Autor Thema: 19.Spieltag Oberliga Süd 10.3.19 Carl Zeiss Jena II - Chemie Leipzig  (Gelesen 19182 mal)

Offline knutole

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Dieses Nachkarten...ich darf mal sanft daran erinnern, dass auch DD regelmäßig gepredigt hat, dass alles spielerisch gelöst werden sollte und die Mannschaft es dann nicht ungesetzt hat/umsetzen konnte, wofür er wenig Verständnis und eine gewisse Hilflosigkeit zeigte. Es war also kaum die Entscheidung von DD so aufzutreten. Jetzt könnte man sagen, der neue Trainer erreicht die Mannschaft besser oder hat andere spielerische Lösungsansätze. Oder man fragt sich, warum sonst dieses "alte" Muster der hohen Bälle am Ende der Hinrunde von der Mannschaft immer wieder aufgenommen wurde. Dafür ist es allerdings der falsche Zeitpunkt, das kann nach der Saison geschehen. Im Moment läuft ja von den Ergebnissen her alles optimal.

Ja, das Nachtreten ist unangebracht. Allerdings muss man durchaus feststellen, dass Miro an der Seitenlinie wesentlich aktiver ist und die Spieler instruiert als es Demuth jemals gemacht hat. Es hat im Spiel halt schon eine Auswirkung, ob der Trainer der Viererkette anzeigt, weiter nach vorne zu schieben und dies auch mit Nachdruck und dominant während des Spiels den Jungs anweist. Oder ob man vor dem Spiel in einer Taktikbesprechung nur sagt, dass man etwas höher stehen soll.

Dies sind schon zwei Paar Schuhe und können im Spiel einen eklatanten Unterschied ausmachen.

Offline Almir

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Dieses Nachkarten...ich darf mal sanft daran erinnern, dass auch DD regelmäßig gepredigt hat, dass alles spielerisch gelöst werden sollte und die Mannschaft es dann nicht ungesetzt hat/umsetzen konnte, wofür er wenig Verständnis und eine gewisse Hilflosigkeit zeigte. Es war also kaum die Entscheidung von DD so aufzutreten. Jetzt könnte man sagen, der neue Trainer erreicht die Mannschaft besser oder hat andere spielerische Lösungsansätze. Oder man fragt sich, warum sonst dieses "alte" Muster der hohen Bälle am Ende der Hinrunde von der Mannschaft immer wieder aufgenommen wurde. Dafür ist es allerdings der falsche Zeitpunkt, das kann nach der Saison geschehen. Im Moment läuft ja von den Ergebnissen her alles optimal.

Also ich bin bis heute kein Freund der Entlassung Demuths. Dass der Fußball aber gestern anders (bzw. besser) aussah als zuletzt "unter Demuth" ist aus meiner Sicht ne Tatsache. Ob das DD gepredigt hat oder nicht ist mir da erstmal egal. Hat nix mit nachtreten zu tun, gibt überhaupt keinen Grund dafür.

Offline Dantel

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Also ich bin bis heute kein Freund der Entlassung Demuths. Dass der Fußball aber gestern anders (bzw. besser) aussah als zuletzt "unter Demuth" ist aus meiner Sicht ne Tatsache. Ob das DD gepredigt hat oder nicht ist mir da erstmal egal. Hat nix mit nachtreten zu tun, gibt überhaupt keinen Grund dafür.

Ich zitiere mal aus dem Spielbericht auf der Vereinsseite:

"Insgesamt brannten die Leutzscher im traditionsreichen Ernst-Abbe-Sportfeld zwar kein Feuerwerk ab, dafür war das Offensivspiel der Grün-Weißen einfach zu fehlerhaft,...So brannte in der Defensive überhaupt nichts an, im Spiel nach vorn war allerdings etwas Sand im Getriebe. Allzu oft wurde nach erfolgreichen Ballgewinnen das Leder viel zu schnell wieder verloren, da das Leutzscher Spiel einfach zu ungenau war."

Wahrnehmung ist subjektiv. Meine ist offenbar anders als Deine. Und die Analyse von Rietzschel ist durchaus kritisch, was mich optimistisch stimmt, dass man sich der Probleme wohl bewusst ist. Also wir können uns hier gern was vormachen und alles durch die grünweiße Brille sehen, solange das Ergebnis stimmt. Vielleicht macht uns das sicherer. Keine Ahnung. Aber ich sehe nur, das wir besser und konzentrierter werden müssen.
"Den Fortschritt verdanken wir den Machern. Nörgler sorgen nur für schlechte Stimmung und Frustration." Ich

Offline knutole

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Ich zitiere mal aus dem Spielbericht auf der Vereinsseite:

"Insgesamt brannten die Leutzscher im traditionsreichen Ernst-Abbe-Sportfeld zwar kein Feuerwerk ab, dafür war das Offensivspiel der Grün-Weißen einfach zu fehlerhaft,...So brannte in der Defensive überhaupt nichts an, im Spiel nach vorn war allerdings etwas Sand im Getriebe. Allzu oft wurde nach erfolgreichen Ballgewinnen das Leder viel zu schnell wieder verloren, da das Leutzscher Spiel einfach zu ungenau war."

Wahrnehmung ist subjektiv. Meine ist offenbar anders als Deine. Und die Analyse von Rietzschel ist durchaus kritisch, was mich optimistisch stimmt, dass man sich der Probleme wohl bewusst ist. Also wir können uns hier gern was vormachen und alles durch die grünweiße Brille sehen, solange das Ergebnis stimmt. Vielleicht macht uns das sicherer. Keine Ahnung. Aber ich sehe nur, das wir besser und konzentrierter werden müssen.

Hast du das Spiel denn live gesehen? Ich war vor Ort und die taktische Herangehensweise ist durchaus eine komplett andere als zu Zeiten von Demuth. Das fängt schon damit an, dass beim Spielaufbau die Außenverteidiger weit nach vorne schieben (Wendt und Wajer gestern) und die beiden IV das Spiel breit machen und zur Unterstützung Böttger als abkippender Sechser zwischen die IV schiebt und das Spiel mit nach vorne gestaltet, wahlweise hat hier auch Wendschuch statt Böttger ausgeholfen. So etwas gab es unter Demuth gar nicht, da war die Viererkette auch beim Spielaufbau starr.

Und das ist schon ein essentieller Unterschied.

Offline Bürokrat

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Ich hab das Spiel nicht gesehen, deswegen kann ich nichts dazu sagen. Bin wahnsinnig neugierig auf das erste Tor. Das klang im Radio doch kurios :13:

@knutole das mit dem abkippenden defensiven Mittelfeldspieler war unter DD schon mal so. Und zwar im Testspiel, wo Andy Wendschuch um einen Vertrag gespielt hat. Ich meine es war Bischofswerda. Der Ansatz hatte mir damals gut gefallen. Zumindest ist es mir damals explizit aufgefallen

Offline Double1982

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Ich hab das Spiel nicht gesehen, deswegen kann ich nichts dazu sagen. Bin wahnsinnig neugierig auf das erste Tor. Das klang im Radio doch kurios :13:

@knutole das mit dem abkippenden defensiven Mittelfeldspieler war unter DD schon mal so. Und zwar im Testspiel, wo Andy Wendschuch um einen Vertrag gespielt hat. Ich meine es war Bischofswerda. Der Ansatz hatte mir damals gut gefallen. Zumindest ist es mir damals explizit aufgefallen

ich hab das Spiel live gesehen .. aber in dieser Kurve bestimmt auch nicht alles  :D Ich warte auf auch auf vitlafit  :daumen:
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern .

Offline ChristianS

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Ich zitiere mal aus dem Spielbericht auf der Vereinsseite:

"Insgesamt brannten die Leutzscher im traditionsreichen Ernst-Abbe-Sportfeld zwar kein Feuerwerk ab, dafür war das Offensivspiel der Grün-Weißen einfach zu fehlerhaft,...So brannte in der Defensive überhaupt nichts an, im Spiel nach vorn war allerdings etwas Sand im Getriebe. Allzu oft wurde nach erfolgreichen Ballgewinnen das Leder viel zu schnell wieder verloren, da das Leutzscher Spiel einfach zu ungenau war."

Wahrnehmung ist subjektiv. Meine ist offenbar anders als Deine. Und die Analyse von Rietzschel ist durchaus kritisch, was mich optimistisch stimmt, dass man sich der Probleme wohl bewusst ist. Also wir können uns hier gern was vormachen und alles durch die grünweiße Brille sehen, solange das Ergebnis stimmt. Vielleicht macht uns das sicherer. Keine Ahnung. Aber ich sehe nur, das wir besser und konzentrierter werden müssen.

Ich muss sagen, dass mir Tom an der Stelle einen Tick zu kritisch ist. Es stimmt zwar was er schreibt, dass wir viele Ballverluste in dem Moment hatten in dem wir das Spiel aufbauen wollten - wenn es aber einmal rollte, und das ist die andere Seite, die bei seiner Zusammenfassung fehlt, dann war das wirklich ansehnlich. Dann, da stimme ich @Almir zu, waren da wirklich abgestimmte Lauf- und Passwege erkennbar. Zudem ist der Wille, auch kritische Defensivsituationen spielerisch zu lösen, mehrmals deutlich sichtbar geworden. Ich kann mich an mehrere Szenen erinnern, wo da auf engem Raum in der Defensive ein regelrechtes Kurzpassspiel aufgezogen wurde, um sich rauszukombinieren. Dabei war das Ergebnis für mich freilich gelegentlich auch arge Wackelei.

Ich bin jedenfalls ganz zuversichtlich. Der größte Stimmungskiller gestern war für mich nicht die eigene Leistung, sondern dass Daniel Heinze vom Platz gefoult wurde. Das war allerunterste Schublade von den Jenaern und ich würde mir wünschen, dass da auch eine klare Ansage vom Verein kommt. Dass alle Mannschaften gegen uns immer "besonders motiviert" sind - okay. Aber das hatte nichts mit Motivation zu tun, was Daniel Heinze da erdulden musste. Wenn diese Art zu spielen gegen uns die Regel wird, dann beenden wir die Saison mit fünf gesunden Feldspielern. Unfassbar.
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Offline Esca

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Das Foul gegen Daniel Heinze ist nicht nur ein Elfmeter, sondern eine dunkelrot Karte. Nicht wegen der sogenannten Doppelbestrafung welche ich selber ebenfalls ablehne, sondern weil das in meinen Augen klar gegen die Gesundheit des Spielers Daniel Heinze geht. Dieser Torwart ist ja wahnsinnig. Mir fiel da gleich irgendwie Toni Schumacher und sein Kung-Fu-Tritt anno dazumal ein...
« Letzte Änderung: 11. März 2019, 17:12 von Esca »

Offline Bürokrat

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Das Foul gegen Daniel Heinze ist nicht nur ein Elfmeter, sondern eine dunkelrot Karte. Nicht wegen der sogenannten Doppelbestrafung welche ich selber ebenfalls ablehne, sondern weil das in meinen Augen klar gegen die Gesundheit des Spielers Daniel Heinze geht. Dieser Torwart ist ja wahnsinnig. Mir fiel da gleich irgendwie Toni Schumacher und sein Konfu-Tritt anno dazumal ein...

War das nicht Oliver Kahn :017:

Offline Esca

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War das nicht Oliver Kahn :017:


Na der Irre auch...

Offline Uller

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War das nicht Oliver Kahn :017:
Kahn ist gegen Chapuisat ins Leere gesegelt ... Schumacher hat wenigstens den Battiston getroffen. :D

Offline Dantel

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Ich muss sagen, dass mir Tom an der Stelle einen Tick zu kritisch ist. Es stimmt zwar was er schreibt, dass wir viele Ballverluste in dem Moment hatten in dem wir das Spiel aufbauen wollten - wenn es aber einmal rollte, und das ist die andere Seite, die bei seiner Zusammenfassung fehlt, dann war das wirklich ansehnlich. Dann, da stimme ich @Almir zu, waren da wirklich abgestimmte Lauf- und Passwege erkennbar. Zudem ist der Wille, auch kritische Defensivsituationen spielerisch zu lösen, mehrmals deutlich sichtbar geworden. Ich kann mich an mehrere Szenen erinnern, wo da auf engem Raum in der Defensive ein regelrechtes Kurzpassspiel aufgezogen wurde, um sich rauszukombinieren. Dabei war das Ergebnis für mich freilich gelegentlich auch arge Wackelei.

Also ich hab mir jetzt mit bestem Willen mich zu korrigieren zweimal den Zusammenschnitt nochmal angeschaut und konnte wieder nicht entdecken, was Du meinst. Ich hab eine Menge Standards gesehen (nebenbei auch ein paar hohe Bälle ins Nichts) und drumherum wirklich wenig, was im Zusammenspiel funktioniert hat, von Spielzügen mal ganz zu schweigen. Vielleicht werd ich alt und die Sehkraft lässt nach, oder ich bin aus irgendeinem Grund zu anspruchsvoll geworden. Wie auch immer, was soll ich hier allein gegen alle eine Front aufmachen. Wenn viele anderer Meinung sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich falsch liege, ziemlich hoch. Also halt ich wieder meine Klappe. Die Mannschaft hat jedenfalls wieder alles gegeben und das ist, was für mich zählt. Wir haben gewonnen. Alles ist gut.
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Offline beerbilly

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also heaven shall burn als einlaufmusik hat schon was! das muss man ihnen lassen.. ^^

Offline Schreber

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Das Fußballfeld ist kein rechtsfreier Raum !

Das Foul des Jenaer Torwarts an Daniel Heinze [siehe obiges Video v. 'Vitlafit' ab Min. 7:00] ist von einer Brutalität und Schwere, die es angeraten sein lassen, in diesem Falle tatsächlich Strafanzeige wegen versuchter Körperverletzung zu stellen. Dies sollte gem. § 230 StGB durch das betroffene Opfer selbst erfolgen. Gerichtlich zu klären wäre aufgrund der durch die Filmaufnahmen zum Ausdruck gebrachten Eindeutigkeit des Vergehens m. E. lediglich, ob es sich dabei um versuchte einfache oder versuchte schwere bzw. gefährliche Körperverletzung gehandelt hat. Ich meine diesen Vorschlag sehr ernst und bitte darum, daß Verantwortliche des Vereins darauf hinwirken, daß diese Tat entsprechend geahndet wird.

Gleichzeitig muß(!) in diesem Falle auch der Rolle des Schiedsrichters nachgegangen werden !

Auch hier ist die Vereinsführung aufgrund der Schwere des Vorfalls - die sowohl die Brutalität des Fouls als auch die unterbliebene, sofortige sportliche Bestrafung desselben durch eine Rote Karte betrifft - aufgefordert, alles(!) in ihrer Macht stehende zu unternehmen, entsprechende Schritte einleiten zu lassen. Dies ist man in meinen Augen Daniel Heinze gegenüber schuldig, - Chemiker sind kein Freiwild !

Zum Verständnis: Es geht nicht nur um das brutale Foul an Daniel Heinze selbst, sondern nicht zuletzt auch darum, eine Signalwirkung zur weitestgehend möglichen Verhinderung ähnlicher Taten in der Zukunft zu erzielen !
« Letzte Änderung: 11. März 2019, 20:03 von Schreber »