war ja klar, das die Haus-und Hofpostille heute gegen die Fans von Aue wettert.
GS hat eindeutig ein Problem mit der demokratischen Struktur eines Vereins.
-Muß er ja seit 3 Jahren auch-
Was erlauben Fans, der Obrigkeit zu widersprechen!? sowas gibts zum Glück nicht bei (s)einem Projekt.
Guido Schmierfink, das letzte Hirn mit Blubberbrause weggespült worden! Wo ist der Kotzsmiley?
Damit jeder weiß worums geht:
Im schönen Lößnitztal haben die Fans die Hosen an
Zweitligist Aue will gegen RB testen, darf aber nach offenem Brief eines entsetzten FCE-Anhängers nicht
Leipzig/Aue. Sachen gibt's, die gibt's eigentlich gar nicht. Beispielsweise jene Nummer aus der Abteilung: Wenn Fans Spiele absagen ...
Der Reihe nach. Zweitligist Erzgebirge Aue wird am Donnerstagmorgen bei RB Leipzig telefonisch vorstellig, sucht nach einem Gegner fürs Wochenende. Die von Trainer Karsten Baumann minutiös geplante Vorbereitung bekäme ohne Generalprobe einen Knick in der Optik. RB-Teambetreuer Daniel Baude nimmt den Anruf entgegen, fragt nach bei Coach Alexander Zorniger.
Der hat zwar schon einen Test für Sonnabend (18 Uhr bei Fortuna Chemnitz) fixiert, ist aber Feuer & Flamme. Zweitligist, tolles Stadion, klasse Bratwurst - warum nicht? Baude übermittelt das Leipziger Interesse. Festgezurrt ist das Match noch nicht, Anstoßzeit et cetera sind noch in der Schwebe. In Aue ist man weiter, informiert auf der Club-Homepage über den Freitag-Test. Jetzt kommen jene ins Spiel, die keinen offiziellen Auftrag, kein Mandat haben. Und die dennoch dafür sorgen werden, dass das Spiel flach fällt: Anhänger.
In Fan-Kreisen des FC Erzgebirge erfüllt ein Kick gegen die Red-Bull- Fußballer den Tatbestand der Gotteslästerung, muss verhindert werden. Alsdann wird den Auer Bossen ein offener Brief entgegen geschleudert.
Autor King Ralph schreibt unter anderem: ... ein Spiel gegen RB ist ein Affront gegen unsere Fußballkultur und Werte-Vorstellung, ist ein Schlag ins Gesicht vieler Fans in ganz Deutschland ... während unser Verein für uns alle der Inbegriff von Tradition und heimatverbundenem Stolz mit Nibelungentreue und viel ehrenamtlichen Engagement ist, ist RB ein rein kommerziell ausgerichtetes Konstrukt ... die Auer Fanszene bittet daher nachdrücklich, das Spiel gegen RB abzusetzen und sich nicht weiter auf die Geschäftspraxis dieses Vereines einzulassen."
Die Chefetage des FC Erzgebirge berät sich kurz, ruft in Leipzig an, sagt ab. Neue Info auf der FCE-Homepage: "Für das am Freitag geplante Testspiel der Veilchen laufen die Vorbereitungen weiter. Die als Möglichkeit ins Auge gefasste Partie gegen Regionalligist RB Leipzig wurde verworfen."
Wer hat im schönen Lößnitztal die Hosen an? Der Cheftrainer, der einen Testgegner braucht? Der Vorstand, der die Wünsche des Trainer erfüllen will/soll? Oder doch die Fans? Und was sagt RB? RB-Sprecher Sharif Shoukry sagt, dass niemand etwas sagt. Fußballchef Ralf Rangnick hat Maulkörbe verteilt, ist selbst sprachlos.
King Ralph hat nicht nur Getreue in seinem Königreich. FCE-Fan Stoosch schreibt: "Der Boykott zeugt von engstirnigem Schmalspuridealismus. Wäre Real oder Chelsea gekommen, hättet ihr wahrscheinlich auch das doppelte an Eintritt gezahlt, obwohl es das gleiche Vereins-Profil ist. Oder unterscheidet ihr etwa zwischen Vereinen, die mal Tradition hatten und jetzt von Finanzinvestoren gesteuert werden und solchen, die keine Tradition aufweisen?" Glück auf. Guido Schäfer