Autor Thema: Regionalliga Nordost 2019/20  (Gelesen 201500 mal)

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #585 am: 05. April 2020, 15:11 »
Meine Befürchtung der Auflösung der Regio NO resultiert vor allem aus der diskutierten Regioreform der letzten beiden Jahre.
Nur zur Erinnerung man wollte auch dort schon nur 4 Regiostaffeln und die Regio NO sollte aufgesplittet werden. Es sollten die Regio NO Vereine in die Regio Bayern und Regio Nord aufgeteilt werden. Es gab damals schon darüber eine Abstimmung aller Drittligavereine und es waren alle für diesen Weg, bis auf Cottbus. Der NOFV hat sich dagegen gewehrt, aber auf Grund der Machtverhältnisse beim DFB, wäre es bei einer Abstimmung darüber auch so gekommen. Man hat sich dann auf den Kompromiss mit den rollierenden Aufstiegsspielen geeinigt, aber durch ist das Thema bestimmt noch nicht.
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Offline Bürokrat

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #586 am: 05. April 2020, 18:37 »
Vielleicht entscheiden sich einige Drittligisten auch anders, wenn die Freistaatenliga nochmal diskutiert wird.

Habe mal ne sportliche Frage: Wann kommt Tomas Petracek eigentlich (zumindest planmäßig) wieder zurück?

Offline Paparazz Locke

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #587 am: 05. April 2020, 18:40 »
Auf der einen Seite sieht es der mittlerweile in Offenbach in Lohn und Brot stehende Subotzik wie der Hanseat und betont die Lage als Chance zur Neuordnung der Regionalligen - auf der anderen Seite sind besonders in Nordrhein-Westfalen recht viele Klubs der 4.Liga schwer angeschlagen. Auch im Südwesten schlagen einige Vereine Alarm.
Auf jeden Fall sind die Clubs, die schon vor Corona in Schwierigkeiten steckten, jetzt als Erstes betroffen. Ich finde es auch eine sehr schlechte Entscheidung des DFB jetzt alle neuen Insolvenzen gleich zu behandeln. Solch Vereine wie der 1.FC Kaiserslautern oder der Karlsruher SC bekommen damit ihre Insolvenz geschenkt. Das ist ungerecht gegenüber den Vereinen, die alleine wegen dem Coronavirus in die Bredouille kommen. Wenn da keine Absicht dahinter steht... .
Beim NOFV haben sie zumindest jetzt geäußert, nur mit Zuschauern spielen zu wollen. Aus meiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt sollte nur noch Planungssicherheit den Vereinen gegeben werden. Spätestens zu Ostern sollte da eine Entscheidung getroffen werden.
Aus fußballerischer Sicht ist heute natürlich schön, dass wir weiter Derbysieger sind!

GWG Locke
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Offline Bürokrat

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #588 am: 05. April 2020, 19:18 »
In Kaiserslautern gehen die gefühlt schon die Planinsolvenz durch. Das Beben im Fußball wird wahrscheinlich noch stärker werden, wie bei der Kirch Pleite.

Ach ja, da ja heute Derby gewesen wäre:

« Letzte Änderung: 05. April 2020, 20:13 von Bürokrat »

Online Uller

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #589 am: 07. April 2020, 17:59 »
Was ereignete sich damals in Jena? Es muss ja was Außergewöhnliches passiert sein. Eine Hooliganrandale im größeren Stil war ja zwischen 1988 und 1992 nun nichts so Außergewöhnliches.
https://www.mdr.de/sport/fussball/ddr-oberliga/ddr-oberliga-wendesaison-hansa-rostock-holt-punkt-bei-dynamo-dresden-randale-bei-jena-berlin-100.html
« Letzte Änderung: 07. April 2020, 18:01 von Uller »


Offline Dantel

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Offline Esca

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #592 am: 10. April 2020, 23:10 »
Sie fragen erstmal eine Liga tiefer nach:

https://www.fupa.net/berichte/nofv-oberliga-sued-nofv-befragt-oberligisten-zur-fortfuehrun-2642952.html

Ich verstehe nicht, warum kein Verein die Eier hat, dem NOFV folgende unmissverständliche Botschaft ins Stammbuch zu schreiben.

1. Wir können weiterspielen wenn morgen ein wirksames Medikament auf dem Markt ist, welches den Krankheitsverlauf so abmildert, dass für niemanden mehr Lebensgefahr bei einer möglichen Infektion besteht.
2. Wir können die Liga fortsetzen, wenn morgen ein entsprechender Impfstoff für alle Menschen verfügbar ist.

BEIDES DERZEIT EHER UNWAHRSCHEINLICH!

3. Wir können die Liga als Geisterspiele beenden, wenn der Verband alle hochgerechneten Einnahmeverluste kompensiert.

KANN UND WILL KEINER BEZAHLEN!

4. Wir können nächstes Frühjahr diese Saison zu Ende spielen.

WETTBEWERBSVERZERRUNG!

Da alle Vereine nicht auf Zuschauereinnahmen verzichten können und wollen, ist einzig ein Saisonabbruch ab Liga 4 der einzig gangbare Weg! Eine Frage der Logik. 

Vorschlag meinerseits.
Wenn man einer Anulierung vorbeugen möchte, wertet man alle restlichen Spiele 0:0 und mit je einem Punkt für jeden. Dies ist zwar auch nicht 100% fair aber es gibt in diesem sehr speziellen Fall keine 100% Fairness. Bei keiner Regelung!
Saisonwertung: Es gibt keine Absteiger und keine Aufsteiger. Der Tabellenerste bekommt aber eine Wildcard für den DFB-Pokal. Der Landespokalsieger wird mit Geisterspielen ausgespielt oder im Losverfahren ermittelt. Hüte werden ja keine mehr geworfen... Danach ist diese Saison beendet!
Oder es gibt keine Absteiger und der Aufsteiger wird via Losverfahren anstatt der Relegationsspiele Nordost/West entschieden. Geisterspiele braucht man dafür nicht ansetzen. Sowas kann und will keiner unter solchen Umständen absichern...
Fazit: Alles Andere war eben höhere Gewalt und darauf hat kein Mensch Einfluss. Hochwasser, Wirbelsturm oder eben eine Seuche. Entweder man akzeptiert die Tatsachen und macht das Beste daraus oder man lässt es bleiben und heult wie ein Jammerlappen ins Kopfkissen. Die Erde wird sich trotzdem weiter drehen. Dieser Globus ist unser Schicksal als Menschheit ohnehin völlig egal. So wie wir diese Erde seit bestehen unserer Spezies vergewaltigen und zerstören... Schlimmer als jeder Virus...

Ich verstehe nicht warum die Verbände immer noch bei diesem Thema rumeiern? Geisterspiele sind für Amateurvereine, gerade mit großer Fanbase der fast sichere Ruin. Selbst Klo weiß es, wird es aber nicht laut sagen. Natürlich haben die ein Interesse am Zuendespielen der Saison. Würden wir auf einem Abstiegsplatz stehen, würden wir ja auch rummosern und noch unbedingt das sichere Ufer erreichen wollen. Aber am Ende muss man es eben trotzdem akzeptieren. Jetzt haben wir eben mal günstige Karten und die anderen weniger. War schon oft genug andersherum.
Mehr schreibe ich dazu nicht mehr weil mir soviel Engstirnigkeit dieser Verbände nur noch auf die Ostereier geht.
« Letzte Änderung: 10. April 2020, 23:20 von Esca »

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #593 am: 11. April 2020, 08:10 »
Sicher ist ein Saisonabbruch in der 3.Liga und Regio momentan die sinnvollste Variante, da die Vereine verständlicherweise keine Geisterspiele wollen und können.
Da gibt es aber ein paar Probleme.
1. Der DFB wird im Grundlagenvertrag mit der DFL, so ein Szenario nicht verhandelt haben, da es sehr unwahrscheinlich war. Dies bedeutet, dass die Auf- und Abstiegsregelung zwischen 2. und 3. Liga vollkommen unklar wäre.
2. In der Spielordnung des DFB gibt es keinen Spielabbruch einer gesamten Saison und es  dürfte auch nicht so einfach sein dies kurzfristig zu ändern. Denn dort müssten auch die Auf- und Abstiegsregelung usw. geregelt werden. Das muss dann auch alles in der Spielordnung festgelegt werden, um eventuellen Klagen entgegenzuwirken.
3. Das kleinste Problem wird sicher der Fernsehvertrag für die 3. Liga und Regio sein, aber auch dort werden dann Gelder ausbleiben, die der DFB gern hätte.

Wenn die BL Mitte Mai mit Geisterspielen anfangen will, was nicht so unwahrscheinlich ist, sind die vielleicht im Juli mit der Saison durch. Aber Spiele mit Zuschauern wird es bis dahin bestimmt nicht geben, so dass dann der Spielbetrieb der 3. Liga und Regios mehr als fraglich wird.
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Offline UrBöhlener

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #594 am: 11. April 2020, 09:21 »
Dir fairste Lösung für die 4. Liga ist: Stand nach der ersten Halbserie nehmen und fertig.
Aufsteiger und Absteiger muß es geben, sonst wird es sinnlos und die gesamte bisherige Spielzeit ist Humbug.

Falls möglich, noch ein paar Freundschaftsspiele Ende Mai, Anfang Juni vor 0 bis 200 Zuschauern fürs TV und um weitere Spenden einzusammeln....

Falls das Virus bis zum Herbst nicht unter Kontrolle ist, wird noch eine Spielzeit ab Febr. 21 mit nur einer Hinserie abgehalten, wobei das Heimrecht ausgelost wird. Auch hier mit Auf-  und Absteigern, die sich evtl. auch schon aus Rückzügen und Pleiten einiger Klubs ergeben...

....es wäre so einfach, wenn die Verbände nicht dauernd rumeiern würden.

Offline Esca

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #595 am: 11. April 2020, 10:22 »
Dir fairste Lösung für die 4. Liga ist: Stand nach der ersten Halbserie nehmen und fertig.
Aufsteiger und Absteiger muß es geben, sonst wird es sinnlos und die gesamte bisherige Spielzeit ist Humbug.

Falls möglich, noch ein paar Freundschaftsspiele Ende Mai, Anfang Juni vor 0 bis 200 Zuschauern fürs TV und um weitere Spenden einzusammeln....

Falls das Virus bis zum Herbst nicht unter Kontrolle ist, wird noch eine Spielzeit ab Febr. 21 mit nur einer Hinserie abgehalten, wobei das Heimrecht ausgelost wird. Auch hier mit Auf-  und Absteigern, die sich evtl. auch schon aus Rückzügen und Pleiten einiger Klubs ergeben...

....es wäre so einfach, wenn die Verbände nicht dauernd rumeiern würden.

Spiele wie bspw. Chemie - Cottbus kannst du mit 0 - 200 Zuschauern im Stadion mal komplett knicken! 
Wieviel Bullen sollen das Stadionumfeld absichern? 800, 1.000??? Ganz ehrlich. Du glaubst doch nicht das schwer verfeindete Gruppen a, solchen Spielen im Anbetracht von anwesenden Gegnern fern bleiben, ergo denen das Feld überlassen und b, das sich alle friedlich hinterm Gästeblock nebeneinander stellen und Fusi gucken. Und wer von den 200 darf zum Spiel? Diese und andere Fragen kann man auch locker noch zu 20 - 30 anderen Spielen stellen. Das ist alles Nonsens! Und im Anbetracht des Infektionsrisikos ist nicht mal klar ob die Vereine/Spieler überhaupt nochmal antreten, wenn der NOFV die restlichen Spiele ansetzt. Bei den ersten beiden bin ich mir sicher, sie wollen. Dahinter wird kaum noch jemand Bock haben zu spielen. Und 16 Vereine abstrafen geht nicht. Für was auch? Zumal nicht mal klar ist wer von denen diese Sache übersteht.
Der Verband kann eigentlich nur Richtlinien erstellen und bitten. Macht hat er keine mehr und dies gilt für den DFB als auch alle Regionalverbände. Zumal es einen Akt der Arroganz gleichkommt, keine Regelungen für den unwahrscheinlichen Fall eines im Katastrophenfall abgebrochenen Spielbetriebs in der Schublade zu haben. Auch hier im gesegneten Europa können Unwetter, Kriege oder Seuchen ausbrechen...

Offline T. aus FF

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #596 am: 11. April 2020, 10:48 »
...
Wenn man einer Anulierung vorbeugen möchte, wertet man alle restlichen Spiele 0:0 und mit je einem Punkt für jeden. ...

Find ich gut. Wir hätten eh alle Spiele 0:0 gespielt.
"Ein Volk das solche Boxer Fußballer Tennisspieler und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten"
(Plakattext von Klaus Staeck)

Offline febi

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #597 am: 11. April 2020, 16:10 »
wenn Chemie auf einen Abstiegsplatz stehen würde , wären wir da auch für eine Beendigung der Saison? :doppel
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Offline Double1982

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #598 am: 11. April 2020, 16:28 »
wenn Chemie auf einen Abstiegsplatz stehen würde , wären wir da auch für eine Beendigung der Saison? :doppel

ja .. schon der fairniss halber ..  :gr
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern .

Offline UrBöhlener

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Re: Regionalliga Nordost 2019/20
« Antwort #599 am: 11. April 2020, 16:45 »
Spiele wie bspw. Chemie - Cottbus kannst du mit 0 - 200 Zuschauern im Stadion mal komplett knicken! 
Wieviel Bullen sollen das Stadionumfeld absichern? 800, 1.000??? Ganz ehrlich. Du glaubst doch nicht das schwer verfeindete Gruppen a, solchen Spielen im Anbetracht von anwesenden Gegnern fern bleiben, ergo denen das Feld überlassen und b, das sich alle friedlich hinterm Gästeblock nebeneinander stellen und Fusi gucken. Und wer von den 200 darf zum Spiel?
...

Du hast mich zitiert, aber bist auf meine eigentliche Aussage nicht eingegangen. (Erste Halbserie werten - dafür gibts Beispiele in anderen Sportarten)

Wo bitte habe ich behauptet, dass ein Spiel mit verfeindeten Fangruppen abgehalten werden muß ??? Es ging um FREUNDSCHAFTSSPIELE FÜRs TV (mdr, rbb,ndr...), die, wenn es möglich ist (alle Teilnehmer immun, keine neuen Fälle im Landkreis, Freigabe vom Gesundheitsamt...o.ä.) abgehalten werden könnten um Benefizgelder einzuspielen bzw. einen Verein retten zu helfen. Dabei müssen keine 1000 Bullen in Bewegung gesetzt werden.

Sofern es mit den Infektionszahlen und der Todesrate so weitergeht wie im Moment - und die Erkenntnis aus Südkorea stimmen sollte, dass man sich jederzeit wieder infizieren kann und keiner wirklich sicher immun wird, können wir den Fußball wohl die nächsten Jahre knicken .... zumindest so, wie wir ihn bisher kennen.
« Letzte Änderung: 11. April 2020, 16:47 von UrBöhlener »