses Spiel ohne Gästefans auszutragen.
« Letzte Änderung: 22. August 2013, 12:06 von Artchi »
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Offline Sisch

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« Antwort #250 am: 29. August 2013, 18:51 »
Habe mir mal erlaubt den gestrigen Artikel abzutippen und online zu stellen.

Artikel von Stadtteilzeitung „3Viertel“  September 2013
Kampf der Fankulturen
Pyrotechnik in Fußball-Stadien

Zwischen den Fußballclubs des Leipziger Westens, Rasenballsport Leipzig (RBL) und BSG Chemie Leipzig, klafft eine ziemlich große Lücke - während der Traditionsverein Chemie um jeden seiner Zuschauer kämpft, mobilisiert der junge Club RBL zu jedem Spiel Tausende Fußballbegeisterte. Und der Gegensatz geht weit über die nackten Zahlen hinaus. Beide Vereine haben eine sehr unterschiedliche Auffassung von Fankultur und damit auch bezüglich der Frage: Pyrotechnik-ja oder nein?
Die Antwort von Menne, Fan der BSG Chemie und Mitglied der Ultragruppe „Diablos Leutzsch“, fällt eindeutig aus: „Wenn die Stimmung im Block gut ist und gesungen wird, dann pusht ein Bengalo die Gesänge mindestens noch mal um 20 Prozent. Es ist einfach ein optischer Effekt, der viel Leben hineinbringt, und das gehört zur Inszenierung auf hohem Niveau dazu“.  Schon bei dem ersten Fußballspiel,  das er Anfang der 1990er Jahre besuchte, wurden Bengalische Feuer und Rauchtöpfe gezündet. Seitdem bildet Pyrotechnik für Menne eine feste Größe unter den Stilmitteln, nicht anders als Schwenkfahnen und Banner.
Bei RBL möchte man dagegen von solchen Traditionen nichts hören. „Für die offiziellen Fanclubs der Roten Bullen ist Pyro kein Bestandteil ihrer noch jungen aber ständig wachsenden Fankultur“, erklärt Ingo Hertzsch, dass er sich an der- weit über die Grenzen Leipzigs hinausreichenden-Diskussion kaum beteiligen möchte.
Für Harald Lange, der das Institut für Sportwissenschaft an der Uni Würzburg und das Institut für Fankultur in Würzburg und Köln leitet, ist dieser Gegensatz ein typisches Beispiel für die  unterschiedlichen Versuche, Fankultur zu definieren.  „Ganz nüchtern kann man sagen, dass etwas zur Fankultur dazu gehört, sobald es in Erscheinung tritt. Bei Pyrotechnik ist das in Deutschland etwa seit 1990er Jahren der Fall.“ Aus der Sicht des Fanforschers sind Bengalische Feuer und Co. deshalb sehr wohl Teil der hiesigen Fankultur. Immer wieder taucht jedoch die Frage auf, ob Pyrotechnik dazu gehören soll, so Lange. Und hier scheiden sich die Geister. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) würde immer sagen, dass Pyrotechnik nicht dazu gehört, erklärt der Professor für Sportwissenschaften.  In dieser Einstellung, und vor allem den abgebrochenen Gesprächen zur Legalisierung der Stadion-Feuerwerke im Jahr 2011, sieht Lange einen Versuch des DFB, Einfluss auf die Fußballanhänger zu nehmen und ihre Kultur zu kommerzialisieren. „Die Fans sollen konsumieren und möglichst keinen Ärger machen“. Ein rotes Tuch für die Betroffenen, so Lange, deshalb sei in den vergangenen 15 bis 20 Monaten der Einsatz von Pyrotechnik im Vergleich zum Vor-Verbots-Zeitraum sogar angestiegen. „Eine solche Form der Auflehnung ist das Recht einer mündigen Fankultur. Den Protest bewerte  ich als sehr lebhaft und sehr schön“, sagt der Sportwissenschaftler. Auch Chemie-Fan Menne sieht in der härteren Gangart des DFB eher eine Provokation. „Wenn eine Sache derart kriminalisiert wird, schaltet man auf stur“, erklärt er. Besonders stört sich Menne an der Doppelmoral in Sachen Feuerwerk. Würde bei der Tour de France oder beim Skispringen Pyrotechnik gezündet, freuten sich alle, so Menne, beim Fußball dagegen werde dasselbe Fan-Verhalten negativ bewertet.
„Das liegt daran, dass Pyrotechnik automatisch mit Gewalt in Stadien gleichgesetzt wird“, erklärt Remo Hoffmann, Fanbeauftragter bei BSG Chemie. Den Medien komme dabei eine wichtige Rolle zu. „Früher wurde bei Europacup-Spielen von den Moderatoren das tolle Flair gelobt, wenn Fans Pyrotechnik zündeten. Heute heißt es: Die Chaoten lernen es nie.“ Für Hoffmann ist diese Einstellung völlig unverständlich, immerhin sei es ein Unterschied, ob jemand einen Bengalo in seiner Hand abbrennt oder einen Stein wirft. „Die Zeiten, in denen man ohne Sinn und Verstand einen Topf weißen Rauch angezündet hat, sind doch lange vorbei“, sagt der Fanbeauftragte. Für die Chemie-Anhänger sei das Feuerwerk oftmals Bestandteil aufwendiger Choreographien, die die Spieler anfeuern sollen. Völlig verbieten könne man das nicht., stellt Hoffmann klar. Wichtig sei deshalb, dass mit Pyrotechnik verantwortungsvoll umgegangen wird und es einen ständigen Dialog zum Thema zwischen Fans und Verein gibt.- beide Bedingungen sieht er bei BSG Chemie als erfüllt an. Die einen tolerieren, die anderen halten sich zurück.
Völlige Ablehnung auf der einen und Kommunikationsbereitschaft auf der anderen Seite führen dazu, dass der gelegentliche Pyrotechnik-Einsatz bei den Spielen der BSG mit Beifall begrüßt wird, während Feuerwerks-Versuche gegnerischer Fans bei RBL-Spielen mit einem Pfeifkonzert abgestraft werden.
Für diese gegensätzlichen Fußball-Fankulturen liefert der Sportwissenschaftler Harald Lange folgende Erklärung: „RBL ist ein Verein, der mit Geld aufgebaut wird und sich eine Fankultur nach seinen Vorgaben heranzieht.“ Es sei wahrscheinlich, dass die Fans früher oder später merken, wie viel Lenkung hier im Spiel ist. Ein Protest, beispielsweise in Form von Pyrotechnik, ist dann nicht auszuschließen.

« Letzte Änderung: 29. August 2013, 18:58 von Wumbaba »

Offline Artchi

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Offline Tiaplos80

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« Antwort #252 am: 05. September 2013, 21:23 »
 :poo
http://www.neues-deutschland.de/artikel/831992.absage-an-die-zukunft.html

"»Für Leipzig kann ich das Projekt RB nur begrüßen. In der Vergangenheit haben sich Lok und Sachsen gegenseitig Knüppel zwischen die Beine geworfen«, so Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes."

-Bullshit! Der Artikel ist mit zu sehr schwarz/weiß, wo ist hier die genaue Darstellung der Ereignisse zwischen den Extremen? Wo ist der Anteil der Stadt an dem Niedergang der Vereine beschrieben? Man kann es sich auch sehr einfach machen. Billig!

Markranser

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« Antwort #253 am: 07. September 2013, 09:16 »
Auch RB hat im Hintergrund und inkognito an unserem Niedergang mit gedreht! Das steht in keiner Zeitung
aber für mich 100 % fest!
Schon allein deshalb ist dieses Konstrukt für mich nicht relevant.

Man kann im Leben sein Haus, sein Auto und vielleicht sogar seine Frau wechseln-
aber niemals seinen Fussballverein! In diesem Sinne- bis morgen in der GAK! :victory:

Offline Cortex

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« Antwort #254 am: 21. Oktober 2013, 20:35 »
Es ist ja noch ein 10 Minütiges Video zum Polizeieinsatz in Zwenkau aufgetaucht. Die LIZ nimmt sich diesem zunächst mal an:
http://www.l-iz.de/Leben/F%C3%A4lle%20und%20Unf%C3%A4lle/2013/10/Kamera-weg-Video-dokumentiert-Polizeigewalt-gegen-Chemie-Fans.html

Unabhängig von dem "Anlass" und der Verhältnismäßigkeit des Einsatzen im Ganzen, die nicht gegeben war und die man ansich höchst kritisieren muss, sind auf dem Video mehrere Szenen zu sehen, die einen einfach nur fassungslos machen. Da werden aus kontrollierten Situationen Leute von der Polizei weggeschubst, zu Boden gezogen und körperlich angegangen. Vor allem die letzte Szene ist sowas von unerklärlich, da fällt mir echt nichts mehr ein..