Autor Thema: 7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde  (Gelesen 30367 mal)

Offline ElNino1964

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7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« am: 11. September 2017, 12:40 »
Samstag gilts! :doppel

Meine Wunschaufstellung:

Latte - Rode, Karau, Wayer, Rodriguez - Heinze, B. Schmidt - F. Schmidt, Rintaro, Wendt - Kind

Und wenn es zur Halbzeit nicht zur Führung gereicht hat für Rode noch Hermann rein und weiter im 3-5-2! :victory:
Böttger, Laschmi und Troglic sind zur Zeit einfach keine Optionen für die Startelf...


Offline Esca

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #1 am: 11. September 2017, 13:21 »
Ich wäre schon froh wenn wir mal wieder das Tor treffen...

Offline Artchi

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #2 am: 11. September 2017, 13:52 »
wenn Yajima noch nicht darf dann auf alle Fälle Nicolas Ludwig rein.
Tradition schießt keine Tore. - Sie stiftet Identität und Heimatgefühl.

Offline RH00

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #3 am: 11. September 2017, 14:42 »
also ich freue mich zunächst auf den gegner-check durch den user "Paparazz Leutzsch"

Offline Waldstraßenchemiker

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #4 am: 11. September 2017, 15:22 »
Dieses Spiel müssen wir gewinnen, da gibt es keine Ausreden...und wenn Luckenwalde besser sein sollte, müssen wir es eben unverdient mit einem 1:0 in der 90. Minute nach Foulspiel und aus klarer Abseitsposition gewinnen, ist mir total wurscht, redet drei Tage später keiner mehr von. Wenn das nicht gelingt, verlieren wir endgültig den Anschluss ans Hauptfeld, werden von einem weiteren direkten Konkurrenten überholt und die Mannschaft, die ohnehin angezählt ist (s.u.), kriegt den nächsten Nackenschlag verpasst...dann verlierst du gegen Meuselwitz und Nordhausen auch und dann sind auch schon neun Spieltage rum. Reden wir nicht drum herum: Das ist ein Endspiel.

Was macht Hoffnung? Die gestrige zweite Halbzeit in Verbindung mit der (hoffentlich dann erfolgten) Spielberechtigung für Yajima und der Tatsache, dass der AKS besonders bei "Endspielen" ein echter Hexenkessel werden kann.

Was stimmt pessimistisch? Die Mannschaft scheint angeschlagen, schafft es nicht mehr mit Rückschlägen gut umzugehen: Nach einem Gegentor kommt kein "Jetzt erst recht" sondern stattdessen gleich das nächste Gegentor (ist jetzt zweimal passiert). Das ist m.M.n. ein noch größeres Problem als die sportliche Qualität des Kaders, denn die Mentalität ist in unserer Situation extrem wichtig. Dieses sich-hängen-Lassen hat uns in den letzten zwei Spielen in jedem Fall 1-2 Punkte gekostet, die wir gut hätten gebrauchen können, und muss abgestellt werden. Am besten, es kommt gegen Luckenwalde gar nicht zu Rückschlägen...

Offline Paparazz Leutzsch

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #5 am: 11. September 2017, 20:07 »
369 Spiele Chemie vs. 938 Spiele Luckenwalde
7 Tore Chemie vs. 58 Tore Luckenwalde
24,29 Jahre Chemie vs. 24,17 Luckenwalde

Der Drittletzte empfängt den Letzten. Ein Sieg gegen ein Unentschieden (bei zusammen 10 Pleiten mit insgesamt 31 Gegentreffern). Die einzigen Punkte konnten beide Teams gegen Babelsberg holen. Die offensiv mit Abstand harmloseste Mannschaft (2 Tore in 6 Spielen, also ein Treffer aller drei Spiele) gegen die absolute Schießbude der Liga (19 Gegentore in 6 Spielen, also mehr als drei Stück pro Spiel). Drei Dinge stehen deshalb schon nur beim Blick auf die Tabelle fest. Erstens: ein Fußballleckerbissen darf nicht erwartet werden. Zweitens: Wenn Chemie gegen Luckenwalde nicht trifft bzw. sich in der Offensive nicht behaupten kann, gegen wen dann? Drittens: Wer dieses Spiel verliert, kann schon frühzeitig in der Saison damit rechnen, sportlich in dieser Liga den Klassenerhalt nicht erreichen zu können.

Doch wir können über die Tabelle hinaus noch weitere Statistiken bemühen, um zumindest schon mal eine Ahnung zu haben, was da auf uns am Samstag zukommt. Luckenwalde ist nicht nur die Schießbude der Liga, sondern auch die „Klopper“ der Liga: im Schnitt drei Gelbe pro Spiel und bereits vier Platzverweise. Auch das sicherlich ein Grund, warum erst ein mageres Pünktchen geholt werden konnte. Immerhin: Nach jeweils einem Platzverweis in den ersten vier Spielen, blieben sie in den vergangenen beiden Spielen „sauber“, was jedoch Pech für Chemie ist, da Luckenwalde erstmals seit dem ersten Spieltag keine gesperrten Spieler im Kader hat.
Wer als Leutzscher besonders sadistisch veranlagt ist, wirft noch zusätzlich einen Blick auf die aktuelle Torschützenliste. Ja, um den ersten Leutzscher zu finden, muss man eine ganze Weile nach unten scrollen, doch ganz anders beim Gegner: Platz 2 mit 5 Toren steht doch tatsächlich ein FSV-Spieler: Daniel Becker (auf der FuPa-Seite wird er sogar mit 6 Treffern gelistet).

Über Daniel Becker (30) könnte man gleich mehreres schreiben: Publikumsliebling bei Lok … puh, das muss man erst einmal sacken lassen. Aber eben auch einer der derzeit besten Offensivkräfte der Liga, wie er schon vergangene Saison beim Ortsnachbarn eindrucksvoll unter Beweis stellte (24 Scorerpunkte!). Bei Lok gab es wohl keinen, der gejubelt hat, als Becker mitteilte, wieder etwas näher in Richtung Heimat (Cottbus) kicken zu wollen. Aber Daniel Becker ist nicht nur ein gnadenlos abgezockter, effizienter Torjäger, er ist auch ein wirklich klasse Kicker. Meistens macht man es sich zu einfach, wenn man vor dem Spiel den Gegner auf einen Spieler reduziert, aber hier käme das dem Ganzen schon ziemlich nahe.

Schon neun erzielte Treffer bedeutet aber auch, dass sie wissen wie man nach vorne spielt (nur sechs Teams sind ligaweit bisher erfolgreicher gewesen). Immerhin, da die anderen vier Tore sich auf nur zwei weitere Spieler verteilen (Innenverteidiger und Kapitän Marcel Hadel und Joker André Schiller mit jeweils zwei Saisontoren), haben die kommenden Gäste auch nicht gerade eine Vielzahl an torgefährlichen Spielern zu bieten, ja im Grunde ja dann nur einen mehr als wir.

Von den insgesamt 14 Neuzugängen (61 Prozent des gesamten Kaders) kamen neben Becker auch noch Linksverteidiger Heßler und Sechser Arnold aus Probstheida, doch im Gegensatz zu Becker spielten diese beiden Spieler bei Lok nur eine untergeordnete Rolle. Aber immerhin: am vergangenen Spieltag in Fürstenwalde standen alle drei in der Stammelf. Überhaupt ist unter den 14 Neuzugängen Becker der einzige Spieler, dem man eine gewisse Regionalliga-Erfahrung zusprechen kann (Severin Mihm mal ausgeklammert, da nach Kreuzbandriss noch außer Gefecht). Während Routinier Becker auf insgesamt 114 Regionalligaspiele und 24 Treffer kommt (neben Lok noch für Hansa II und Babelsberg), sind die anderen 13 Neuzugänge im Grunde noch große Unbekannte, zum Teil Spieler mit ein paar Kurzeinsätzen in der Regionalliga, ähnlich der Leutzscher Neuzugänge wie Hermann oder Wendt. Mit 23 Spielern im Kader ist Luckenwalde quantitativ zumindest gut aufgestellt (nur Neugersdorf, Nordhausen, Berliner AK und Altglienicke haben mehr Spieler im Kader).

Bei den Abgängen von Luckenwalde fällt auf, dass unter den 14 Abgängen sich gleich mal acht wichtige Spieler aus der vergangenen Saison (bzw. vergangenen beiden Spielzeiten) befinden. Darunter der stellvertretende Kapitän Leimbach (46 Spiele in den vergangenen beiden Spielzeiten), der noch immer vertragslose Offensivallrounder Sabit Bilali (20 Jahre, vergangene Saison 29 Spiele und 1 Tor), Sascha Guthke (37 Spiele und 3 Tore in zwei Jahren), Tobias Francisco (43 Spiele und 3 Tore), José Silva (kam zur Rückrunde und traf noch sechsmal), Kiyan Soltanpour (in 89 Regionalligaspielen stolze 21 Treffer), der auch bei uns in diesem Sommer vorspielende Tim Stober (62 Spiele und 4 Tore) und allen voran der Abgang von Quentin Fouley tat weh (15 Scorerpunkte vergangene Saison und somit an 43 Prozent aller erzielten Treffer direkt beteiligt gewesen).

Zusammengefasst: 8 Regionalliga-Säulen abgegeben, mit Becker nur einen verpflichtet. Trotz des anscheinend in den vergangenen Spielzeiten besser besetzten Kaders erreichte Luckenwalde in seinen beiden Regionalliga-Jahren jeweils am Ende Platz 16. Das genügte um zweimal mit weniger als 30 Punkten die Klasse zu halten, bei einem Gesamt-Torverhältnis von 68:155 (!). In dieser Saison dürfte ein vergleichbares Abschneiden nicht reichen. Und so muss man auch sagen, dass es ein kleines Fußballwunder wäre, wenn Luckenwalde mindestens drei Teams am Ende hinter sich lassen kann. Aber ehrlicherweise muss man auch eingestehen, dass Gleiches wohl auch auf Chemie zutrifft. Bury, Bunge und etwaige Winterneuzugänge zum Trotz …

Aufgrund der zwei Spielzeiten in der Regionalliga hat der Kader trotzdem mehr Erfahrung zu bieten als der von Chemie (auch mehr Einsätze und erzielte Tore als Fürstenwalde). 50 oder mehr Einsätze (was bei uns kein einziger Feldspieler hat!) haben neben Becker (114 Spiele, 24 Tore) noch Innenverteidiger Jonas Schmidt (66 Spiele, 3 Tore), Rechtsverteidiger Denys Repetylo (53 Spiele, zuletzt jedoch nicht im Kader), Rechtsverteidiger Clemens Koplin (56 Spiele, 1 Tor), Spielmacher Aaron Bogdan (50 Spiele, 1 Tor) und dann noch Steve Müller, der mit 32 Jahren älteste und gleichzeitig regionalligaerfahrenste Spieler im Kader (insgesamt 257 Einsätze Liga 3 + 4 für acht verschiedene Vereine, dabei 15 erzielte Treffer). Mit seinen 257 Einsätzen hat Steve Müller allein mehr Regionalliga-Erfahrung (oder höherklassig) als der gesamte Chemie-Feldspielerkader. Bedeutet in diesem Fall aber nicht viel, denn Müller findet sich in dieser Saison meistens auf der Bank wieder.

Wie auf den meisten Trainerbänken der Regionalliga gibt es auch bei Luckenwalde einen Mitarbeiter mit grün-weißer Vergangenheit. Co-Trainer Heiko Bengs spielte in der Saison 2001/02 für Chemie. Sein Chef, Trainer Ingo Nachtigall, probierte es gegen Fürstenwalde mit folgender Aufstellung: Filatow – Heßler, Budde, Hadel (K), Koplin – Arnold, Müller – Borowski, Becker, Kadiata – Tanio

Mal sehen, wer gegen Chemie stürmen darf, der japanische Neuzugang Tanio oder der andere japanische Neuzugang Abe. Wer von beiden auch spielt, hoffen wir darauf, dass sie vor und nach dem Spiel unseren Rintaro Yajima auf dem Platz antreffen werden (und das nicht in Zivil). Außerdem wird Jonas Schmidt nach einer 4-Spiele-Sperre (!) wieder in die Innenverteidigung zurückkehren. Spielmacher Aaron Bogdan (58 Scorerpunkte in 210 Einsätzen für Luckenwalde), der auch schon vom Platz flog, könnte in die Spielzentrale zurückkehren, möglicherweise gar für Routinier Steve Müller. Mit Stefan Gehring gibt es fürs Zentrum einen weiteren Startelfkandidat. Für Topjoker André Schiller (2 Tore, 2 Vorlagen) bleibt wohl wieder nur vorerst ein Platz auf der Bank.

Die bisherigen Ergebnisse: 3:5 in Fürstenwalde, davor konnten sie gegen Babelsberg ihren ersten Punkt holen (auf kuriose Art: bis zur 83. 0:1 im Rückstand, dann zur 89. mit 2:1 in Führung gegangen und schließlich mit dem Abpfiff durch Shala noch den Ausgleich kassiert), bei Lok gab es ein 2:4 (immerhin trotz Platzverweis in Halbzeit 1 eine Stunde lang ein 2:2 gehalten), gegen die Zweitvertretung der Hertha gab es zuhause ein 0:2 (jedoch dabei auch eine Stunde in Unterzahl), beim BAK gab es den Knockout in der 90. Minute (1:2) und am ersten Spieltag wurde eine 1:0 Pausenführung zu einem 1:4 gegen den BFC.

Da ich Luckenwalde in dieser Saison (und überhaupt noch nie) gesehen habe, kann ich zum Spielerischen keine Einschätzung geben. Dennoch fällt etwas beim Blick auf die bisherigen Ergebnisse auf: Luckenwalde konnte in allen Spielen das Geschehen lange offen halten und so richtig unterlegen waren sie in keinem Spiel. Allein sechs Gegentreffer kassierten sie in der Schlussviertelstunde, davon ganze vier in der 90. Minute oder Nachspielzeit. Und auch im Landespokalspiel zuhause gegen Fürstenwalde sahen sie 80 Minuten lang wie der Sieger aus, bis Gladrow und Zurawsky (die auch in der Liga gegen Luckenwalde trafen) das Spiel noch kurz vor Ende drehten.

Würde es Punkte nach nur einer Halbzeit geben, stünde Luckenwalde gar nicht mal so schlecht da: 1:0 BFC, 1:0 beim BAK, 0:0 Hertha II, 2:2 bei Lok, 0:0 gegen Babelsberg, 1:3 in Fürstenwalde … das wären immerhin stolze 9 Punkte und nur gegen Fürstenwalde gab es einen Halbzeitrückstand (im Vergleich dazu lag Chemie da bereits viermal zurück, bei nur einer Führung). 14 der 19 Gegentreffer fielen in Halbzeit zwei. Was sagt uns das: zweite Halbzeit volle Power auf den Norddamm zu, denn es wird mal wieder Zeit für ein AKS-episches Schlussfinish! 

Fazit

Es führt kein Weg dran vorbei. Chemie hat mindestens drei Punkte zu wenig, allen voran die Heimpleite gegen Fürstenwalde schmerzt noch immer. Doch für mich steht fest: Chemie MUSS dieses Spiel gewinnen, wenn die ohnehin geringen Aussichten, am Ende der Spielzeit mindestens drei Teams hinter sich zu lassen, gelingen soll. Der Gegner ist freilich kein Fallobst, aber der Gegner ist Schlusslicht, ist die Schießbude der Liga, ist Gast im AKS und muss – wie auch immer – den Platz als Verlierer verlassen. Es wäre auch nicht so verkehrt, wenn im Leutzscher Kader endlich mal ein paar Spieler auf dem Platz aufhören, nette Schwiegersöhne darzustellen und stattdessen mal wieder etwas „dreckiger“ agieren. Das mag niemand gefallen, wie Schlosser, Gladrow und Co. gegen Chemie agiert haben, aber nur mit einer „Hier-hast-du-den-Ball-viel-Glück“-Mentalität, untermalt von einem treuen Hunde-Blick, wirst du in dieser Liga nicht bestehen können.

PS. Ich bin am Start (kann also nichts schief gehen).

Offline Esca

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #6 am: 11. September 2017, 20:21 »
Luckenwalde muss am Samstag schon mit Schaum vorm Mund empfangen werden. 90 Minuten aggressiver Support, jeder Ballgewinn, jeder gewonnene Zweikampf muss gefeiert werden. Den Ball gemeinsam reinschreien. Das muss zählen. Und nach Möglichkeit könnten ruhig alle mal schon mindestens eine halbe Stunde vorm Anpfiff im Stadion sein und der Mannschaft Mut und Selbstvertrauen verleihen, ein Gefühl des absoluten Zusammenhaltes erzeugen! Egal was kommt und egal was passiert. Wir haben 2 Jahre zusammen gefeiert, jetzt müssen wir eben auch mal alle zusammen durch ein Tal und wenn es sein muss Dreck fressen! Im Leben geht's eben nicht immer nur nach oben. Wir haben schon so viel zusammen durchgestanden, da schaffen wir doch so eine kleine sportliche Krise mit links.
Hier sind wir jetzt ALLE als Chemiker gefragt! Arschbacken zusammenkneifen und los!
« Letzte Änderung: 11. September 2017, 20:26 von Esca »

Offline Scherben und Steine

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #7 am: 11. September 2017, 20:31 »
Paparazz Leutzsch. Lass Dich doch bitte mit der Homepage unserer  BSG verlinken. Dort herrscht bedenkliche Funkstille! Ansonsten: wieder eine vortreffliche Analyse.

In gewisser Weise hast Du das Fiasko von Auerbach vorausgesagt; nunmehr  kommt also endlich "die Wende".

ach so "die Wende" ... O-Ton von Egone Krrrmnnzzz am 18. 10. 89. - Zum 21. Aug. 77 äußere ich mich demnächst.

@esca. Natürlich nur so, eigentlich wie immer. Leutzsch kann nur Schweiß, Dreck, Maloche und Blut aus den Schwielen sein.
« Letzte Änderung: 11. September 2017, 20:37 von Scherben und Steine »

Offline ElNino1964

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #8 am: 11. September 2017, 21:00 »
Da ich Luckenwalde in dieser Saison (und überhaupt noch nie) gesehen habe, kann ich zum Spielerischen keine Einschätzung geben.

Die Klammer hast du bestimmt anders setzen wollen. Ansonsten wie immer informativ. Danke dir  :daumen:
Optimistischer stimmt mich das aber auch nicht. Wird Zeit für Pokal.  :D

Offline knutole

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #9 am: 12. September 2017, 16:17 »
In der Hoffnung, nicht gesteinigt zu werden, muss ich gestehen, beim Heimspiel 1. FC Lok vs FSV Luckenwalde im Stadion gewesen zu sein (jaja, Freund aus dem Westen zu Besuch, BSG leider zu weit weg und ich wollte ihm ein "möglichst" hochklassiges Spiel in Leipzig präsentieren. Die Stadionerfahrung war -- gelinde gesagt -- schockierend und peinlich), von daher kann ich FSV Luckenwalde eventuell "ein wenig" einschätzen.

Grundlegend hat Lok das Spiel im Mittelfeld dominiert, aber Luckenwalde war über Konter wirklich brandgefährlich. Daniel Becker als auch Yutaka Abe waren handlungsschnell, die Bälle wurden teilweise passgenau und unter Druck aus der Defensive nach vorne gespielt und die Angriffe waren durchaus zielorientiert. Es war erstaunlich, wie wenig man einen "Klassenunterschied" zwischen Lok mit elf Mann und Luckenwalde zu zehnt feststellen konnte. Tatsächlich musste Lok auch vermehrt über Standards kommen (Freistoßtor etc.). Aber klar, die Defensive von Luckenwalde ist nicht das Prunkstück, doch schwant mir -- mit Hinblick auf die beiden ersten Gegentore gegen Auerbach -- Böses, wenn sich unsere Verteidigung nicht wesentlich energischer und disziplinierter präsentiert. Ein Daniel Becker weiß dies auszunutzen. Gegen Auerbach hat ja die basale Abstimmung gefehlt.

Offline R. Polter

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #10 am: 12. September 2017, 17:26 »
In seinem (berechtigten) Bestreben, die Offensive zu stärken, hat DD letztlich eigentlich nur die Abwehr und das Mittelfeld durch ständigen Personal- und Positionswechsel geschwächt, so muss ich es leider sehen. Nun hat er alle Optionen gezogen, alles gehörig durcheinander gebracht, sodass jedwede Sicherheit in den Abläufen flöten gegangen ist. Im Moment wird er schlichtweg auch einfach nicht wissen, was noch anders gemacht werden könnte. Daniel Becker wird Luckenwalde zusätzlich mit dem El-Oh-Klo-Virus infizieren, sodass die dann aus allen nur vorstellbaren Gründen alles geben werden, gegen verunsicherte Chemiker. Wenn Rintaro spielberechtigt wäre, könnte das mein Fünkchen Hoffnung werden, aber gegen Schalke II hat es ja auch nicht gereicht (woran ich schon vor Ort fast verzweifelte). Chemie hätte sich genau in diesem Spiel Sicherheit und Selbstvertrauen holen müssen, statt den blau/weißen Dunst zu feiern. Was geht nun noch? Die alten Tugenden: Kämpfen, Reinhängen, Wucht, Wille, Leutzsch! Leutzsch! AKS! Wie Ferdi Kläre durch die ganzen 70er und 80er immer schrieb: Nach dem Spiel werden wir wohl wissen, wie es um das Schicksal unserer Chemie-Elf bestellt ist ...

Hey Diablos, wie wärs (zur Melodie des Arbeiterkampfliedes):

 :doppel Ich trage eine Fahne / Und diese Fahne ist grün-weiß / Es ist die Chemie-Fahne / Wie in Leipzig jedes Kind weiß / Die Fahne ist niemals gefallen / So oft auch ein Gegentor fiel / Sie weht heute über uns allen / Und sieht schon das große Ziel.
Schreiend: Klassenerhalt! Sichert den bald! Oder so  :bier: :doppel
« Letzte Änderung: 12. September 2017, 17:33 von R. Polter »

Offline Waldstraßenchemiker

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #11 am: 12. September 2017, 18:36 »
Sry, aber dass Yajima spielt setze ich jetzt einfach mal voraus, der Transfer ist seit fast zwei Wochen fix. Wenn die Spielgenehmigung bis morgen nicht erteilt sein sollte kann man eigentlich nur noch von Verschleppung durch den Verband sprechen...dann sollten sich die Verantwortlichen überlegen, die Erteilung der Spielgenehmigung vor einem zivilen Gericht durch Beantragung einer einstweiligen Verfügung zu erzwingen...geht alles, Gott sei Dank leben wir in einem Rechtsstaat.

Wir dürfen für das Spiel nichts dem Zufall überlassen, wie bereits gesagt: Es ist das erste Endspiel. Ein Unentschieden wäre wertlos, eine Niederlage katastrophal. Es hilft nichts, darum herum zu reden...

Offline Struppi

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« Antwort #12 am: 12. September 2017, 21:13 »
Die Querelen um die Pass-lichkeiten, was Rintaro betrifft, sind nicht dem Verband in die Schuhe zu schieben. Hier hat jemand einfach nur seine Hausaufgaben nicht gemacht. Ist nun kein Einzelfall in den letzten Wochen und Monaten.

Aha, wer ist denn jemand und hat in den letzten Wochen und Monaten seine Hausaufgaben nicht gemacht?
Ein Leben ohne Chemie ist möglich, aber sinnlos. (bei Loriot geklaut)

Offline Double1982

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #13 am: 13. September 2017, 11:21 »
Das einzige was hier zählt .. und da gibts keine ausrede mehr , 3 punkte .. alles andere ist indiskutabel .. und wer das eine tor mehr schießt als luckenwalde ist mir buggy ... und ne 2 te sache , ich hoffe das mehr als 1500 zuschauer kommen .. und den ball zur not ins tor reinschreien .. mehr ist dazu nicht zu sagen ...
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern .

Offline Dantel

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Antw:7. Spieltag: BSG Chemie Leipzig vs. FSV Luckenwalde
« Antwort #14 am: 13. September 2017, 13:40 »
Ich finde, wir sind jetzt lange genug Opfer gewesen und mussten uns lange genug an die neue Liga gewöhnen. Jetzt muss damit mal Schluß sein. Ich habe es satt, mitanzusehen, wie Spieler anderer Mannschaften unsere Jungs provozieren, sie angrinsen oder sich abwertend über unsere Spieler äußern. Und ich hoffe den Spielern geht es da ähnlich.

Ja, die Ergebnisse der ersten Wochen und die roten Karten der ersten Spiele hatten uns ziemlich schnell alle Zähne gezogen und unsere Mannschaft zumindest in Auerbach handzahm und butterweich gemacht. Ja, unsere Mannschaft spielt sich noch ein, weil noch immer neue Spieler hinzukommen. Ja, wir haben wichtige Spieler von Anfang an auf der Verletztenliste gehabt. Und ja, wir haben nicht die Trainingsbedingungen wie die Mannschaften, die uns schlagen und auch einige Wunschspieler nicht bekommen, weil wir sie uns nicht leisten können. Alles Gründe, aber keine Ausreden. Jetzt ist es so und alle im Verein müssen die Situation annehmen.

Es wird sich mittlerweile zu wenig gewehrt. Damit muss Schluss sein. Als Spieler würde es mich ankotzen, wenn gegnerische Mannschaften so gegen mich auftreten, so über mich reden. Okay, wir wissen, dass wir nicht unbedingt die Spielstärke für einen Mittelfeldplatz in der Mannschaft haben. Aber wir waren schon letztes Jahr spielerisch schwächer als Halberstadt, Bischofswerda oder Inter und waren am Ende trotzdem vorn. Weil die Mannschaft charakterstark war, rotzig, stur und Siegeswillen hatte. Das scheint mir momentan irgendwie abhanden gekommen und dabei ist all das zwingend notwendig.

Ich halte nichts davon, die Mannschaft schwach zu reden. Unsere Mannschaft kann spielerisch gleichwertig sein, aber sie lässt sich den Schneid abkaufen und damit kippen die Spiele zum Gegner. Auerbach war doch nicht spielerisch besser, Fürstenwalde oder Bautzen genauso wenig. Wir haben diese Spiele aus anderen Gründen verloren.

Jetzt muss es wieder einen Ruck geben, die Köpfe müssen hoch, die Brust raus und man muss auch mal wieder grinsend Nase an Nase mit dem Gegenspieler stehen und ihm ein paar Takte erzählen. Kratzen, beißen, wühlen, kämpfen. Mentalität schlägt Qualität. Dann klappts auch mit den Punkten.
« Letzte Änderung: 13. September 2017, 14:10 von Dantel »
"Frage nicht, was Chemie für Dich tun kann, sondern was Du für Chemie tun kannst."