Auf kurze Sicht fand ich den Print-Artikel über das Turnier in Wittenberg sehr gelungen (ohne, dass ich selbst dabei war):
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Pressearbeit unter Verzicht auf etablierte Medien wie LVZ oder Bild? Bitte, bitte nicht. Damit würde sich die BSG Chemie keinen Gefallen tun. Jede "normale" Redaktion sieht sich eben nicht als Verkündungs-Plattform positiver Nachrichten, sondern auch als Finger-in-die-Wunde-Leger. Von den betroffenen Personen oder Organisationen wird das natürlich nie honoriert. Ein Grund, warum die über viele Jahre preisgekrönte "Financial Times Deutschland" eingestellt werden musste: Die Berichterstattung war so gut und so kritisch, dass viele Unternehmen in diesem unangenehmen Blatt keine oder weniger Anzeigen geschaltet haben. "Endlich stellen die keine blöden Fragen mehr", wurde vermutlich in einigen Kommunikationsstellen nach dem Aus der FTD durchgeatmet.
Die Fragestellung für Chemie sollte eher sein: Wie kann die Pressearbeit professionalisiert und in Zukunft Vertrauen zu den Redaktionen aufgebaut werden?
Ja wie soll das gehen, paßt man sich der Presse an, wohl eher nicht, wenn man den Artikel über Wittenberg liest, ist recherchetechnisch in der LVZ schon jetzt Silvester...
Die Presse paßt sich uns an, wäre in der journalistischen Wüste Leipzig fast einfacher, aber Müller hat längere Hebel...
ABO-Entzug, Mist wir haben keine Abos...
Wenn wir ehrlich sind, spielen wir in den hiesigen Medien keine Rolle, und dies wird sich auf absehbare Zeit einfach nicht ändern...
Ich glaub auch nicht, daß ein Blatt, wie die LVZ, neue Fans schafft...
Wir finden wieder in Leipzig statt, auch ohne das Zentralorgan...
Ich weiß, ich bin naiv...
