Autor Thema: Regionalliga Nordost 2019/20  (Gelesen 178452 mal)

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #555 am: 29. März 2020, 09:23 »
Der englische Fußballverband hat den Ernst der Lage erkannt und konsequent gehandelt. Die haben nämlich alle Amateurligen abgebrochen und annulliert, also ohne Auf- und Abstieg. Während die Profiligen im Wartezustand bleiben.
So eine Konsequenz sollte man auch endlich von den hiesigen Verbänden erwarten. Der große Vorteil ist, dass alle Wissen in welcher Liga es die nächste Saison weitergeht (wann auch immer).
Mit der hiesigen Verschieberitis stürzt man gerade die Amateurvereine in das absolute Chaos und auch bewusst in Insolvenzen. Aber das ist dem DFB/NOFV vollkommen egal.
Die Regiovereine mit großem Zuschaueraufkommen haben kurzfristig das Problem, dass die Einnahmen aus dem Kartenverkauf kalkuliert wurden und jetzt fehlen. Das trifft die Vereine mit wenigen Zuschauern nicht so hart.
Langfristig wird es dann anders aussehen. Denn die Vereine mit hohen Zuschaueraufkommen, können dann genau darauf setzen. Die anderen Vereine sind dann überproportional von Sponsoren abhängig und ob die nach der Krise noch so freigiebig sind oder überhaupt noch existieren ist mehr als fraglich. Noch schlimmer kann es dann Vereine treffen, die auch noch teure Profikader beschäftigen.
Es wird auch einige Vereine geben, die sicher nicht mehr in der Regio spielen wollen, oder auch können.
Man könnte auch sagen, dass die Covid 19 Krise, den "Vorteil" hat, dass sich der Fußball gesundschrumpfen muß und wieder etwas realitätsnaher wird.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells

Offline Waldstraßenchemiker

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #556 am: 29. März 2020, 16:03 »
Der englische Fußballverband hat den Ernst der Lage erkannt und konsequent gehandelt. Die haben nämlich alle Amateurligen abgebrochen und annulliert, also ohne Auf- und Abstieg. Während die Profiligen im Wartezustand bleiben.
So eine Konsequenz sollte man auch endlich von den hiesigen Verbänden erwarten. Der große Vorteil ist, dass alle Wissen in welcher Liga es die nächste Saison weitergeht (wann auch immer).
Mit der hiesigen Verschieberitis stürzt man gerade die Amateurvereine in das absolute Chaos und auch bewusst in Insolvenzen. Aber das ist dem DFB/NOFV vollkommen egal.
Die Regiovereine mit großem Zuschaueraufkommen haben kurzfristig das Problem, dass die Einnahmen aus dem Kartenverkauf kalkuliert wurden und jetzt fehlen. Das trifft die Vereine mit wenigen Zuschauern nicht so hart.
Langfristig wird es dann anders aussehen. Denn die Vereine mit hohen Zuschaueraufkommen, können dann genau darauf setzen. Die anderen Vereine sind dann überproportional von Sponsoren abhängig und ob die nach der Krise noch so freigiebig sind oder überhaupt noch existieren ist mehr als fraglich. Noch schlimmer kann es dann Vereine treffen, die auch noch teure Profikader beschäftigen.
Es wird auch einige Vereine geben, die sicher nicht mehr in der Regio spielen wollen, oder auch können.
Man könnte auch sagen, dass die Covid 19 Krise, den "Vorteil" hat, dass sich der Fußball gesundschrumpfen muß und wieder etwas realitätsnaher wird.

...Da der hochklassige Profifußball Teil unserer kapitalistischen Wirtschaftsordnung ist, steht leider eher zu vermuten, dass er sich (vereinfacht gesagt) nach einem kurzen Einbruch recht schnell neu erfinden und stärker aus der Krise hervorgehen wird als er hineingeraten ist - während die kleineren bzw. halbprofi bzw. Amateurvereine noch über Jahr(zehnt)e an den Folgen knabbern werden. [Es ist im Grunde die zentrale Fehleinschätzung der marxschen Philosophie/Ökonomie, dass der Kapitalismus an seiner Krisenanfälligkeit, die tatsächlich gegeben ist, zugrunde geht - das Gegenteil ist der Fall. Beispiel: Im 2. WK sind die dt. Produktionskapazitäten zu weiten Teilen zerstört worden. Dt. hat sich aber nicht, wie damals viele vermutet haben, in einen wirtschaftlich rückständigen Agrarstaat verwandelt sondern war - jedenfalls im Westen, der die Finger von realsozialistischen Experimenten gelassen hat - nach ein paar Jahren "Wirtschaftswunder" wieder das wirtschaftlich potenteste Land in Mittel- und Westeuropa.]

Aber das ist natürlich alles off topic... :ren

Offline Dantel

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #557 am: 29. März 2020, 16:38 »
...Da der hochklassige Profifußball Teil unserer kapitalistischen Wirtschaftsordnung ist, steht leider eher zu vermuten, dass er sich (vereinfacht gesagt) nach einem kurzen Einbruch recht schnell neu erfinden und stärker aus der Krise hervorgehen wird als er hineingeraten ist - während die kleineren bzw. halbprofi bzw. Amateurvereine noch über Jahr(zehnt)e an den Folgen knabbern werden. [Es ist im Grunde die zentrale Fehleinschätzung der marxschen Philosophie/Ökonomie, dass der Kapitalismus an seiner Krisenanfälligkeit, die tatsächlich gegeben ist, zugrunde geht - das Gegenteil ist der Fall. Beispiel: Im 2. WK sind die dt. Produktionskapazitäten zu weiten Teilen zerstört worden. Dt. hat sich aber nicht, wie damals viele vermutet haben, in einen wirtschaftlich rückständigen Agrarstaat verwandelt sondern war - jedenfalls im Westen, der die Finger von realsozialistischen Experimenten gelassen hat - nach ein paar Jahren "Wirtschaftswunder" wieder das wirtschaftlich potenteste Land in Mittel- und Westeuropa.]

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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass im Westen das Geld dafür aus den USA kam und die Millionen nötigen Arbeitskräfte als Gastarbeiter aus Südeuropa. (Natürlich ohne sie in die Gesellschaft integrieren zu wollen.) Weil es eben ein Frontstaat war. Dem entgegen verlor der Osten seine ohnehin wenigen Industrieanlagen zu großen Teilen an den "großen Bruder" Sowjetunion, genauso wie weitestgehend das zweite Gleis der Bahnanlagen und so weiter.

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Offline Waldstraßenchemiker

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #558 am: 29. März 2020, 21:17 »
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass im Westen das Geld dafür aus den USA kam und die Millionen nötigen Arbeitskräfte als Gastarbeiter aus Südeuropa. (Natürlich ohne sie in die Gesellschaft integrieren zu wollen.) Weil es eben ein Frontstaat war. Dem entgegen verlor der Osten seine ohnehin wenigen Industrieanlagen zu großen Teilen an den "großen Bruder" Sowjetunion, genauso wie weitestgehend das zweite Gleis der Bahnanlagen und so weiter.

Aber das ist natürlich alles off topic... :ren

Die von dir korrekt beschriebenen Kontextfaktoren spielen in der Tat auch eine entscheidende Rolle, insofern war das Beispiel möglicherweise schlecht gewählt - oder eben auch nicht, wenn man Maßnahmen wie den Marshallplan als Teil der kapitalistischen Selbsterhaltungs-Logik begreift. Man darf nie vergessen, dass der Kapitalismus ein sehr "intelligentes" System ist, während die Demontage-Politik in der SBZ/DDR psychologisch nachvollziehbar aber ökonomisch eben recht unintelligent war. Und in einer Weltwirtschaft, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts bereits der Schwelle zur Globalisierung recht nahe kommt, gibt es überhaupt nur "Frontstaaten" (und solche, die's noch werden sollen -> Korea, Vietnam und quasi ganz Südamerika).

Aber denken wir an ein anderes Beispiel, das wir wohl alle miterlebt haben: Die Krise von 2008, die im Wesentlichen eine Krise der Investmentbanken gewesen ist. Ja, einige von denen (Lehman Brothers) sind krachen gegangen und existieren heute nicht mehr. Aber das Geschäftsmodell "Investmentbanking" hat sich (natürlich wieder mit staatlicher Unterstützung) neu erfunden und floriert heute mehr denn je.

(Back to topic) Daher meine Prognose: Die Corona-Krise wird vielleicht hier und dort einen Profifußball-Club zu Fall bringen (wenn auch sicher keinen der "ganz großen"), das System "Profifußball" wird sich aber (sicherlich wieder mit diversen Hilfestellungen, "Systemrelevanz" und so...) konsolidieren und wahrscheinlich in ein paar Jahren "besser" (d.h. profitabler) laufen als vor der Krise. Die Schere zwischen dem Profifußball und dem Halbprofi-/Amateurfußball wird dabei noch weiter auseinandergehen. Ja, das macht keine gute Laune.

Offline Esca

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #559 am: 30. März 2020, 00:42 »
Wann getraut sich eigentlich der Verband, den Saisonabbruch bekannt zu geben? Es glaubt doch keiner im Ernst, dass man unter diesen Umständen nochmal anpfeift. Schon gar nicht ohne die für alle Vereine wichtigen Zuschauereinnahmen. Vom mangelnden sportlich fairen Wettkampf kaum zu Schweigen. Kein Verein wird unter diesen Umständen einen sportlichen Abstieg akzeptieren. Zumal Verträge im Sommer auslaufen und man die Saison ohnehin nicht verlängern kann. Wir reden noch nichtmal von Buchhaltung und Bilanzen. Bricht man ab, können Amateurvereine sogar finanziell entlastet werden weil man entsprechend Kosten einsparen kann. Sich Spieler mit auslaufenden Verträgen auch gegebenenfalls neu orientieren können, Vereine ihre Sponsoren sogar etwas entlasten könnten. Keine Auf- und Absteiger! Bis auf Erfurt. Die haben nicht gemeldet für kommende Saison und sind weg, zumal sowieso die Abwicklung droht. Andere Vereine werden wohl ohnehin aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr 20/21 antreten können ohne staatliche Hilfen. Viele Sponsoren werden ihr Engagement in Folge der Krise ohnehin auf den Prüfstand stellen. Ein Fakt, der wohl alle Vereine hart treffen wird. Aus Fairnessgründen und wegen des DFB-Pokalplatzes, sollte man den Landespokal noch irgendwie in oder nach der Sommerpause ausspielen. Auch wenn das Feld der Übriggebliebenen niemanden von uns schmeckt.

Mir ist es ehrlich gesagt absolut Rille was mit denen in Probstheida ist. Ob die kotzen, jammern, flennen oder sich ungerecht behandelt fühlen spielt gar keine Rolle. Es ist schlicht „höhere Gewalt“. Vielleicht ist es sogar ganz heilsam wenn man mal am eigenen Leib erlebt, was andere Vereine in der Zone regelmäßig gewollt an Nachteilen erfahren durften. Zumal in der freien Wirtschaft bzw. im Berufsleben ebenfalls genug Menschen in Folge der Krise völlig unschuldig heftige Nachteile bis hin zum Auftrags- und Jobverlust erleben werden. Die sind am Ende auch gezwungen, es zu akzeptieren obwohl es ungerecht sein wird.

Bei den 3 Profiligen ist die Sachlage eine Andere. Dort sollte man aus wirtschaftlichen Erwägungen via englischer Wochen und Geisterspiele mit Auf- und Absteiger zu Ende spielen.
« Letzte Änderung: 30. März 2020, 00:53 von Esca »

Offline Uller

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #560 am: 03. April 2020, 11:19 »

Offline thommy

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #561 am: 03. April 2020, 11:32 »
Was für ein Rumgeeiere und Spiel auf Zeit.  :embarrassed:

https://www.nofv-online.de/index.php/aktuelles-leser/aussetzung-des-spielbetriebes-bis-auf-weiteres.html

Das ist doch alles Quark. Es gibt Mannschaften mit lediglich 20 gespielten Spielen. Selbst WENN es ab Anfang Mai wieder mit Geisterspielen losgehen würde ( was die Vereine aufgrund der Tatsache das sie ihre Spieler aus der Kurzarbeit zurück holen und volle Kosten tragen müssten ohne Einnahmen gegenbuchen zu können ) müsste man ja die Spiele durchprügeln ohne Ende, was aufgrund von Amateurstati einiger Vereine gar nicht machbar ist. Sprich, einige Vereine würden gar keine 11 Spieler zusammenbekommen. Alles Pfeffer und unnötige Hinhalterei. Und ich verstehe die Lokis sogar das es sie ankotzt ohne Ende, aber das Leben ist hart.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Bürokrat

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #562 am: 03. April 2020, 15:55 »
Realistisch betrachtet, sehen wir wohl vor Sommer kein Spiel unserer ruhmreichen BSG.

Ich finde die erste und zweite Liga spielen ohne Publikum die Saison zu Ende. Evtl werden die Spiele mehr, auch unter der Woche, verteilt und das eventuelle Extrageld geht auch mit an Liga drei.

Da ab Liga drei abwärts keiner Geisterspiele sehen will, werden die Ligen abgebrochen. Entweder zählt die Hinrunde oder der letzte Spieltag (bei uns 20) inklusive der Auf- und Abstiegsregelung. Die Relegation wird per Los entschieden und der Verlierer erhält eine der verfügbaren Wildcards für den DFB Pokal.

Für die Landespokale hab ich keine Idee :ren

Offline Esca

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #563 am: 03. April 2020, 16:01 »
Wenn der Verband wirklich weiterspielen möchte und dann ansetzt, würden wohl viele Teams gar nicht antreten. Man kann von keinen Amateurspieler verlangen, seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, nur weil 5 Rentner beim Verband eine Saison auf Gedeih und Verderb durchprügeln wollen. Diese Saison können die jetzt schon knicken! Bis auf die 2 - 3 Teams im Aufstiegskampf wird kaum noch einer spielen wollen. Mit sportlich fairen Wettkampf hat es exakt 0 zu tun. Saison abbrechen und aus die Maus! Wenn es der Verband nicht tut, werden es die Spieler und Vereine eben allein regeln und Tatsachen schaffen. Hat was mit gesundem Menschenverstand zu tun. So einfach ist das!
Bis auf Erfurt, die nicht gemeldet haben, gibt es keine Absteiger und auch keine Aufsteiger. Oder man zieht die Halbjahrestabelle zu Rate. Auch ein Ansatz! Zumindest ab Liga 4.
« Letzte Änderung: 03. April 2020, 16:04 von Esca »

Offline Bürokrat

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #564 am: 03. April 2020, 16:20 »
Das ist ja eben die Crux. Abbruch oder annulieren. Wenn annulliert wird, startet die neue Saison so, wie die Saison 19/20 inkl. DFB und Landespokale. Und da zählt auch Erfurt dazu, falls die wollen oder können (dann als reiner Amateur). Wenn abgebrochen wird, dann so wie ich geschrieben habe.

Ich habe aber keine Ahnung, was besser ist. Und die Funktionäre spielen nur auf Zeit, weil sie ohne die Vereine diese Entscheidung nicht treffen können. Siehe Basketball Bundesliga der Frauen...
« Letzte Änderung: 03. April 2020, 16:22 von Bürokrat »

Offline Dantel

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #565 am: 03. April 2020, 16:40 »
Sie begreifen es aber nicht:

https://www.fupa.net/berichte/regionalliga-bayern-aenderung-der-spielordnung-saisonende-na-2641755.html

Wohl auch, weil sie die falschen Signale bekommen, as ob sich alles in Kürze normalisieren würde. Der Peak dürfte aber erst Mitte Mai durch sein.
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Offline Cortex

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #566 am: 03. April 2020, 17:24 »
Alternativ wurde ja auch schon vereinzelt in den Raum geworfen, die Saison generell an das Kalenderjahr anzupassen um den Sommer zum spielen zu nutzen und sich das ewige Theater im Winter mit ausfallenden Spielen zu ersparen. Niemand weiß, was in einem Monat ist, da will sich aktuell einfach auch niemand auf irgendwas festlegen, was dann nicht mehr zu korrigieren ist, das kann ich soweit schon nachvollziehen. Gerade auch wenn man die Saison für beendet erklärt, sollte man gleichzeitig eine Lösung der ganzen Probleme (Aufstieg, Abstieg, Lizenzierung, ...) parat haben.

Offline LeChiffre

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #567 am: 03. April 2020, 19:01 »
Eigentlich wäre doch mit der vielgepriesen Solidarität die Sache ganz einfach.Wenn sich alle Vereine einig wären würden diese einfach die Spiele verweigern.Die 3 oben können sich ja auf den Platz stellen,a la Chile-UdSSR 1973.
Was will der Rentnerclub des NOFV(Nullen ohne Fußball Verstand) dann machen?Alle anderen 14 Teams zwangsabsteigen lassen in die Oberliga?
Solange immer noch eine Ansteckungsbefahr besteht würde ich als Amateurspieler kein Körperkontaktspiel bestreiten.
Chemisch verseucht

Offline UrBöhlener

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #568 am: 03. April 2020, 19:39 »
Irgendwie nervt die Diskussion langsam... Keiner kann sagen, ob es mit den Ansteckungen besser wird oder länger so bleibt und das Virus sich weiter verbreitet. Keiner kann jetzt eine seriöse Entscheidung treffen. Evtl. gehen die Infektionszahlen mit Eintreffen des Frühsommers rapide zurück, dann beschweren sich alle (besonders die mit Lagerkoller), warum der Spielbetrieb nicht fortgesetzt wird.
 
Es kann aber auch sein, dass das Virus uns noch 3...6...9 Monate länger intensiv beschäftigt und alle Planungen über den Haufen wirft. Wer weiß schon, ob die Miniviechter mutieren und auch die angeblich resistenten Leute wieder befallen.

Wer weiss, wann und ob überhaupt die überbezahlten Pharmainstitute einen Stoff gegen die Pandemie finden. Fakt ist, das die (CDU-geführte) Politik in meinen Augen versagt hat in Bezug auf die Vorschriften in und um die Alten- und Pflegeheime.

In Sachen Sport kann man einfach noch nix vorhersagen, was das Beste ist. Z.z. läuft eine Studie, ob, und mit welcher Intensität man sich im Stadion anstecken kann, zumindest das Ergebnis ist sehr interessant.

Aber es bringt nix, immer wieder auf die Opas vom NOFV einzuschlagen, die sind nur Getriebene, die auch nichts Genaues vorhersagen können. Was für unseren Verein das Beste ist, das wissen wir  :D, aber eine rein sportliche Entscheidung ist immer noch die optimale Lösung... und das bei voller Zuschauerzahl.
 :ren
« Letzte Änderung: 04. April 2020, 08:37 von UrBöhlener »

Offline Scherben und Steine

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #569 am: 03. April 2020, 19:41 »
naja, der Vergleich mit Chile vs. UdSSR ist ziemlich daneben. Sorry, dass ich da mal wieder den Oberlehrer spielen muss. Aber nach dem Militärputsch vom September 1973 und der Einrichtung es "Gefangenlagers" (milde ausgedrückt!) im Nationalstadion von Santiago war der Verzicht der Russen absolut akzeptabel.