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Nachrichten - derHarti

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Niemand weint. Es ist schon mal alles den Bach runter gegangen, weil Leute das offensichtliche nicht sehen wollten., und nichts hinterfragen. Zum Glück ist dies hier im Forum nur eine Blase von vielleicht 30 Leuten. Es geht nicht um verlorene Spiele, sondern um die Ausrichtung des Vereins.

Soweit ich mich erinnern kann, gibt es die BSG nur, weil die damaligen und tlw. jetzt noch Beteiligten das Offensichtliche haben kommen sehen. Und agiert statt resigniert haben.
Die letzten Jahre und das Ende des FCS mit unserer derzeitigen Situation zu vergleichen empfinde ich als hanebüchen.

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LVZ vom 04.02.2025 - Christian Sobottka zurück bei der BSG Chemie: „Bin wieder Feuer und Flamme!“
"Dabei war das halbe Jahr nach seinem selbstgewählten „Aus“ für ihn eine wahre Wohltat: „Das war die beste Zeit, die ich seit langem hatte. Mal keine Anrufe, keine Termine, nichts. Eine geile Zeit!“ Er hatte einen Schlussstrich ziehen müssen, war getrieben von der Mehrfachbelastung bei der Arbeit an der Förderschule für Erziehungshilfe, der Familie und dem Co-Trainerposten bei Chemie. Zumal es bei letzterem zunehmend Probleme gab, über die Sobottka ungern sprechen mag. Es ist ein offenes Geheimnis, dass auch das Verhältnis zwischen Co- und Cheftrainer belastet war, die Chemie sprichwörtlich nicht mehr stimmte. „Ich musste weg, sonst wäre ich eingegangen wie eine Primel“, so viel lässt sich der Pädagoge entlocken – mehr nicht."

Er hatte scheinbar nicht nur die Mannschaft verloren, es waren auch andere Verhältnisse zerrüttet.

Ein langjähriges Trainerengagement passt zu Chemie, aber welcher Verein sagt das denn nicht von sich selbst? Die Leistungen auf dem Platz waren grausig und neben dem Platz war offensichtlich auch nicht alles rosig. Wann will man sich denn sonst trennen?

Ich erkenne Chemie stellenweise nicht wieder. Diese abgehobene Anspruchshaltung an alle Akteure auf und neben dem Platz und dieses weinerliche Gehabe. Als wenn die Welt untergeht wenn Chemie verliert. Ja, die Situation ist scheisse. Gehen wir es gemeinsam an. Das haben wir Chemiker schon etliche Male geschafft, da standen aber nicht tausend Leute daneben und haben geningelt. Der Erfolg und Zuschauerzustrom der letzten Jahre hat hier m. M. n. seine Schattenseite.

Und ganz wichtig:
Wenn man unzufrieden ist mit der Vereinskommunikation: mithelfen. Für ellenlange Beiträge hier im Forum reicht die Zeit ja scheinbar.

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Saison 2024/25 / Re: Kader Saison 2024/2025
« am: 16. Mai 2024, 22:42 »
Naja, vier Leistungsträger weg.
Aus welchen Gründen auch immer, ihnen natürlich alles Gute für die Zukunft, keine Frage. Mir wird dann aber doch etwas Bange, vor der nächsten Saison. Ja, Miro wird schon einen Plan haben, hoffentlich.  Hauptsache man bedient sich nicht an den Aussortierten aus Mordor, Jena oder Chemnitz. Aber was weiß ich denn schon.
Alles wird gut.   :fin

Ein Aussortierter  aus Mordor wird von allen hier als abgehender Leistungsträger beklagt. Gab es vorher auch schon. Ich sehe da nicht schlimmes.

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Saison 2024/25 / Re: Kader Saison 2024/2025
« am: 08. Mai 2024, 09:07 »
Seh ich genauso... Nachdem der Kulttrainer wohl schon Sobottka und Karau an Ihre Work-Live-Balance erinnert hat und die nach 15 Jahren merkten, dass sie keine Zeit für den Quark haben, entdecken wieder 3 ihre private Seite... Es sind nicht die letzten Abgänge... Ich denke aber der kleine Jagatic verlängert... :D

Ich denke auch, dass Jagatic die Macht hat, drei Spielern von diesem Format die Lust am höherklassigem Fußball zu versauen... Und, dass diese sich dann 17 Minuten in ein Interview setzen und lügen.
Bei Unzufriedenheit mit dem Trainer bleibt ihnen ja im Prinzip auch nur mit dem Fußball aufzuhören oder in untere Ligen zu gehen, einfach wechseln geht ja nicht....
 :poo

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Rund um den Leutzscher Freundeskreis / Re: Forum-News
« am: 09. März 2020, 11:26 »
Dagegen. Das nervt enorm u d ist sicher nicht heilbar.

Ich möchte mich hier anschließen. Die erste Sperre hat nichts genützt und ihn/sie eher weiter eskaliert. Der Account erschwert die Nutzung des Forums extrem und bietet 0 Mehrwert.

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Dämlich finde ich es eher von denjenigen, die nicht akzeptieren, dass solche Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Der eine lässt sich seinen Fußball nicht verbieten (was auch immer das bedeutet) und der andere nicht den Urlaub in Südtirol - Freiheit auf Kosten anderer - yeah!

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https://m.lvz.de/Leipzig/Lokales/Restaurant-des-Herzens-fuer-einen-Tag-bei-Lok-Leipzig-zu-GastIch

Das passt ja! Das Publikum unterscheidet sich da ja nicht von normalen Spieltagen! :dance:

Wünsche allen Grün-Weißen ein frohes Weihnachtsfest.

Was für ein asozialer Kommentar. Schäm dich.

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Alles Andere / Re: Der MDR zieht den Schwanz ein
« am: 06. Dezember 2019, 14:09 »
Steimle nimmt die Welt auf seine Weise war, so wie jeder von uns. Und er ist, was bei Kabarettisten in der Natur der Sache liegt, eher einer, der den Disput und die Auseinandersetzung sucht. Wenn der also in seiner Stadt Pegida marschieren sieht, dann geht er hin und versucht herauszufinden, was da los ist. Was er dort erfährt, wird Grundlage seiner Arbeit. Im Idealfall. Diesen Schritt hat er vielen voraus, die einfach von Beginn an geurteilt haben und den gesamten Protest in die gleiche Schublade gestopft haben, dahin wo er jetzt ist, ob aus Trotz auf diese Zuordnung oder weil man von Beginn an so war. Wenn man das tut, muss man dann allerdings sehr vorsichtig und kritisch bleiben, und zwar ganz bewusst. Das hat er dann nicht mehr geschafft, wie viele andere, die ähnliches taten. Es gibt da eine Szene in einem Terry Pratchett Roman, die mich daran erinnert. Grob übersetzt: Wenn sich ein weißer Punkt zwischen viele rote Punkte begibt, dann werden nicht die roten Punkte weiß, sondern dann wird er nach und nach selber rot. Das ist vielen passiert, die es gewagt haben, dorthin zu gehen, weil die rechte Propaganda stark ist und das Verhalten der politischen Eliten sie noch befeuert.

Pegida ist jetzt ein rechtsradikaler Haufen. Keine Frage. Rechtsradikale haben die Oberhand schnell gewonnen unter Mithilfe von außen. Ich denke das ist gewollt, denn eine ECHTE Bürgerbewegung wäre ein großes Problem für die Teile der politischen Eliten geworden, die längst vergessen haben, dass sie DIENER des Volkes sind und sich für Herrscher halten. Kein deutsches Problem, aber ein Riesenproblem für die Demokratie. Also hat man sie mit leichter Führung in den rechten Sumpf gesteuert, eine RECHTE Bürgerbewegung, wo man sie diskreditieren und kleinhalten kann. Das war der Plan. Dummerweise nahm die Sache in diese Richtung dann Fahrt auf und endete (vorerst) in einer starken AfD, bei der man sich fragen muss, wie solche Deppen so wahlfähig werden konnten. Das war so sicher nicht gedacht und jetzt haben Teile der politischen Eliten ein Problem, aber eben ein ANDERES, als das, was sie nicht wollten.

Hätte Pegida etwas anderes werden können? Werden wir nie erfahren. Aber so ist die Veranstaltung zum Teil auch durch den Umgang mit ihr GEWORDEN. Eine Bürgerbewegung wie 89 wäre sie wohl nie geworden, aber das die Themen vielschichtiger wurden und waren, wurde immer weggedrückt. "Deutschland hat nur ein Problem und das seid ihr." Das war der O-Ton. Das ist auch eine Provokation. Der hat sich Steimle annehmen wollen. Er ist gescheitert. Das das Land stattdessen aber große Probleme hat, dass man das spürt, ich denke das weiß jeder. Nur redet kaum einer über Billiglöhne, Altersarmut, Bildungsnotstand. Auch nicht Steimle. Das war das Ziel von Teilen der politischen Eliten und das haben sie erreicht.

Ich bin sehr oft deiner Meinung und mag es, dass du Sachen mit Abstand betrachtest und differenzierst aber hier muss ich dir klar widersprechen.
Pegida musste nicht von außen in die rechte Ecke geschoben werden, die waren von Beginn an dort. Man muss sich nur mal an dieses "Grundprogramm" von Legida erinnern, dass das Dresdener Original nochmal verschärfte. Das war ein und derselbe Orga-Haufen.
Zudem: Niemand wird aus Trotz zum Nazi oder sympathisiert mit diesen. Diese Denkweisen sind vorhanden und Pegida ist das Ventil oder der Katalysator.
Die Bewegung wurde von Anfang an aus antifaschistischer Sicht kritisch betrachtet und abgelehnt weil dort Positionen geäußert wurden, die nichts mit einer bloßen Protestbewegung aber viel mit Fremdenfeindlichkeit gemeinsam hatten und weil das dortige Personal einschägig bekannt war.
Diese Strukturen fallen doch nicht vom Himmel, das stehen Netzwerke dahinter. Rechtsradikale haben dort nicht die Oberhand gewonnen und schon garnicht weil Menschen sich dem entgegengestellt haben. Die wahrnehmbare Verschärfung des Tones ergibt sich einfach aus der zugrundeliegenden Ideologie. Das Bedrohungsszenario muss akut und wichtig bleiben sonst fällt das Weltbild auseinander. Das schafft man nur indem man immer weiter eskaliert.

Ich habe Steimles Programmen oder Clips früher auch ein paar Lacher abgewinnen können und ich fand es gut, dass eine "Ostsicht", so leicht antiquiert sie mir auch vorkam, im deutschen Fernsehen statt fand aber sein Abrutschen in diesen obskuren braunen Mief muss kritisch betrachtet werden. Steimle ist für mich ein Paradebespiel für diese Leute, die mit Ihrer Meinung knietief im Ressentiment stecken und sobald dadurch etwas Gegenwind aufkommt, wird geflennt wie ungerecht das ist. Er kann der Jungen Freiheit, der Compact und NuoViso Interviews geben bis die Sonne erlischt, er kann Kraft durch Freunde Shirts tragen wenn ihm das gefällt (einen Spruch mit dem er „aus einem belasteten Spruch etwas Neues, Positives“ schaffen wollen, mehr nicht" - die Referenz auf Werner Finck geht also völlig ins Leere), er kann auch suggerieren, dass Ausländer hinter Altäre kacken, aber ich werde dann sagen, dass ich es nicht toleriere und dass er damit fremdenfeindlichen Positionen, Strukturen und Personen Aufwind gibt. Denn darunter leidet nämlich nicht er, sondern die Menschen, die von den Ressentiments betroffen sind und den Schuh muss er sich einfach anziehen. Passt aber sicher nicht zu seinem Bild von sich selbst als kritischer Geist.

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Alles Andere / Re: Der MDR zieht den Schwanz ein
« am: 05. Dezember 2019, 13:31 »
Unfassbar!
Erinnert mich irgendwie an viele unbequeme und daraufhin gesperrte Künstler, Musiker und Kabarettisten aus DDR Zeiten.
Nur weiter so... im Gleischritt Marsch!

Unbequem?
Der setzt sich so bequem in dieses bekackte Pegida-Nest wie es nur geht.
Und diskreditiert seinen Arbeitgeber indem er dessen Finanzierung gänzlich in Frage stellt und Lügen verbreitet (Asylbewerber erleichtern sich hinterm Altar). Nebenbei sitzt er noch als Quatschonkel in jedem neurechten Medium dass es gibt.

Kann man alles machen und wird dann halt gefeuert. Ist er eine seiner Einkommsquellen los, kann er Montags in Dresden den Hut rumgehen lassen. Verhungern wird er nicht und eingesperrt schon garnicht. In welcher Welt lebst du denn?

Kraft durch Freunde, UNBEQUEM am Arsch!

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Nochmal Julius Cäsar .. Du kannst dich gern beim Training melden und uns in Liga 3 ballern, aber bitte nach der arbeit oder wenn dein gay freund am Wochenende mit dir ins Kino möchte, falls du überhaupt etwas davon hast. Deine Artikel nerven gewaltig, das ist nix sachliches oder konstruktives... Ja Christian ich weiss, wir sollen keinen angreifen, aber diese Kritik ist genauso sachlich, wie den seine Kommis...

Und das rechtfertigt deine homophobe Scheisse? Beim Niveaulimbo brauchst du dich auch nicht zu verstecken.

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Die lassen da keinen aus Amateurvereinen antreten , im DFB Pokal war das was anderes ...aber das iss ne andere hausnummer wenn du dann gegen Dortmund, Schalke oder Bayern antreten musst ...wir mit unseren 5000 hanseln .. die haben 80000 im stadion , das haste beim Druschky Hammer gesehen ..

https://www.sportschau.de/sendung/tdm/video-tor----rene-weinert-100.html

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Allgemeine Themen, Vereins- & Pressenews / Re: AKS
« am: 27. August 2019, 12:28 »
Ich bin leider am Samstag auch nicht in Leipzig.
Genrell finde ich, dass diese Einsätze wesentlich weiter voraus geplant und damit auch eher angekündigt werden könnten.
Am 21.08. zu schreiben, dass es 10 Tage später losgeht ist für mich in 95% der Fälle zu knapp. Termine welche in 2-3 Monaten stattfinden kann ich mir besser frei halten.
Chemie liegt mir wirklich sehr am Herzen aber es ist nicht mein einziger Lebensinhalt.

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Bevor sich solche fragen stellen , sollten die Chemiekinder und Junioren erst mal duschen können , nen beheizten Fuchsbau haben und der Sozialtrakt der 1.Mannschaft in einem Zustand befinden , das man sagen kann ..es ist halbwegs in Ordnung so.Wir haben in Leutzsch wichtigere und andere Probleme  und bisher hat sich auch niemand beschwert .. Und auf eine einzelne Toilette wie sie in der GS vorhanden sein sollte , kann sich durchaus auch mal ein Transgender draufsetzen .. Das muss nicht extra gekennzeichnet sein ...Ich glaub nicht das sich da jemand diskriminiert fühlen dürfte , zumal diese Variante auch anonymer sein sollte ...Und was diese Dixies betrifft ..dort gehen ehh alle drauf , zumindest die die sich nicht ekeln  :D

Deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich mir wünschen würde, dass bei einem Neubau solche Themen mitgedacht werden. Es sollte ein Bewusstsein dafür herrschen, dass Menschen unterschiedlich sind und das auch baulich berücksichtigt werden kann. Wie das dann konkret aussieht wird sich zeigen aber auch dir sollte klar sein, dass z. B. Urinale/Sitztoiletten für Kinder tiefer hängen müssen und für körperlich beeinträchtigte Menschen andere Wege der Zugänglichkeit außerhalb und innerhalb von Gebäuden und Bauwerken geschaffen werden müssen.

Zu einigen Punkten von dir meine Anmerkungen:
1. Wenn man 18 wird, macht es bei manchen Menschen nicht einfach Puff und man ist transgender. Das betrifft auch Kinder und Jugendliche.
2. Ich bin pro funktionierende Sanitäreinheiten und Heizungen und finde es merkwürdig das schreiben zu müssen. Das schließt sich meiner Meinung nach nämlich nicht aus.
3. Wenn es für dich nicht ein dringendes Problem ist, heißt es nicht, dass es für niemand anderes ein dringendes Problem ist - Stichwort Empathie
4. Den sinngemäßen Ansatz "bisher hat sich auch niemand beschwert also machen wir weiter wie immer" empfinde ich als äußerst unbefriedigend. Wenn wir Menschen mitnehmen wollen und sich der Verein auch in sozialer Verantwortung sieht, dann kommt man an den Themen Inklusion, Geschlechteridentität, etc. nicht vorbei.
5. Ich würde mir nicht anmaßen für andere Menschen zu sprechen deren Problem ich null teile.

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Nein , heute ist noch nicht der 1. April.

Trotzdem : die neue Strategie wird sicher die Bedeutung des deutschen Fußballs im
Internationalen Vergleich stärken . Und die Frauenquote in DER MANNSCHAFT ist  schon lange überfällig  :lol

https://www.welt.de/sport/fussball/article190445319/Deutschland-Serbien-DFB-plant-genderneutrales-Stadionerlebnis.html?wtmc=socialmedia.facebook.shared.web&fbclid=IwAR3yQb8IyxNkiqmfzurY4KT7pInS6psi2VeiEOzA-nWKFRWpysdTEvaq_t0

Ich finde es toll, dass der DFB mittlerweile eine Sensibilität gegenüber dem Thema entwickelt hat.
Deine Beiträge erscheinen mir sonst immer als recht intelligent sodass ich bei deiner Verächtlichmachung des Themas davon ausgehen muss, dass du dich bisher nie mit der Lebenswirklichkeit von Transgendermenschen auseinandergesetzt hast. Du solltest das mal tun, dann würdest du auch verstehen, warum die Änderungen des DFB eine gute Sache sind.

Noch haben wir bei Chemie nicht das Problem, dass sich Menschen beim Toilettengang auf Grund Ihrer Geschlechtsidendität diskriminiert fühlen, da bei unseren Dixies alle Menschen das gleiche beschissene Erlebnis haben. Ich würde mir aber wünschen, dass bei den Neubauplänen für Toilettenanlagen geschlechtsneutrale Toiletten mitgedacht werden.

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Allgemeine Themen, Vereins- & Pressenews / Re: Alfred Kunze
« am: 19. Oktober 2018, 15:06 »
@derHarti

Ich verachte den Nationalsozialismus zutiefst. Aber wo liegt Deiner Meinung nach der Unterschied zum verbrecherischen Stalinismus, einem Menschen, der ebenfalls millionenfach gemordet hat und auf den man sich trotz dessen noch viele Jahre nach Gründung der DDR berief und dessen Erbe man weiterführen wollte ?

Der Stalinismus war eine menschenverachtende, pervertierte Form der ihm zu Grunde liegenden Ideologie. Beim Nationalsozialismus muss ich nichts pervertieren, der ist an sich menschenverachtend. Ich möchte das aber auch nicht ins Verhältnis setzen oder relativieren. Für Millionen tote Menschen gab es diesen Unterschied nicht.

Aber: es ging im von mir kritisierten Post darum, dass die DDR dem Nationalsozialismus ebenbürtig war und das lehne ich als Aussage immer noch ab. Denn neben anfänglicher Stalinverehrung mit Denkmälern, Straßen- und Stadtnamen gab es auch irgendwann die Entstalinisierung (ähnlich lasch umgesetzt wie die Entnazifizierung, zugegeben, aber immerhin war es Staatsdoktrin) sowie hauptsächlich die Abgrenzung zur NS-Zeit die offensichtlich dazu geführt hat, dass es keine KZs und Massenmorde mehr gab. Auch hier gesagt, ich möchte in dem System nicht leben und bin froh, dass ich den Großteil meines Lebens außerhalb verbracht habe. Auch hier ist jedes Unrecht eins zu viel.

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