Autor Thema: Landespokal  (Gelesen 111500 mal)

Offline Klemme66

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Re: Landespokal
« Antwort #345 am: 11. Mai 2022, 19:47 »
@klemme66. Ja, ich meine schon, dass Du auf der richtigen Fährte bist. Nach meiner Erinnerung war jedoch der Stress beim 0:0 im Dezember 1979. Nach den Vorfällen vom Oktober 1981 (im AKs, Pokal) waren die Union-Chemie-Spiele selbst zu ddr-Zeiten Hochsicherheitsspiele. Bei der Niederlage in der Saison 1983/84 in der Wuhlheide war m.E. (Erinnerungen können heimtückisch sein!) weitgehend Ruhe.

Mal was anderes. Gestern wollte ich schon schreiben, dass man zum Relegationsspiel bei Union nur mit Eintrittskarte anreisen konnte. Trotzdem waren der Sonderzug und alle anderen Züge nach Ost-Berlin brechend voll. Frage: Gab es damals ein Kontingent für uns? Und wie sah das für die Unioner bei uns aus? Ich bin mir da nicht so sicher. Scheinbar war damals selbst der totalitäre DDR-Staat mit seinen Helfershelfern beim DFV konzilianter als  ..., naja auf Vergleiche mit Gegenwartsbezug verzichte ich. (Beim Union-Sieg in Chemnitz anno 198?? (1986 oder 1987) ging es für die Karl-Marx-Leute um Nichts mehr. Wie titelte die FUWO nach dem Klassenerhalt des 1.FC Union in der Nachspielzeit: "Und dann sprach der liebe Gott: ich bin ein Unioner".  Damals war in dem Stadion in K-M-St. (in dem ohne Aschenbahn) mindestens die Hälfte aus Berlin. - Vielleicht ist dies ein Trauma, an dem die Karl-Murx-Leute heute noch knabbern.

Über mögliche Schlagzeilen in der lvz am 23. Mai schreibe ich aber nun nichts.  :rolleyes:

Von Berliner Seite gab es Beschwerden, dass es für sie in Leutzsch beim Punktspiel "nur" 2.000 Karten gab, deswegen wollte man uns auch nur 2.000 Karten geben. Was aber leider nicht annähernd ausgeschöpft wurde. 1000 karten wurden verkauft, mehr war einfach nicht drin. Unter der Woche, zu kurzfristig und natürlich der Faktor, dass es dort richtig auf die Ohren geben konnte und natürlich noch das Ding vom Punktspiel. Es gab aber noch Karten am Stadion in der Wuhlheide. Denn ich wurde damals des Stadions verwiesen, wegen Entwenden eines Unionschals. Deswegen weiß ich es noch, hab mir dann eine neue Karte geholt und hab mich wieder in den Chemieblock geschlichen. Fassungsvermögen bei Union war damals 25.000.

Offline Heute68

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Re: Landespokal
« Antwort #346 am: 11. Mai 2022, 20:24 »
 : Totalboykott..
entweder alle oder keiner!
Verein sollte Mal klare Kante gegen die " coolen Fans " zeigen,ergo
keine Gästezuschauer.
Chemnitz sollte keine Einnahmen durch uns haben..
Da wäre ein Zeichen...
Im AKS Leinwand aufbauen und zu Hause feiern!

Offline Unaufsteigbar

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Re: Landespokal
« Antwort #347 am: 11. Mai 2022, 20:28 »
(Beim Union-Sieg in Chemnitz anno 198?? (1986 oder 1987) ging es für die Karl-Marx-Leute um Nichts mehr. Wie titelte die FUWO nach dem Klassenerhalt des 1.FC Union in der Nachspielzeit: "Und dann sprach der liebe Gott: ich bin ein Unioner".  Damals war in dem Stadion in K-M-St. (in dem ohne Aschenbahn) mindestens die Hälfte aus Berlin. - Vielleicht ist dies ein Trauma, an dem die Karl-Murx-Leute heute noch knabbern.
[/quote].   

Deren Trauma begann sicher schon im November 1981 als wir Samstagmittag als Zweitligist beim haushohen Favoriten FCK antreten mussten. Gut 3000 Chemiker vor Ort beherrschten das Stadtbild von frühmorgens an. Chemnitzer( maximal 2000) kamen erst kurz vorm Spielbeginn ins Stadion und waren spätestens beim Abpfiff schon wieder über alle Berge. War ein geiler Auswärtsauftritt damals, bei starker Gegenwehr unseres Teams, trotz der 1:2 Niederlage.

Offline Zerberus

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Re: Landespokal
« Antwort #348 am: 11. Mai 2022, 20:31 »
: Totalboykott..
entweder alle oder keiner!
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keine Gästezuschauer.
Chemnitz sollte keine Einnahmen durch uns haben..
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Wer sind denn die "coolen Fans"?

Leidtragender eines Boykotts ist am Ende die Mannschaft.

1.800 Chemiker sind 1.800 Kehlen! Das ist nicht das gewünschte, aber jetzt beim besten Willen auch nicht "nichts".

Um den Chemnitzer Support ad absurdum zu führen reicht das dreimal und unsere Mannschaft braucht das!

Offline Schreber

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Re: Landespokal
« Antwort #349 am: 11. Mai 2022, 21:11 »
Was mich inzwischen wirklich interessieren würde, wäre die juristische Beurteilung des Gesamtgeschehens durch einen in diesen Fragen erfahrenen und kompetenten Rechtsanwalt.

Stichwort: "Hausrecht". Auch dieses hat selbstverständlich bestimmte Grenzen. Beispielsweise: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. So wäre es wohl undenkbar, daß ein Verein beschließt, zu einem Heimspiel sog. "Ausländer" - mit Ausweiskontrolle(!) - nur im Gästeblock zuzulassen, da es ansonsten zu Auseinandersetzungen mit "heimischen Fans" kommen könnte. Völlig ausgeschlossen. Also gibt es durchaus Grenzen. Doch wo verlaufen diese genau?

Chemnitz wird doch wohl nicht nur "Chemnitzer" im Stadion (außerhalb des Gästeblocks) zulassen wollen. Wo ist aber dann die Grenze? 20 KM oder 50 KM? Oder können alle kommen, wenn sie keine Leipziger sind? Das ist doch Wahnsinn und durchaus unter Verdacht einer spezifischen Form von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Ein konkretes Beispiel: Ein Freund von mir ist Unternehmer. Kein Chemiefan, aber Leipziger mit einer Niederlassung in Chemnitz und Hauptsitz in Leipzig. Geschäftspartner aus Chemnitz könnte er nun mit Karten beglücken, andere aus Leipzig aber nicht? Vielleicht dürfte er sogar selbst nicht ins Stadion, weil in seinem eigenen Personalausweis Leipzig als Wohnort steht ...

Nicht zuletzt deshalb ist derzeit nicht nur in den Biergärten des Leipziger Westens der Satz "Das ist ja schlimmer als in der DDR" häufig zu hören ...

Offline Esca

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Re: Landespokal
« Antwort #350 am: 11. Mai 2022, 21:15 »
: Totalboykott..
entweder alle oder keiner!
Verein sollte Mal klare Kante gegen die " coolen Fans " zeigen,ergo
keine Gästezuschauer.
Chemnitz sollte keine Einnahmen durch uns haben..
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Halt deinen Mund, Fakeacount! Geh drüben spielen.

Offline Menti

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Re: Landespokal
« Antwort #351 am: 11. Mai 2022, 21:31 »
Was mich inzwischen wirklich interessieren würde, wäre die juristische Beurteilung des Gesamtgeschehens durch einen in diesen Fragen erfahrenen und kompetenten Rechtsanwalt.

Stichwort: "Hausrecht". Auch dieses hat selbstverständlich bestimmte Grenzen. Beispielsweise: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. So wäre es wohl undenkbar, daß ein Verein beschließt, zu einem Heimspiel sog. "Ausländer" - mit Ausweiskontrolle(!) - nur im Gästeblock zuzulassen, da es ansonsten zu Auseinandersetzungen mit "heimischen Fans" kommen könnte. Völlig ausgeschlossen. Also gibt es durchaus Grenzen. Doch wo verlaufen diese genau?

Chemnitz wird doch wohl nicht nur "Chemnitzer" im Stadion (außerhalb des Gästeblocks) zulassen wollen. Wo ist aber dann die Grenze? 20 KM oder 50 KM? Oder können alle kommen, wenn sie keine Leipziger sind? Das ist doch Wahnsinn und durchaus unter Verdacht einer spezifischen Form von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Ein konkretes Beispiel: Ein Freund von mir ist Unternehmer. Kein Chemiefan, aber Leipziger mit einer Niederlassung in Chemnitz und Hauptsitz in Leipzig. Geschäftspartner aus Chemnitz könnte er nun mit Karten beglücken, andere aus Leipzig aber nicht? Vielleicht dürfte er sogar selbst nicht ins Stadion, weil in seinem eigenen Personalausweis Leipzig als Wohnort steht ...

Nicht zuletzt deshalb ist derzeit nicht nur in den Biergärten des Leipziger Westens der Satz "Das ist ja schlimmer als in der DDR" häufig zu hören ...

Man könnte es sogar Diskriminierung einer ganzen Stadt nennen.

Offline UrBöhlener

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Re: Landespokal
« Antwort #352 am: 11. Mai 2022, 21:34 »
Ich bin entsetzt darüber, dass unser Verein wieder zu dieser "Corona-Verteilung" übergegangen ist, Karten nur an Mitglieder und Dauerkartenbesitzer... das hatte wir ettliche Monate  zur Genüge.

Scheinbar wird kein Versuch mehr unternommen, mehr Karten zu bekommen...das ist einfach nur enttäuschend für alle anderen Chemie-Fans!!!

Offline Filipovic

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Re: Landespokal
« Antwort #353 am: 11. Mai 2022, 21:36 »
Heute68 ist Julius, bitte ignorieren. Danke...

Offline suchantke

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Re: Landespokal
« Antwort #354 am: 11. Mai 2022, 22:02 »
Ich bin entsetzt darüber, dass unser Verein wieder zu dieser "Corona-Verteilung" übergegangen ist, Karten nur an Mitglieder und Dauerkartenbesitzer... das hatte wir ettliche Monate  zur Genüge.

Scheinbar wird kein Versuch mehr unternommen, mehr Karten zu bekommen...das ist einfach nur enttäuschend für alle anderen Chemie-Fans!!!
Schon mal drüber nachgedacht, dass Dauerkartenmitglieder 2 Jahre keine Rückforderungen gestellt haben und den Verein damit enorm finanziell unterstützt haben... Frank Kühne hat heute klar geäußert, dass bei der morgigen Sicherheitskonferenz die Ticket-Frage noch mal auf den Tisch kommt...
Mannschaftsversteher

Offline Esca

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Re: Landespokal
« Antwort #355 am: 11. Mai 2022, 22:27 »
Morgen Abend wird folgendes passieren. Die 1.800 Tickets werden restlos verkauft sein. Der CFC wird danach nur noch eine Möglichkeit haben, das Gesicht zu wahren und Druck vom Kessel zu nehmen. Nämlich wenn man sich wenigstens auf sagen wir mal 2.500 Gästetickets einigt, also 700 Tickets mehr als aktuell, sind sicherlich auch unsere Offiziellen und die Fanszene bereit, nach außen verbal abzurüsten. Es muss ja jeden normal und logisch denkenden Menschen einleuchten, dass 1.800 Tickets zu wenig sind bei unserer Nachfrage. Sollte sich der CFC nicht bewegen, werden sich Chemiker auf anderen Wegen mit Karten versorgen und schlichtweg ignorieren, was da an panischen Aufforderungen vom CFC und dem Verband kommt. Die Leute lassen sich einfach nicht veralbern. Zumal Chemiker von Natur aus ein renitentes, kreatives Völkchen sind.
« Letzte Änderung: 11. Mai 2022, 22:29 von Esca »

Offline Meinereiner

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Re: Landespokal
« Antwort #356 am: 11. Mai 2022, 22:48 »
Ich bin entsetzt darüber, dass unser Verein wieder zu dieser "Corona-Verteilung" übergegangen ist, Karten nur an Mitglieder und Dauerkartenbesitzer... das hatte wir ettliche Monate  zur Genüge.

Scheinbar wird kein Versuch mehr unternommen, mehr Karten zu bekommen...das ist einfach nur enttäuschend für alle anderen Chemie-Fans!!!
Es war auch schon vor Corona so, und in allen Vereinen so üblich, dass man Leuten die für jedes Spiel ein Ticket kaufen, dann für spezielle Spiele das Vorkaufsrecht einräumen.

Offline UrBöhlener

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Re: Landespokal
« Antwort #357 am: 11. Mai 2022, 22:57 »
Schon mal drüber nachgedacht, dass Dauerkartenmitglieder 2 Jahre keine Rückforderungen gestellt haben und den Verein damit enorm finanziell unterstützt haben... Frank Kühne hat heute klar geäußert, dass bei der morgigen Sicherheitskonferenz die Ticket-Frage noch mal auf den Tisch kommt...
Ich weiss, die DK-Besitzer sind die "besseren" Fans, und auf die anderen kann man auch mal wieder verzichten, so wie die letzten 2 Jahre...

Offline Meinereiner

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Re: Landespokal
« Antwort #358 am: 11. Mai 2022, 22:58 »
Was mich inzwischen wirklich interessieren würde, wäre die juristische Beurteilung des Gesamtgeschehens durch einen in diesen Fragen erfahrenen und kompetenten Rechtsanwalt.

Stichwort: "Hausrecht". Auch dieses hat selbstverständlich bestimmte Grenzen. Beispielsweise: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. So wäre es wohl undenkbar, daß ein Verein beschließt, zu einem Heimspiel sog. "Ausländer" - mit Ausweiskontrolle(!) - nur im Gästeblock zuzulassen, da es ansonsten zu Auseinandersetzungen mit "heimischen Fans" kommen könnte. Völlig ausgeschlossen. Also gibt es durchaus Grenzen. Doch wo verlaufen diese genau?

Chemnitz wird doch wohl nicht nur "Chemnitzer" im Stadion (außerhalb des Gästeblocks) zulassen wollen. Wo ist aber dann die Grenze? 20 KM oder 50 KM? Oder können alle kommen, wenn sie keine Leipziger sind? Das ist doch Wahnsinn und durchaus unter Verdacht einer spezifischen Form von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Ein konkretes Beispiel: Ein Freund von mir ist Unternehmer. Kein Chemiefan, aber Leipziger mit einer Niederlassung in Chemnitz und Hauptsitz in Leipzig. Geschäftspartner aus Chemnitz könnte er nun mit Karten beglücken, andere aus Leipzig aber nicht? Vielleicht dürfte er sogar selbst nicht ins Stadion, weil in seinem eigenen Personalausweis Leipzig als Wohnort steht ...

Nicht zuletzt deshalb ist derzeit nicht nur in den Biergärten des Leipziger Westens der Satz "Das ist ja schlimmer als in der DDR" häufig zu hören ...
Man hat mir heute dazu gesagt, dass  bei offensichtlich als neutral einzuschätzende Personen keine Kontrollen gemacht werden. Auf ein grünes Shirt würde ich also verzichten. Und vielleicht auch nicht als Gang ankommen. Was das Rechtliche anbelangt, geben die sich doch alle gegenseitig Alibis. Verband sagt: Polizei und Verein wollen es. Verein sagt: Verband und Polizei wollen es. usw..    Auch so wäre das nicht anfechtbar, außer du sagst Chemie ist ne Glaubensgemeinschaft. Diskriminierung wegen Religion ist verboten. Aber ich fang jetzt nicht wieder damit an.. :ren
« Letzte Änderung: 11. Mai 2022, 23:08 von Meinereiner »

Offline Meinereiner

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Re: Landespokal
« Antwort #359 am: 11. Mai 2022, 23:03 »
Ich weiss, die DK-Besitzer sind die "besseren" Fans, und auf die anderen kann man auch mal wieder verzichten, so wie die letzten 2 Jahre...
Du hast doch die Antwort bekommen, warum es so ist. Anstatt jetzt auf eingeschnappt zu machen, solltest du vielleicht lieber fragen, wer dir ein Ticket mit kauft.