Damit sich alle bewußt sind, was für ein historischer Tag das morgen ist, noch ein paar kleine Details aus der Zuschauerstatistik.
Das Spiel morgen gegen Energie wird seit dem Start in der 3. Kreisklasse vor 9 Jahren das allererste Auswärtsspiel sein, bei dem die Chemiefans in deutlicher Unterzahl sein werden.
Die zuschauerreichsten Auswärtsspiele waren bisher 2011/12 gegen die SG Leutzsch (1.964) und 2014/15 gegen Inter (2.262), die allerdings beide im AKS stattfanden. Die drei größten echten Auswärtsspiele fanden letzte Saison in Halberstadt (2.003) und Merseburg (1.685) sowie 2016/17 bei Stahl Riesa statt (1.815). Gegen das Spiel morgen könnten diese Spiele wie Geisterspiele wirken. Wir dürfen gespannt sein. Es kommt natürlich auch auf die Lautstärke des Publikums an und da singen 800 Chemiker eben wie 800 Chemiker, egal, wie viele noch so im Stadion sitzen. Von Cottbus erwarte ich stimmungstechnisch erstmal nicht so viel.
Bedingt durch die Zuschauerbeschränkung im AKS könnte das morgen auch gleichzeitig das publikumsreichste Punktspiel werden, an dem Chemie seit 9 Jahren jemals teilgenommen hat. Die Marke liegt jedenfalls bei 4.999. Der Ortsnachbar lockte letztes Jahr 6.248 Zuschauer ins Stadion der Freundschaft, zwar an einem Sonntag, aber bei Dauerregen. In diese Richtung könnte es auch morgen gehen, ich rechne allerdings mit knapp über 5.000 Leuten.
Und natürlich ist das morgen nach dem Besuch im Stadion der Freundschaft Gera (15.900) letztes Jahr auch das größte Stadion (22.500), in dem wir jemals zu Gast waren.
Sollte Energie allerdings vorhaben, uns die höchste Niederlage seit Neugründung zuzufügen, müßten sie gleich 6x treffen. Den bisherigen Rekord hält Einheit Kamenz (5:0 im 2. Auswärtsspiel in der Saison 2011/12) und der Heidenauer SV (4:0, Saison 2014/15).
Allen Chemiker morgen eine gute Weltreise und eine allzeit gute Mischung aus Genuß und Fanatismus! Nur noch Chemie!