Bei positiven Förderbescheiden sind mehrere Dinge wichtig. Sicherlich auch die Mitgliederzahl. An allererster Stelle steht aber die Beantragung des Projekts beim richtigen Programm. Daran scheitern nämlich unterm Strich die Meisten, weil sie die Kriterien für eine Förderung gar nicht erfüllen. Denn es gibt eben zahlreiche sehr strenge Ausschlusskriterien, welche man bei der Beantragung umschiffen muss. Wenigen gelingt dieses Unterfangen. Der zweite Punkt ist die Nachhaltigkeit, welche bei den meisten Projekten zwingend gegeben sein muss. Und dann irgendwann schaut man sich das Image und die Größe des beantragenden Vereins, Trägers oder der Institution an. Wenn du dann diese schwere Vorauswahl passiert hast, entscheidet ein politisch-gesellschaftliches Mischgremium über deinen Antrag. Und zu guter Letzt müssen noch die bewilligten Fördergelder, so du eine Bewilligung erhältst, auch verfügbar sein und vom sächsischen Finanzministerium oder Bundesfinanzministerium über die SAB ausgezahlt werden. Gerade jetzt in Corona-Zeiten und auch in den Jahren danach wird es gar nicht mehr so einfach sein, beantragte Fördergelder für Projekte noch bewilligt und ausgezahlt zu bekommen. Davon können gerade u.A. viele Träger und Vereine ein Liedchen singen. Ein einziger Kampf! Die Mitgliederzahl macht sich zwar schön im Briefkopf und kann bei engen Entscheidungen schon den Ausschlag geben. Aber in allererster Linie ist nur eines wichtig. Nämlich ein gutes Image, bereits erfolgreich durchgeführte Förderprojekte und ein gewisses Wohlwollen gegenüber dir, deinem Träger/Verein oder deinem Projekt bei den Entscheidungsträgern. Am besten alle 3 Punkte zusammen! Man sollte sich also schon überlegen ob man sich mit der gerade handelnden Politik und deren Entscheidungsträgern immer krampfhaft auf Kriegsfuß stellt oder nicht lieber die friedliche Koexistenz in der Situation sucht. Zumindest verbal gemäßigte Töne anschlägt statt ständig drauf zu hauen ala´"blöde Stadtverwaltung, blöder Bürgermeister XYZ, blöde Partei XYZ, blödes Land" usw. So schlecht sind die nämlich nicht informiert was, wann, wo über welchen Verein erzählt wird und ob man da helfen möchte oder eher nicht.