Autor Thema: Oberligen - der Rest vom Schützenfest  (Gelesen 40976 mal)

Offline Hanseat

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #105 am: 22. April 2023, 12:54 »
https://www.mdr.de/sport/fussball_pokal/sv-westerhausen-urteil-verbandsgericht-zulassung-oberliga-100.html

Die Entscheidung des Verbansgerichtes kann man schon nachvollziehen. Denn es wäre ja schon merkwürdig, jetzt im April 2023 einen Verein aus der Oberliga auszuschliessen, wenn der "Verstoss" gegen die Zulassung bereits im September 2022 jedem klar war. Anscheinend hat der NOFV eben nicht ordentlich gearbeitet, obwohl das ja nun auch nichts Neues ist. Das kann jetzt die Zeitschiene betreffen oder aber das Zulassungsverfahren selber. Aber das ist viel Spekulation.
Es ist schon richtig, daß man als Verein Nachwuchsausbildung- und Förderung betreiben muss um höherklassig spielen zu können. Aber ob man das nun an einer A-Jugend Mannschaft festmachen muss, ist auch schon fraglich. Denn das ist gerade in ländlichen Regionen schon schwierig, zumal gerade in der A-Jugendzeit dann Ausbildung, Studium u.ä. reinfallen. Da können ganz schnell mal ein paar Spieler wegziehen und dann steht man als Verein ziemlich dumm da. Da wäre es vielleicht sinnvoll diese Zulassungsbestimmungen mal zu überarbeiten.
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Offline UrBöhlener

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #106 am: 22. April 2023, 18:31 »
Naja, jedenfalls ist es ein "dünner" Verein. Die haben gerademal 3 Nachwuchsmannschaften in eigener Regie und eine in einer Spielvereinigung. Sowas MUSS man sanktionieren. Selbst mein Dorfverein hat wesentlich mehr Nachwuchs-Teams. Ich würde sogar irgendwann zur Pflicht machen, Frauen-Teams ab der Oberliga aufzubauen, und wenn es Kleinfeld-Teams sind.

Offline Hanseat

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #107 am: 23. April 2023, 09:44 »
Naja, jedenfalls ist es ein "dünner" Verein. Die haben gerademal 3 Nachwuchsmannschaften in eigener Regie und eine in einer Spielvereinigung. Sowas MUSS man sanktionieren. Selbst mein Dorfverein hat wesentlich mehr Nachwuchs-Teams. Ich würde sogar irgendwann zur Pflicht machen, Frauen-Teams ab der Oberliga aufzubauen, und wenn es Kleinfeld-Teams sind.
Die wenigen Nachwuchsmannschaften beim SV Westerhausen sind schon ein wenig dürftig. Aber wenn der NOFV da Besserung will, muss man seine eigenen Zulassungsbestimmungen auch mal hinterfragen und ggf. verbessern. Vielleicht wäre es ja sinnvoll die Zulassung für die Oberliga und Regionalliga den Nachwuchs über alle Mannschaften zu betrachten. Man könnte ja z.B. festlegen, daß Oberligamannschaften 4-5 Nachwuchsteams und in der Regionaliga 6-7, unabhängig von der Altersklasse, haben müssen. Dann wäre man nicht an die A-Jugend gefesselt, sondern hätte den gesamten Nachwuchs im Blick. Aber wir reden beim SV Westerhausen auch von einem Verein der Vorletzter in der Oberliga Süd ist und wahrscheinlich absteigen wird. Trotzdem sollte man sich für die Zukunft besser aufstellen.
Ein Frauenteam zur Pflicht zu machen, ist wohl z.Zt. etwas übertrieben. Das würde viele Vereine stark überfordern und ist auch nicht wirklich hilfreich. Denn das gibt es selbst in der 1./2. Bundesliga noch nicht. Da wird das meiner Meinung nach aber demnächst auch kommen.
Aber immer mehr Pflichten und Regeln für Vereine durch die Verbände ist auch schon kritisch zu sehen.
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Offline Beto

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #108 am: 23. April 2023, 21:22 »
Für Westerhausen ist das aber auch nicht einfach. Direkt nebenan Quedlinburg, Blankenburg und Thale sowie ebenfalls nur wenige Minuten entfernt Halberstadt. Bei rund 2000 Einwohnern im Dorf stelle ich mir da die Nachwuchsgewinnung auch sehr schwierig vor.

Offline Hanseat

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #109 am: 19. Juni 2023, 20:38 »
https://www.mdr.de/sport/fussball_oberligen/fussball-relegation-oberliga-fc-an-der-fahner-hoehe-100.html

Wir haben schon einen seltsamen Verband. da lässt man eine Relagation ausspielen, damit am Ende beide absteigen. In erster Linie ist es einem Spielplan geschuldet, indem die Landesligen länger spielen als die Oberligen. Vielleicht sollte man mal seitens des Verbandes mal darüber nachdenken, daß man da zeitlich vernünftige Spielpläne erstellt. Aber wahrscheinlich ist das schon zuviel verlangt.
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Offline Günni

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #110 am: 20. Juni 2023, 09:32 »
...Vielleicht sollte man mal seitens des Verbandes mal darüber nachdenken, daß man da zeitlich vernünftige Spielpläne erstellt. Aber wahrscheinlich ist das schon zuviel verlangt.
Das Problem im konkreten Fall sind aber nicht die Spielpläne, sondern unausgegorene "Sonderregeln" in den Auf- und Abstiegsregeln. Absolut sinnfrei ist die Festlegung für die NOFV-Oberliga, dass, so Punkt 9, "eine Mannschaft, die zurückzieht oder eine Zulassung für die Folgesaison nicht beantragt oder keine Zulassung erhält, am Saisonende auf den letzten Platz gesetzt wird."(diesen Passus gibt es für die Regionalliga kurioserweise nicht!). Was für ein Schwachsinn! Das sportliche Ergebnis der  a l t e n, abgeschlossenen Saison eines Vereins ändert sich ja nicht, egal, in welcher Spielklasse er dann in der  n e u e n  Saison an den Start geht. Dieser Verein hat die Saison mit einem regulärem sportlichen Ergebnis abgeschlossen , er hat nicht in der laufenden Saison zurückgezogen oder ist mehr als dreimal nicht angetreten und ist somit aus dem Wettbewerb ausgeschlossen- und mit einer Verbands-(Geld-)Strafe belegt worden! Aber man wird (siehe auf "fussball.de" in der NOFV-OL-Nord Blau-Weiß 90 Berlin) trotzdem mit 0 Punkten und 0 Toren ans Tabellenende gesetzt...wie gesagt völliger Schwachsinn und nur gültig für die Oberliga.
Die "Sonderregel" des SFV:"Im Frauen- und Herrenspielbetrieb erhalten Mannschaften ab Platz 4 keine Berechtigung zum Aufstieg in eine höhere Spielklasse." kann man sicherlich differenziert betrachten (Ziel/Sinn ist ein sportlicher Mindestanspruch) und die will ich auch gar nicht thematisieren, aber diese ist nun mal aktuell so in der Spielordung und den Auf- und Abstiegsregeln des SFV festgelegt.
Der Witz ist erstmal, dass der SFV seine eigene Regeln und seinen sportlichen Anspruch im "Fall" Marienberg aushebelt, in dem er den FV Großenhain, welcher die Saison regulär auf Platz 2 od. 3 abschließt, auf den letzten Platz setzen wird, womit dann wiederum u.a. Motor Marienberg einen Platz nach oben rückt...Das sportliche Ergebnis ändert sich doch aber nicht für Marienberg, Platz 4 bleibt Platz 4, egal, ob der FV Großenhain in der kommenden Saison für die Landesliga oder für die Landesklasse meldet.
Der Gipfel ist jedoch: In den Auf- und Abstiegsregeln des SFV gibt es diese Festlegung gar nicht! Es ist völlig unklar, worauf sich der SFV-Spielausschuss mit diesem Vorgehen bezieht bzw. woher er die Grundlage dafür nimmt.
Wir haben schon einen seltsamen Verband. da lässt man eine Relegation ausspielen, damit am Ende beide absteigen. In erster Linie ist es einem Spielplan geschuldet, indem die Landesligen länger spielen als die Oberligen...
Abgesehen von dieser SFV-Posse, der NOFV hätte das Dilemma mit der Sinnlos-Relegation trotzdem leicht umschiffen können: Mit einer klaren Ansage an die Landesverbände: "Bis zu einem bestimmten Termin müsst ihr gemeldet haben, ob von euch ein Aufsteiger kommt oder nicht." Verbandsinterne Sonderregeln (wie die obige des SFV) sind dann nachrangig. Und mit Abschluss der OL-Saison wäre somit eindeutig, ob diese Relegation gespielt werden muss oder nicht.

« Letzte Änderung: 20. Juni 2023, 09:35 von Günni »

Offline M. Stelzer

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #111 am: 20. Juni 2023, 11:49 »
Eine Saison geht nun mal bis 30. Juni in Deutschland. Alle Klassen, welche früher fertig sind, machen das bewusst so. Der Abstieg von Zwickau und der Nichtaufstieg von Cottbus bewirkte nun mal 3 Absteiger aus RL. Hinzukommt, dass aus Brandenburgliga keiner in OL aufsteigen wollte. Diese Sachverhalte ziehen sich nun mal durch. Ein Geschmäckle hat die Entscheidung in Sachsen. Aber das Marienberg zum Aufsteiger erklärt wurde, ist das kleinere Übel. Damit bleibt 15. oder 16. der Sachsenliga, je nach Zählweise in der Liga drin.

Das hat wieder Auswirkungen auf den Abstieg aus der Landesklasse. Dieser Abstieg hat dann wieder Auswirkungen auf die Stadt bzw. Kreisligen.

Somit hat am Ende Niemand ausser "Fahrener Höhe" ein Problem mit den Vorgehen des SFV.

So wie nun verfahren wurde, ist auf den ersten Blick verwirrend, aber viel anders geht es nicht.
Religationsspiele gegen Abstieg sind nun mal in der Spielordnung der Oberliga NO vorgesehen. Diese wurden nicht zum ersten Mal gespielt, auch wenn später im Nachgang als Bedeutungslos zu werten waren.
Der andere Fall, wäre der Quervergleich. Siehe der 13. oder gar 14. der Landesklasse des SFV. Ob es dazu kommt, hängt jedoch wieder von Anzahl der Absteiger aus Sachsenliga und den Aufsteigern aus den Kreisen ab.  Der Quervergleich spart die Abstiegsspiele.

Und wenn garnichts mehr geht, kommt es ebend zu den Beschlüssen der Verbandsvorstände, wegen unvorhergesehener Umstände.

Jedenfalls muss Anfang Juli eines jeden Jahres von oben nach ganz unten die Einteilung der Mannschaften in die Spielklassen erfolgt sein.

Wie gesagt, unverhoft kommt dabei oft.


Offline Günni

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #112 am: 20. Juni 2023, 13:41 »
Eine Saison geht nun mal bis 30. Juni in Deutschland....
Das ist allgemein bekannt, und der Rest (diese Auswirkung von "oben nach unten" gibt seit 120 Jahren) ebenso...
Somit hat am Ende Niemand ausser "Fahrener Höhe" ein Problem mit den Vorgehen des SFV.
Ähm...Neuruppin gurkt zum kurzfristig auf Mittwoch angesetzten Termin mit 'ner Rumpftruppe (logisch, dass beim Amateurverein etliche Spieler nicht frei kriegen) hunderte Kilometer zu 'ner Sinnlosrelegation durchs Land...naaaaiiin..., außer dass die (mit Recht) von Wettbewerbsverzerrung geredet haben, hatten die kein Problem...  :rolleyes:
So wie nun verfahren wurde, ist auf den ersten Blick verwirrend, aber viel anders geht es nicht. ...
Doch, Sinnlosrelegationen sind mit durchdachten Spielplänen und unter den Verbänden abgestimmten Regularien sehr wohl vermeidbar, aber vielleicht hat der SFV Präsident ja auch ein Problem mit dem NOFV-Präsidenten :ren

Offline Hanseat

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #113 am: 20. Juni 2023, 20:14 »
Aus meiner Sicht hat das schon mit den Spielplänen zu tun. Man hätte ja nur die Landesligen gleichzeitig mit den Oberligen beenden müssen. Dann wäre an diesem Tag vollkommen klar, ob eine Abstiegsrelegation überhaupt notwendig ist. Da die 3.Liga und auch die RegioNO früher beendet sind, kommt da auch kein Druck von oben.
Es kann ja nun nicht so wahnsinnig kompliziert sein, die Spielpläne untereinander abzustimmen.
Grundsätzlich ist auch schon bemerkenswert, daß viele Vereine gar nicht aufsteigen wollen. Die Vereine kann man da sicherlich verstehen, aber da sollten die Verbände auch mal drüber nachdenken diesen Zustand zu verbessern.
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Offline Günni

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #114 am: 21. Juni 2023, 07:59 »
Aus meiner Sicht hat das schon mit den Spielplänen zu tun. Man hätte ja nur die Landesligen gleichzeitig mit den Oberligen beenden müssen....
Naja, die Abfolge des Saisonendes ist aus guten Gründen seit vielen Jahren "von oben nach unten", beginnend mit den 3 Profiligen, dann in der Folge: RL, Oberliga, Landesverbände, Kreisverbände, zeitlich gestaffelt.
Außerdem gibt es auch nicht ohne Grund die deutlich vor dem Saisonende liegenden Meldetermine für Vereine und Verbände hinsichtlich des Ligaverbleib oder Aufstieg (für RL und OL bereits im März).
"Ausgehebelt" hat dieses System im konkreten Fall der SFV mit seiner Sonderregel "nur Aufstieg für Platz 3 oder besser". Sowas kann man aber als untergeordneter Verband eben nicht für eine Spielklasse in Anspruch nehmen, die für die Meldung des Aufsteigers "nach oben" Fristen hat.
Den NOFV interessiert prinzipiell nicht, welcher Verein durch den Verband gemeldet wird (einzige Voraussetzung: der muss im März den Oberliga-Antrag gestellt haben), sondern, dass der Verband überhaupt einen Aufsteiger meldet.
Dazu reicht's, dass für diese Meldung der NOFV die Landesverbände auf den spätesten Termin "letzter OL-Spieltag" festnageln würde. Nur dann hat der NOFV eine vollständige Entscheidungsbasis zum Ansetzen eventueller Relegationsspiele. Da diese Vorgabe fehlt, trifft natürlich auch den NOFV eine Schuld am Dilemma "Sinnlosrelegation Fahner Höhe/Neuruppin".

Offline M. Stelzer

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #115 am: 21. Juni 2023, 11:19 »
Anbei die offizielle Stellungnahme des NOFV vom 12. Juni 2023

Damit sollte geklärt sein, warum so und nicht anders zu verfahren war,
wenn man das Thema sportlich und im Einklang mit der Spielordnung des NOFV lösen möchte:

Letztmöglicher Meldetermin für die Aufsteiger zur Oberliga ist Montag, 26. Juni 2023.
Und nur das ist Maßgeblich. Die Sachsenliga spielt ja auch noch dieses Wochenende ihren letzten Spieltag.
Sollten beide Vereine etwa solange warten, um so nötig, eine Reihung zwischen den Staffeln der OL zu ermitteln.



FC An der Fahner Höhe (r.) und MSV 1919 Neuruppin (l.) müssen in die Relegation;© NOFV

Obwohl am vergangenen Wochenende der letzte Spieltag der NOFV-Oberliga stattgefunden hat und die meisten Teams sich vermutlich schon in ihre wohlverdiente Sommerpause begeben haben, ist die Saison für zwei Mannschaften der Oberliga noch nicht beendet. Aufgrund des Klassenverbleibs des FC Energie Cottbus in der Regionalliga Nordost und dem daraus folgenden zusätzlichen Absteiger aus der Regionalliga Nordost (SV Lichtenberg 47) müssen die Mannschaften der Tabellenplätze 14 der NOFV-Oberliga Nord und Süd in die Relegation um den Klassenverbleib.

Die Durchführung der Spiele ist weiterhin erforderlich, weil der Fußball-Landesverband Brandenburg bzw. die Vereine der Brandenburg-Liga, die sich für die NOFV-Oberliga beworben haben, mitgeteilt haben, auf ihr Aufstiegsrecht zu verzichten, was wiederum zu einem verminderten Abstieg aus der NOFV-Oberliga führt.

Trotz des Verzichts des Aufstiegsrechts der Mannschaften aus Brandenburg bedeutet aber ein Sieg bzw. der Gewinn der Relegation noch nicht automatisch den Klassenerhalt in der NOFV-Oberliga. Ein möglicher Aufsteiger aus Sachsen steht voraussichtlich erst am Wochenende 24./25.06.2023 (letzter Spieltag) fest. Aus der Sachsenliga sind, lt. Ordnungen des Sächsischen Fußball-Verbandes, jedoch nur Mannschaften in die NOFV-Oberliga aufstiegsberechtigt, die am Ende der Saison auf den Plätzen 1 – 3 stehen. Da der derzeitige Tabellenführer SSV Markranstädt auf sein Aufstiegsrecht verzichtet hat und die Mannschaften auf den derzeitigen Plätzen 2 und 3 keine Bewerbung abgegeben haben, ist aktuell nur noch der FSV Motor Marienberg möglicher Aufsteiger, der allerdings aktuell auf Platz 4 (und damit auf keinem aufstiegsberechtigten Platz) steht. Es muss daher abgewartet werden, ob es der Verein FSV Motor Marienberg noch in die Top 3 schafft oder andere unvorhersehbare Entscheidungen wie bspw. Rückzüge von Mannschaften aus der Spielklasse des SFV o. ä. erfolgen.

Sollte es einen Aufsteiger aus der Sachsenliga geben, würden laut Auf- und Abstiegsregelung des NOFV die Vereine der Oberliga auf den Plätzen 14 – 18 in die Landespielklassen absteigen. Demnach würde auch der Sieger der Relegationsspiele um den Klassenverbleib als Absteiger feststehen.

Mögliche Rückzüge von Mannschaften für die Saison 2023/24, die die Planungen beeinflussen können, sind bis zur Entscheidung des Präsidiums zur Staffelbestätigung am 16.06.2023 möglich, spätere Rückzüge ziehen ein Verfahren vor dem Sportgericht nach sich (siehe Spielordnung § 5 Ziffer 6.).

Wir können Ihnen versichern, dass auch wir diese Unsicherheiten als nicht zufriedenstellend empfinden. Für die betroffenen Vereine bedeuten diese u. a. eine erschwerte Planung der kommenden Saison sowie möglicherweise auch vertragliche Schwierigkeiten. Die Alternative, dem Sächsischen Fußballverband und somit einer möglichen aufstiegsberechtigten Mannschaft, den Aufstieg zu verwehren, ist jedoch keine Option.

In der Relegation um den Klassenverbleib kommt es nach aktuellem Stand zum Aufeinandertreffen des MSV 1919 Neuruppin (Nord) und des FC An der Fahner Höhe (Süd).

Offline Günni

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #116 am: 21. Juni 2023, 18:17 »
Damit sollte geklärt sein, warum so und nicht anders zu verfahren war,
wenn man das Thema sportlich und im Einklang mit der Spielordnung des NOFV lösen möchte...
Das war schon klar, aber wie man sehen musste, sind die Spielordnungen von SFV und NOFV nicht zu Ende gedacht bzw. gut genug aufeinander abgestimmt.

Offline M. Stelzer

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Re: Oberligen - der Rest vom Schützenfest
« Antwort #117 am: 27. Juni 2023, 19:07 »
SFV so geht es auch, Quervergleich und zur Not Quote ermitteln in Landesklasse um letztlich 11 Absteiger zu ermitteln:



Landesklasse
Erst am letzten Spieltag haben sich die SG Motor Wilsdruff (LK Mitte) und der SC Borea Dresden (LK Ost) den Aufstieg in die Landesliga gesichert und tun es damit dem Reichenbacher FC (LK West) und Kickers 94 Markleeberg (LK Nord) gleich. Nach dem Verzicht des SV Einheit Kamenz auf die Landesklasse und der nicht erfolgten Mannschaftsmeldung des FC International Leipzig hatte die Meldung der Aufsteiger aus den 13 Kreis- und Stadtverbänden Einfluss auf die Anzahl der zu ermittelnden Absteiger. Die Kreisverbände Oberlausitz und Chemnitz haben jeweils eine Fehlmeldung abgegeben aus allen anderen Verbänden liegen konkrete Meldungen von Aufsteigern vor, so dass insgesamt nur 11 Mannschaften aus der Landesklasse absteigen müssen. Hier wiederum stehen mit dem VfB Zittau (Mannschaftsrückzug, LK Ost), TSV Germania Chemnitz (Verzicht auf Landesklasse 2023/2024, LK West) und dem FV Großenhain II (wegen Abstieg Großenhain, LK Mitte) drei Absteiger fest. Die weiteren Absteiger sind SG Neukirchen und VfB Pausa-Mühltroff (LK West), SV Bannewitz und SV Lichtenberg (LK Mitte), SG Weixdorf und SV 1910 Rammenau (LK Ost) sowie BSV Einheit Frohburg und FC Bad Lausick (LK Nord). Dabei hatte die SG Weixdorf einen sehr knapp schlechteren Punktquotienten (0,928) im Vergleich zum SV Concordia Schenkenberg (0,933) und muss daher absteigen.

Die Staffelbestätigung durch das Präsidium des SFV sowie die Auslosung der 1. Runde im Wernesgrüner Sachsenpokal 2023/2024 erfolgen am 3. Juli 2023.