Autor Thema: Regionalliga (4. Liga)  (Gelesen 453805 mal)

Offline Menti

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1155 am: 17. April 2020, 20:31 »
https://www.kicker.de/774092/artikel/_mehrheit_plaediert_fuer_abbruch_babelsberg_widerspricht_nofv

Wer hat nun recht? Ich würde mehr gerne Meinungen der Vereine hören.

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1156 am: 18. April 2020, 10:45 »
Wer glaubt, daß der NOFV den Status oder die Macht hat Entscheidungen bezüglich Saisonabbruch o.ä. zu fällen, verkennt das Machtgefüge im Fußball hierzulande.
Die grundsätzlichen Entscheidungen wird die Fußballmafia DFL fällen. Die versuchen mit allen Mitteln die Saison zu Ende zu bringen. Nach deren Zeitplan muss sich dann auch der DFB richten, vor allem wegen den Auf- und Abstiegsregelungen einschl. Relegationsspiele. Dann wird der DFB für die 3. Liga den Zeitplan erstellen, auch mit Geisterspielen. Ob da nun ein paar Vereine dagegen sind oder nicht wird letztlich keinen interessieren. Selbst einzelne Insolvenzen wird der DFB in Kauf nehmen, denn es warten doch genug Vereine diese Plätze einzunehmen.
Genau so wird es auch mit den Regionalligen werden. Der DFB wird dann ein ähnliches Szenario mit Geisterspielen in allen Ligen durchsetzen. Wer ernsthaft glaubt, das die Vereine dort Mitspracherechte haben, kann ja durchaus weiterträumen, aber realistisch ist das nicht.
Genau unter diesen Aspekten ist auch die Zusammenkunft des NOFV zu verstehen. Denn dort wurde ja versucht die zukünftigen Geisterspiele den Vereinen schmackhaft zu machen, indem die mdr/rbb Übertragungen als "Ausgleich" dargestellt wurden. Der NOFV wird alles versuchen, die Saison mit Geisterspielen ähnlich wie DFL/DFB zu Ende zu bringen. Da wird auch die Meinung der Vereine wenig zählen.
Das ist aus meiner Sicht das Szenario für die nächsten Wochen und Monate. Ich persönlich bin ja für Spielabbrüche in allen Ligen und das komplett ohne Wertung, also keine Auf- und Absteiger. Aber das wird so nicht passieren, weil die Verbände Angst vor  vielen gerichtlichen Klagen haben werden und das unbedingt verhindern wollen.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells

Offline Esca

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1157 am: 18. April 2020, 11:36 »
Wer glaubt, daß der NOFV den Status oder die Macht hat Entscheidungen bezüglich Saisonabbruch o.ä. zu fällen, verkennt das Machtgefüge im Fußball hierzulande.
Die grundsätzlichen Entscheidungen wird die Fußballmafia DFL fällen. Die versuchen mit allen Mitteln die Saison zu Ende zu bringen. Nach deren Zeitplan muss sich dann auch der DFB richten, vor allem wegen den Auf- und Abstiegsregelungen einschl. Relegationsspiele. Dann wird der DFB für die 3. Liga den Zeitplan erstellen, auch mit Geisterspielen. Ob da nun ein paar Vereine dagegen sind oder nicht wird letztlich keinen interessieren. Selbst einzelne Insolvenzen wird der DFB in Kauf nehmen, denn es warten doch genug Vereine diese Plätze einzunehmen.
Genau so wird es auch mit den Regionalligen werden. Der DFB wird dann ein ähnliches Szenario mit Geisterspielen in allen Ligen durchsetzen. Wer ernsthaft glaubt, das die Vereine dort Mitspracherechte haben, kann ja durchaus weiterträumen, aber realistisch ist das nicht.
Genau unter diesen Aspekten ist auch die Zusammenkunft des NOFV zu verstehen. Denn dort wurde ja versucht die zukünftigen Geisterspiele den Vereinen schmackhaft zu machen, indem die mdr/rbb Übertragungen als "Ausgleich" dargestellt wurden. Der NOFV wird alles versuchen, die Saison mit Geisterspielen ähnlich wie DFL/DFB zu Ende zu bringen. Da wird auch die Meinung der Vereine wenig zählen.
Das ist aus meiner Sicht das Szenario für die nächsten Wochen und Monate. Ich persönlich bin ja für Spielabbrüche in allen Ligen und das komplett ohne Wertung, also keine Auf- und Absteiger. Aber das wird so nicht passieren, weil die Verbände Angst vor  vielen gerichtlichen Klagen haben werden und das unbedingt verhindern wollen.

Mit welchen Zwangsmitteln möchte denn die DFL und der DFB die Vereine zum Weiterspielen "zwingen"? Von Liga 1 bis 3 funktioniert da sicherlich irgendwas über die Fernsehgelder als Druckmittel. Ab Liga 4 kannst du es vergessen, da dieses "noble Angebot" der dritten Programme auf die Annahme der Vereine und im Endeffekt auf der Annahme durch die zahlenden Fans ruht. Wenn die Mehrheit sich verweigert, und glaube mir bei großen Fanszenen wie Chemie oder Babelsberg um nur einige zu nennen wird es der Fall sein, schmilzt die Idee wie auch der zu verteilende "Geldberg" wie ein Stück Butter in der Sonne auf ein Minimum. Die Polizei wird den Verbänden sowieso mal schön den Vogel zeigen weil die sich bestimmt nicht hinstellen um Viertligaspiele durchzusetzen, von denen nicht mal klar ist ob die Mannschaften überhaupt antreten werden oder wollen. Stichwort Quarantäne... Die Verbände und allen voran der NOFV haben nicht einen Hebel um die Vereine im Falle eines Nichtantritts zu bestrafen. Dieser Macht sollten sich alle Vereine der Regionalliga bewusst sein. Spätestens wenn rechnerisch die ersten Vereine in ernsthafter Abstiegsgefahr sind oder nicht mehr aufsteigen können, schicken sie ihre Mannschaft in Quarantäne und alle Spiele müssen abgesagt werden. Ciao 30.06. :D
Was ich damit sagen möchte ist völlig simpel. Es gibt KEINE ALTERNATIVE zu einem Saisonabbruch eben weil kein Verein Nachteile haben möchte. Vielleicht funktioniert es wenn man den Abstieg dieses Jahr aussetzt und die ersten 3 in einer kleinen Aufstiegsrunde in Geisterspielen den Staffelsieger bestimmen. Dann hättten wir aber immer noch das Problem der Relegationsspiele... Und den Landespokal. Man kann es drehen und wenden wie man will. Ein Saisonabbruch ist alternativlos!
« Letzte Änderung: 18. April 2020, 11:37 von Esca »

Offline Esca

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1158 am: 18. April 2020, 12:21 »
Und noch ein paar Worte an den Schwachkopf „Siebziger“ im südöstlichen Vorort, der ja hier fleißig liest.
Wenn immer im Wechsel Spieler krank sind oder mit Verdacht in Quarantäne gehen, welche geflissentlich 2 Wochen dauert, dann spielt auch die Mannschaft nicht. Will man Vereine wegen Krankheit bestrafen? Da kannst du dir deine Spielordnung in den Hintern schieben weil sie in einer Pandemie/Katastrophenfall keinen interessiert.

Offline Dantel

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1159 am: 18. April 2020, 12:35 »
Mit welchen Zwangsmitteln möchte denn die DFL und der DFB die Vereine zum Weiterspielen "zwingen"?

Jedes nicht angetretene Spiel als Niederlage werten (zzgl. Geldstrafe)? Zwangsabstieg? Wettbewerbsausschluss? Da geht schon einiges.

Mich wundert (nicht), dass der Verband überhaupt nicht an die Spieler denkt bzw. über sie spricht. Als ob die keine Familien haben, mit älteren Angehörigen, mit Verwandten mit Vorerkrankungen, die sie in Gefahr bringen. In welchem Umfang sollen die Tests erfolgen? Und wenn dann wirklich eine Mannschaft in die Quarantäne einrückt? Isses dann schon wieder vorbei? Werden nur einzelne Spieler aussortiert? Oder wird gefälscht. Das kann ganz schnell gehen. Hier fehlt eindeutig der Mut zur (von der Vernunft her alternativlosen) Entscheidung.

Überhaupt finde ich den Schwenk in der allgemeinen Berichterstattung bemerkenswert. Aus meiner Sicht wird das ganze Land sehr deutlich auf Rückkehr zur Normalität vorbereitet. Wir sprechen über die höchste Verdopplungsrate (positiv), aber zum Beispiel nicht über die höchste Totenzahl an einem Tag (negativ), wie wir das bei den anderen Ländern zuvor lange getan haben. Deshalb können wir auch über Lockerungen sprechen. Überhaupt habe ich inzwischen Schwierigkeiten damit zu verstehen, warum wir mit dem Virus so unendlich viel besser klar kommen als ALLE ANDEREN. Wir rechnen doch einfach nur anders. Das beginnt zu stinken. Hier hat die Wirtschaft ganze (Lobby-)Arbeit geleistet. Sie haben gerechnet. Was kostet ein Menschenleben. Zynisch vielleicht sogar: Entlasten wir doch mit dem Virus unser Rentensystem. Wie heißt es so schön: Der Ökonom kennt von allem den Preis, aber von nichts den Wert. Und sie sind ungeduldig. Dabei vergessen sie allerdings ihre Zulieferer...im Ausland.

Ich schweife ab. Was ich sagen will: Inzwischen kann ich mir vorstellen, dass die Verbände auf diesen Zug aufzuspringen versuchen und wage keine Prognose mehr in Richtung Abbruch. Wenn schon Babelsberg empört aufbegehren und eine Verlautbarung des Verbandes aus seiner Sicht richtigstellen muss, dann wird für mich deutlich: Der Verband macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt. Und ich kann den Vereinen nur raten, ihre Stimmen zu erheben, sonst müssen sie in Kürze wieder ran.

@thommy: Der Gedanke mit der zweigleisigen dritten Liga kommt bei mir jetzt nicht so schlecht an. Ich mochte die Konstellation, fand die Zusammenführung schon damals nicht sinnvoll. Es ist ja nicht so, dass sich das Modell der eingleisigen dritten Liga bewährt hätte/bewähren würde. Es hat nur Probleme gebracht, wenn man das Verhalten der Vereine in finanzieller Hinsicht betrachtet, wenn man die Aufstiegsregelung betrachtet. Und ein Spiel Großasbach gegen Rostock ist auch nicht interessanter geworden. Ich sehe den Gewinn nicht. Klarer Nachteil ist natürlich, dass die oberen beiden Ligen, wettbewerbsfeindlich wie sie nun mal sind, die Finanzierung nich verdoppeln würden für die doppelte Zahl der Vereine. Aber aus meiner Sicht würde den Drittligavereinen eine ganze Menge Druck genommen werden. Der Leistungssprung zur zweiten Liga würde sich nicht merklich vergrößern, der ist jetzt schon groß genug. 
« Letzte Änderung: 18. April 2020, 12:39 von Dantel »
"Frage nicht, was Chemie für Dich tun kann, sondern was Du für Chemie tun kannst."

Offline Esca

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1160 am: 18. April 2020, 13:21 »
Jedes nicht angetretene Spiel als Niederlage werten (zzgl. Geldstrafe)? Zwangsabstieg? Wettbewerbsausschluss? Da geht schon einiges.

Mich wundert (nicht), dass der Verband überhaupt nicht an die Spieler denkt bzw. über sie spricht. Als ob die keine Familien haben, mit älteren Angehörigen, mit Verwandten mit Vorerkrankungen, die sie in Gefahr bringen. In welchem Umfang sollen die Tests erfolgen? Und wenn dann wirklich eine Mannschaft in die Quarantäne einrückt? Isses dann schon wieder vorbei? Werden nur einzelne Spieler aussortiert? Oder wird gefälscht. Das kann ganz schnell gehen. Hier fehlt eindeutig der Mut zur (von der Vernunft her alternativlosen) Entscheidung.

Überhaupt finde ich den Schwenk in der allgemeinen Berichterstattung bemerkenswert. Aus meiner Sicht wird das ganze Land sehr deutlich auf Rückkehr zur Normalität vorbereitet. Wir sprechen über die höchste Verdopplungsrate (positiv), aber zum Beispiel nicht über die höchste Totenzahl an einem Tag (negativ), wie wir das bei den anderen Ländern zuvor lange getan haben. Deshalb können wir auch über Lockerungen sprechen. Überhaupt habe ich inzwischen Schwierigkeiten damit zu verstehen, warum wir mit dem Virus so unendlich viel besser klar kommen als ALLE ANDEREN. Wir rechnen doch einfach nur anders. Das beginnt zu stinken. Hier hat die Wirtschaft ganze (Lobby-)Arbeit geleistet. Sie haben gerechnet. Was kostet ein Menschenleben. Zynisch vielleicht sogar: Entlasten wir doch mit dem Virus unser Rentensystem. Wie heißt es so schön: Der Ökonom kennt von allem den Preis, aber von nichts den Wert. Und sie sind ungeduldig. Dabei vergessen sie allerdings ihre Zulieferer...im Ausland.

Ich schweife ab. Was ich sagen will: Inzwischen kann ich mir vorstellen, dass die Verbände auf diesen Zug aufzuspringen versuchen und wage keine Prognose mehr in Richtung Abbruch. Wenn schon Babelsberg empört aufbegehren und eine Verlautbarung des Verbandes aus seiner Sicht richtigstellen muss, dann wird für mich deutlich: Der Verband macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt. Und ich kann den Vereinen nur raten, ihre Stimmen zu erheben, sonst müssen sie in Kürze wieder ran.

@thommy: Der Gedanke mit der zweigleisigen dritten Liga kommt bei mir jetzt nicht so schlecht an. Ich mochte die Konstellation, fand die Zusammenführung schon damals nicht sinnvoll. Es ist ja nicht so, dass sich das Modell der eingleisigen dritten Liga bewährt hätte/bewähren würde. Es hat nur Probleme gebracht, wenn man das Verhalten der Vereine in finanzieller Hinsicht betrachtet, wenn man die Aufstiegsregelung betrachtet. Und ein Spiel Großasbach gegen Rostock ist auch nicht interessanter geworden. Ich sehe den Gewinn nicht. Klarer Nachteil ist natürlich, dass die oberen beiden Ligen, wettbewerbsfeindlich wie sie nun mal sind, die Finanzierung nich verdoppeln würden für die doppelte Zahl der Vereine. Aber aus meiner Sicht würde den Drittligavereinen eine ganze Menge Druck genommen werden. Der Leistungssprung zur zweiten Liga würde sich nicht merklich vergrößern, der ist jetzt schon groß genug.

Wenn die Spieler Tatsachen schaffen, und das werden einige bei verschiedensten Vereinen mit oder ohne Ansage tun, kann der Verband nicht die betroffenen Vereine dafür bestrafen. Wenn doch, wäre es endgültig der moralische Bankrott für die Verbände. Wie gesagt. Die Spielordnung ist für den Normalzustand geschaffen, nicht für Katastrophenfälle oder Seuchen.
Im unteren Teil der Tabelle wird definitiv kein Verein mehr antreten. Ich würde sogar darauf wetten.

Offline Dantel

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1161 am: 18. April 2020, 14:10 »
Das Ding ist, dass die Vereine endlich wieder begreifen müssen, dass die Verbände nicht über sie herrschen, sondern stattdessen ihnen dienen müssen. Das war doch der Grundgedanke oder irre ich mich da? Stattdessen ducken sie sich weg und verhalten sich wie Bittsteller. Ausnahme Babelsberg. Meinen Respekt dafür! Naja und vor den sogenannten "großen", will sagen reichen, Vereinen gehen die Verbände natürlich sofort auf die Knie. Aber darüber hinaus bilden die Verbände die Vereine längst nicht mehr ab, weil sie sich als eigene Macht, als die eine Macht verstehen. Das wieder zu knacken ist wie den Beamten in den Rathäusern wieder klar zu machen, dass sie nur Staatsdiener sind und man nicht als Bittsteller zu ihnen kommt, also im Grunde ein gesamtgesellschaftliches Problem, dass auch im Fussball seit langem eingerissen ist.
« Letzte Änderung: 18. April 2020, 14:13 von Dantel »
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Online thommy

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1162 am: 18. April 2020, 14:34 »
Es gibt KEINE ALTERNATIVE zu einem Saisonabbruch

Ich überlge gerade welche Argumente Du ins Spiel bringen würdest wenn wir derzeit Erster der Tabelle wären, dafür das es KEINE ALTERNATIVE zu einer sportlichen Fortsetzung der Saison kommen muss... :lol :lol :lol

Nochmal: Der Verband hat Angst etwas falsches zu verkünden. Da geht es auch um Jobs, nicht schlecht bezahlt, viele kurz vorm Rentenalter. Ist doch logisch das die jeden Tag ne neue Sau durch's Dorf treiben um sich in alle möglichen Richtungen gewappnet zu präsentieren. Rein nüchtern betrachtet muss die Saison als beendet erklärt werden. Die Leute sollen einerseits Mundschutz im Laden tragen, da können auf dem Fußballplatz nicht 22 Leute im Rudelkontakt miteinander fighten. Es wäre doch nur zu erwarten, das sich die Vereine, bei denen es um nichts mehr geht, dieses Szenario nicht bieten lassen würden.

Was mich verwundert ist das die kritischen Stimmen in Probstheida völlig verstummt sind. Bis zur Halbserie gab es da Leute die meinten, ein Aufstieg wäre nur durchführbar wenn die Vereinsstrukturen dadurch nicht ins Wanken geraten. Sprich, der Erhalt des Vereins steht über dem Erfolg. Solche Leute liest man in deren Forum gar nicht mehr. Entweder haben die resigniert weil sie in der Minderzahl sind, oder es sickert peu a peu durch, das die Sponsoren nur und ausschließlich bei Aufstieg in Liga 3 Geld geben und ein weiteres Jahr in Liga 4 Abstiegskampf bedeuten würde.

@Dantel - der Vorschlag der zweigleisigen 3. Liga hätte meines Erachtens keine dauerhafte Zukunft. Die ARD als bisheriger Ausstrahler einiger Zusammenschnitte in der Sportschau müsste noch mehr selektieren was man zeigt.  Es wären ein Haufen "No Name Vereine" dabei, welche die Attraktivität dieser Liga auf Dauer sportlich und vermarktungstechnisch nach unten drücken würden. Im Prinzip wäre es dann keine echte Profiliga mehr, irgendwie so ein Zwischending halt. Glaube ich nicht dran das so etwas Bestand hätte.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline eagle14

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1163 am: 18. April 2020, 14:40 »
die sollen die Saison ohne absteiger beenden, die oberen drei sollten sich über einen Modus einigen, in welchem der meister ausgespielt wird. ansonsten werden nur noch die restlichen angesetzten spiele gegeneinander ausgetragen. durch erfurt könnte es auch einen aufsteiger geben, was von der 3. Liga kommt wird aufgefüllt.

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Offline Esca

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1164 am: 18. April 2020, 14:54 »
@thommy
Wir sind aber nicht Erster. Natürlich kann ich „die da drüben“ in ihrer misslichen Lage verstehen. Nur interessiert sich eine Krankheit nicht für wirtschaftlich missliche Lagen, ja nicht mal für die Menschheit.
Chemie musste auch schon genug Ungerechtigkeiten ertragen. Jetzt trifft es eben mal Andere. Kein Mitleid mit denen.

Online thommy

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1165 am: 18. April 2020, 15:00 »
Wie gesagt, mich wundert eher das die auf einmal aufsteigen "müssen". Wenn die ihr Team halten haben sie doch nächstes Jahr super Vorraussetzungen auf Platz 1. Irgendwas ist da finanziell faul.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Uller

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1166 am: 18. April 2020, 15:07 »
Wie gesagt, mich wundert eher das die auf einmal aufsteigen "müssen". Wenn die ihr Team halten haben sie doch nächstes Jahr super Vorraussetzungen auf Platz 1. Irgendwas ist da finanziell faul.
Nächste Saison ist aber ETL weg, also kannste das Team nicht halten.
Es sei denn, die schlangestehenden Investoren springen dafür ein. :gr

P. S. Wer das Derby verliert, hat eh das Aufstiegsrecht verwirkt. :039:

Offline Esca

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1167 am: 18. April 2020, 15:10 »
Wie gesagt, mich wundert eher das die auf einmal aufsteigen "müssen". Wenn die ihr Team halten haben sie doch nächstes Jahr super Vorraussetzungen auf Platz 1. Irgendwas ist da finanziell faul.

Ich habe mir mal da drüben Dorns Marco, Siebziger und Koryphäen wie „Kampfhamster“ durchgelesen. Diese Nervosität und Angst gepaart mit persönlichen Angriffen auf User bzw. plausible Argumente in ANDEREN FANFOREN lässt schon sehr tief blicken. Jetzt lobt man noch unterschwellig den Verband für sein Zeitspiel um das im Endeffekt Unvermeidliche. Fast schon amüsant dieses ängstliche Gegeifer zu lesen.
Am Tag des Ligenabbruchs kann man als Chemiker getreu dem Zitat des Chemiebloggers eine gute Flasche teuren Rotwein öffnen und auf die Gesundheit anstoßen während man am anderen Ende der Stadt die Kotzeimer befüllt. That‘s Karma!  :D
« Letzte Änderung: 18. April 2020, 15:12 von Esca »

Offline Dantel

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1168 am: 18. April 2020, 16:41 »
@Dantel - der Vorschlag der zweigleisigen 3. Liga hätte meines Erachtens keine dauerhafte Zukunft. Die ARD als bisheriger Ausstrahler einiger Zusammenschnitte in der Sportschau müsste noch mehr selektieren was man zeigt.  Es wären ein Haufen "No Name Vereine" dabei, welche die Attraktivität dieser Liga auf Dauer sportlich und vermarktungstechnisch nach unten drücken würden. Im Prinzip wäre es dann keine echte Profiliga mehr, irgendwie so ein Zwischending halt. Glaube ich nicht dran das so etwas Bestand hätte.

Es ging doch vorher auch. Mit den Häppchen, die die Dritte hingeworfen bekommt, ist sie doch jetzt schon ziemlich kaputt. Auf Sicht vegetiert die Liga nur und die Regelmäßigkeit, mit der die Vereine insolvent gehen wird eher steigen. Der Druck, der die Misswirtschaften erzeugt, würde klar abnehmen.

Die ARD hätte mehr Auswahl zum Selektieren, könnte insgesamt die Berichterstattung ausbauen statt sie einzudampfen. Die 1. und 2. sehen die doch in naher Zukunft nur noch bei der Konkurrenz. Vielleicht interessieren sich auch andere Anbieter für die zweigleisige dritte Liga. Ich sehe das nicht so negativ.

Nimmt man den gegenwärtigen Tabellenstand, dann brächte man aus jeder Liga die ersten vier:

"Name"                                 "NoName"

Essen                                Köln II (Rödlinghausen will ja nicht.)
Oberhausen                      Wolfsburg II
Verl                                    Drochtersen/Assel
Lübeck                               Flensburg
Cottbus                             Altglienicke
Dingsbums                        Fürstenwalde
Saarbrücken                      Steinbach
Homburg                           Elversberg
Schweinfurt                       Nürnberg II
Bayreuth
Türkgücü München

Wenn man die Zweiten Mannschaften rausnehmen würde, wären da noch Aachen, Aschaffenburg und Norderstedt. Ich finde das würde sich die Waage halten. Und ehrlich: die Leute lassen sich Heidenheim, Sandhausen und Wiesbaden in der 2. Liga andrehen, dann geht auch Altglienicke in Liga 3, was sie ja sowieso nehmen müssten.
« Letzte Änderung: 18. April 2020, 16:49 von Dantel »
"Frage nicht, was Chemie für Dich tun kann, sondern was Du für Chemie tun kannst."

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga (4. Liga)
« Antwort #1169 am: 18. April 2020, 19:07 »
Zu der 3. Liga mit zwei Staffeln gab es schon im Zuge der "Regioreform" vor 2 Jahren diesen Vorschlag. Aber der wurde auch ganz eindeutig von den Vereinen der 3. Liga abgelehnt. Entscheidend war dabei, daß keiner was von dem bestehenden Kuchen abgeben wollte. Nun wird es gerade in oder nach Krisen mit den Finanzen definitiv nicht besser werden. Auch mit einer Verdoppelung der Spiele werden die Gesamteinnahmen vor allem aus den Fernsehverträgen mit "Magenta" oder ARD ja nicht automatisch verdoppelt. Deswegen wird dieser Vorschlag heutzutage keine Chance haben. Obwohl ich es für die beste Reform der 3. und 4. Liga halten würde.
Nun zu den "Abbruchszenarien".
Stand heute wird es keinen Abbruch der Saison geben. Denn während man noch darüber spekuliert, hat der DFB schon Tatsachen geschaffen. Denn sowohl der bayr., berliner und niedersächs. Landesverband wollen die Amateurligen in den Ländern bis August aussetzen und dann ab 01.09. wahrscheinlich weiterspielen. Das betrifft zwar nur die reinen Amateure und Jugendteams, aber man sieht daran wo die Reise hingeht. Die Begründung hat Hr. Koch (Vize des DFB und bayr.Vors des BFV) auch gleich geliefert. Der bayrische Fußballverband rechnet mit 5 Millionen Euro minus und will defintiv keine gerichtlichen Streitigkeiten mit ungewissen Ergebnis in Kauf nehmen.
Also ist die Strategie des DFB für die Regio auch klar. Entweder zu Ende spielen ohne Zuschauer (was wahrscheinlich ist) oder Pause bis August und dann im September die Saison zu Ende spielen.
Meiner Meinung nach vollkommen unsinnig, aber es wird so kommen. Es könnte nur eine zweite Pandemiewelle bei uns, zu anderen Entscheidungen führen.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells