Und wer soll da mitmachen? Etwa dieselben Vereine die vorher Milliionen über Millionen bekommen haben? Die verzichten sicher gerne darauf.
Bei den richtig guten Dingen müssen auch nicht a l l e mitmachen. Ich kenne mindestens einen "Verein", da möchte ich denn doch auch deren "Mitmachen" lieber schon im Vorfeld verzichten...
Aber mal ehrlich:
Wohin führt das alles noch? Für Fans eines traditionellen Spiels ist das doch die blanke Folter! Muss sich ein Spiel in diesem "Sinne" weiterentwickeln? Allein die Kasperei mit dem Video-Schiedsrichter.... Nee, Leute, tut mir leid, aber was zu viel ist, ist zu viel.
Und nun mal zum Mitmachen:
Es sollte sich ein Amateurverband gründen = ein Ligaverband für die Ligen ab 4 abwärts.
Warum?
Amateure haben weder eine starke Stimme, noch werden sie auch nur im Ansatz gefragt, wie sich dieser Sport entwickeln soll.
Außerdem: Wenn die Geldgier der "Großen" nicht bald mit einer Aufteilung von Einnahmen begrenzt wird, fallen die Vereine immer mehr hinten runter, denen der Zugang zu den Geldtöpfen verwehrt bleibt. Und das alles wäre nur gerecht, weil letztlich kommt nicht ein einziger Spieler bei den "Großen" an, in den nicht Herzblutamateure jahrelang Kraft, Geld und wahnsinnig viel Emotionen investiert haben.
Das ganze Grindel-/Koch-Gelaber kann ich nicht mehr hören! Nein, es ist kein Futterneid, denn viele von den Vereinen da oben haben sich das auch hart erarbeitet und stehen verdient dort wo sie stehen. Allerdings nehmen die Auswüchse (siehe die österreichischen Fußballokkupanten) und Regelverbiegungen ebenso überhand, wie die Missachtung und Ignoranz gegenüber dem VOLKSsport Fußball.
Wer kann sich wie lange noch leisten, zu seinem Verein ins Stadion zu gehen oder gar auswärts zu fahren?
Wer kann sich wie lange noch leisten, seinen Verein wenigstens im TV zu sehen?
Das alles ist einem Hamsterrad aus immer mehr Geld und immer mehr Anpassung des eigentlichen Spiels an die Aufgaben einer Gelddruckmaschine geschuldet. Der Fußball ist verkommen und einige finden das auch noch gut. Klar, die, denen Fußball eigentlich nur Mittel zum Zweck und nicht wichtigste Nebensache der Welt ist.
Mich kotzt das alles nur noch an und als jemand, der jahrelang mit kleinen Bengels von einer kalten Dusche in die nächste und von einem geflickten Trikot ins nächste gehüpft ist, der sich hat Bälle von Fans erbetteln müssen oder wochenlang nur auf Hartplätzen mit für Kinder zumindest zweifelhaftem Gefahrenpotenzial trainieren durfte, darf mich das auch ankotzen! Woanders werden an den Rand von Naturschutzgebieten Millionenbetonburgen hingeklotzt, um die aus aller Herren Länder zusammengekauften Söldner zu beherbergen. Niemanden interessierts.... Und braucht man dann mal neue Spieler oder einen neuen "Verein" irgendwo, ruiniert man auf die Schnelle einen Traditionsverein, bedient sich via Insolvenzmasse mittels Kinderhandel und wirft die gerade gekaufte Menschenmasse einfach wieder weg, wenn sie verletzt ist oder man aus Schwaben vermeintlich bessere Fußballsklaven importieren kann.
Fußball ist und bleibt ein REGIONALsport! Verwurzelung in einer Region beginnt aber bei den Akteuren. Gerade darum ist dieser "Fußball" für mich weder glaubwürdig, noch ist er erträglich. Ich will halt nun mal nicht haben, dass in der F-Jugend meines Vereins geschwäbelt und eine Champions-League von einem Schwalbenkönig aus eben diesem Bundesland für meine Stadt erschwindelt wird. Ich hätte in meine Mannschaft ganz gern Leipziger Jungs und drum herum ein paar, die zu dieser Truppe passen. Deshalb gehe ich zur BSG! Und gerade das ist für mich Fußball.
Also: Gründung eines Amateurverbandes, der die Vereine ab Liga 4 vertritt und fertig.
Wollen doch mal sehen, was dann am Otto-Fleck für Panik entsteht....
Übrigens: Woran wohl das rückläufige Zuschauerinteresse an der Nationalmannschaft liegt?