Wer ist Jürgen Klopp? Der ist für mich gestorben. Den gibts nicht mehr und fertig ist die Laube.
Davon ab, sind solche und andere Entwicklungen an meiner persönlichen Entfremdung vom Profifußball Schuld. Für Verbände wie FIFA, UEFA oder DFB ist dieser, einst bis in die höchsten Wettbewerbe authentische Sport nur noch Show mit der Lizenz zum Geld drucken. Immer mehr Wettbewerbe, immer mehr, teils, sinnloseste Regeländerungen und astronomische Gehälter, die so unanständig hoch sind, dass man im Anbetracht eines Durchschnittslohnes bspw. im sozialen Arbeitssektor, nur noch ins Essen brechen möchte. Die widern mich ehrlich gesagt alle durch die Bank nur noch an. Seit gestern eben auch ein Jürgen Klopp. Die haben alle ihr Rückgrat mit den Geldhaufen dieser Welt getauscht. Ja, Arbeit und Geld sind wichtig. Und jeder Mensch wäre auch gerne vermögend. Der Unterschied vom vollgefressenen Fußballprofi bzw. Funktionär zum Durchschnittsmensch ist die Tatsache, das Erstgenannte bereits stinkreich sind aber den Hals einfach nicht voll genug bekommen. Es macht einfach keinen Spaß mehr und man erwischt sich immer öfter beim persönlichen Hinterfragen seines Fanseins. Zumindest geht es mir so. Während man sich als Fan von Profivereinen (und natürlich auch Amateurvereinen) Tage und Nächte für diesen, seinen Verein um die Ohren schlägt, Zeit und Geld investiert, Nerven lässt und manche sogar mit dem Gesetz in Konflikt geraten weil sie eben nicht jeden Überwachungs- und Sicherheitswahn reaktionslos hinnehmen, zerstören diese geldgeilen Verbandsfunktionäre, Konzernbosse und sogar aktive Profifußballer peu a peu über Jahre hinweg eine ganze Sportart. Wollen aus dieser Sportart einen glatten, weich gespülten Eventzirkus machen. Mit astronomischen Ticketpreisen, Showeinlagen und dusseligen Klatschvieh auf den Sitzplätzen. Ich schaue so gut wie keine WM und EM mehr, internationale Spiele zappe ich größtenteils nur noch achselzuckend weg und die Bundesliga interessiert mich auch nur, wenn ich entweder selber mal bei einem (Eintracht)Spiel zugegen bin oder es mich wirklich sportlich/fanszenentechnisch interessiert. Meistens reicht ein kurzer Blick auf den Spieltagsticker. Vor 10 - 15 wären mir persönlich solche gleichgültigen Gedanken mit Blick auf den Profifußball nie in den Sinn gekommen. Heute leider schon. Der Profi(Fußball) entfernt, ja entfremdet sich zusehends von seinen echten Fans. Und das wird man auch früher oder später in den Stadien der oberen Ligen merken. Die Stangen der Kreissportplätze werden nicht grundlos voller. Dagegen ist in Hoffenheim, Wolfsburg oder bei RB auf den Rängen tote Hose ob der Masse an Eventpublikum. Diese "Vereine" würden in Liga 2 wahrscheinlich in einem fast leeren Stadion spielen. Dort ist nichts von alleine gewachsen. Nicht mal der Löwenzahn an der dusseligen Stadionsprecherbude von Eventsprecherclown Tim Tölke...
Sollte es irgendwann mal bei Chemie so werden dann wars das für mich. Ich glaube es nicht aber was ist in dieser Welt schon noch normal?
Fazit: Klopp ist auch nur einer mehr, der am Ende des Kontoauszugs einfach sein wahres Gesicht gezeigt hat. Wie gesagt. Solche Leute sind keine Fußball-Ikonen und waren es mit ihrem Handeln auch nie. Daher sind sie für mich gestorben und gehören jetzt in eine Reihe mit den Tim Tölkes, Guido Schäfers und allen anderen A*schkriechern dieser einstmals schönen Fußballwelt. Und Typen wie bspw. FIFA-Boss Infantino gehören als Zerstörer des Fußballs hinter Schloss und Riegel. Wird jedoch leider nie passieren.