Autor Thema: Presse über Chemie  (Gelesen 1108876 mal)

Offline Esca

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2790 am: 01. November 2023, 22:10 »
Hauptsache man haut mal im Internetforum auf eine Einzelperson drauf weil sie vor Gericht steht. Das passt zum Zeitgeist. Ich würde sowas gar nicht hier verlinken. Auch nicht, um den Journalisten und seinen Dreckeimer-Artikel noch Reichweite zu verpassen.

Offline UrBöhlener

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2791 am: 01. November 2023, 22:25 »
schön wie hier über den Inhalt eines Bezahlartikels diskutiert wird. Lässt uns doch teilhaben an den Informationen, danke.
Firefox nutzen + Add On "Unpaywall" installieren    ...schon gehts.

Offline egon

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Offline egon

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Offline Yäh!

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2795 am: 12. Januar 2024, 17:24 »

Bezahlartikel aus der LVZ:
12.01.2024, 16:00 Uhr
https://www.lvz.de/sport/regional/chemie-leipzig-miro-jagatic-seit-fuenf-jahren-trainer-zukunftsplaene-SZDXGJZPVJDF5FJWT7B4YKNAW4.html
 
Leipzig. Langlebigkeit im Trainergeschäft: ein seltenes Gut. Die 44 Jahre, die der Franzose Guy Roux beim AJ Auxerre trainierte, sind Weltrekord für Profiligen weltweit. Rekordhalter in deutschen Profiligen ist der Heidenheimer Frank Schmidt, mittlerweile 5961 Tage oder über 16 Jahre im Amt. Dagegen fühlen sich die fünf Jahre, die Chemie-Trainer Miro Jagatic bei der BSG Chemie tätig ist (Arbeitsbeginn am 7. Januar 2019), lediglich wie ein kurzer Moment an – und trotzdem ist er damit der am längsten im Amt befindliche Trainer im Fußball-Osten. Und in der Regionalliga Nordost sowieso.

Und auch die BSG Chemie und ihre zahlreichen Vorgänger und Nachfolger hatte noch nie einen Trainer, der länger im Amt war als der gebürtige Soltauer. Der legendäre Alfred Kunze war fünf Jahre verantwortlich bei der BSG, Karl Schäffner schaffte vier. „Auf solche Rekorde lege ich aber keinen Wert. Alfred Kunze und die Meisterelf waren Legenden, das ist absolut unerreichbar. Klar kann man sich geehrt fühlen, mehr aber auch nicht!“ Alles sei Teamwork, so Jagatic, der nichts davon hält, hervorgehoben zu werden. „Das waren wir alle zusammen, jeder hat seinen Beitrag geleistet“.

Entwicklungen in der Infrastruktur und im Sportlichen
Stolz macht ihn hingegen, beweisen zu können, dass auch mit kleineren Möglichkeiten viel erreicht werden kann. „Phänomenal, wie wir uns in den fünf Jahren alle gemeinsam entwickelt haben“, unterstreicht Jagatic, „damals war schon vieles noch sehr amateurlastig“. Schritt für Schritt sei die Infrastruktur entwickelt und vieles gebaut worden: „Flutlicht, Kunstrasen, Zäune, Trainingsbedingungen, Staff, Umfeld… Man kann gar nicht alles aufzählen“.

Jagatic hatte damals die Nachfolge des für viele überraschend geschassten Dietmar Demuth übernommen, weil der Vorstand das Ziel Wiederaufstieg als gefährdet ansah. Die Elf marschierte durch und etablierte sich seither als starke Kraft in der Regionalliga Nordost.

Was niemand wusste: Nach anderthalb Jahren wäre für den ehrgeizigen Trainer beinahe Schluss gewesen. „Es war nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ich habe ja auch meinen Kopf, Kompromisse dürfen keine Einbahnstraße sein. Am Ende war es ein Missverständnis, das wir im Gespräch gelöst haben“, so Miro Jagatic. Mehr will der Trainer nicht verraten – aber eines ist für ihn auch klar: „Natürlich streitet man auch mal und strubbelt sich, aber danach ist alles gut. Nur hinter dem Rücken geht gar nicht“.

Nicht nur der Verein, auch er selbst habe sich rasant weiterentwickelt. Am kommenden Mittwoch bekommt er seine Pro-Lizenz vom DFB überreicht, darf sich dann Fußball-Lehrer nennen. Seit neuestem ist er in den sozialen Medien auf Instagram präsent, will dort transparenter über sein Team und die Arbeit mit ihm berichten.

„Warum nicht wie Heidenheim auf ein Ziel hinarbeiten?“
Spricht er über seinen Verein, gerät er schnell ins Schwärmen. Er sagt Sätze wie: „Wir sind kein Mauerblümchen mehr, wir haben uns brutalen Respekt erarbeitet“. Oder: „Ich weiß, dass ich manchmal wie ein Arsch wirke, weil ich zu viel will, aber das sind wir der Fanbase und den Sponsoren schuldig, dass wir versuchen, alles herauszuholen.“ Und: „Egal, ob Sieg oder Niederlage – wenn man ins Stadion kommt und die Gesänge gehen los, ist das unbeschreiblich schön“.

Für eines brennt er, und das betont er mehrfach im Gespräch, ohne Wenn und Aber: Er müsse fühlen, dass es keine Zufriedenheit mit dem Erreichten gibt. „Das wäre eine Katastrophe, es darf auf keinen Fall einen Schritt zurückgeben. Dafür kämpfe ich!“ Ein klarer Zukunftsfahrplan sei unabdingbar. Wo will der Verein hin? Was wird mit der Jugend, mit den Frauen, mit dem Stadion, mit der ersten Mannschaft? Es benötige einen roten Faden. „Darüber sprechen wir, versuchen, einen Weg zu finden. Da müssen wir raus aus der Komfortzone“. Er selbst hat eine klare Vision. „Warum nicht wie Heidenheim auf ein Ziel hinarbeiten, das man mit viel Geduld und Respekt erreichen will? Da rede ich nicht von ganz oben, aber dass man weit kommen kann, hat dieser Verein gezeigt“. Wer raste, der roste, sagt der Trainer, und verweist darauf, dass er für die BSG nicht nur als Trainer unterwegs ist, sondern auf vielen Feldern mitspielt, um die Dinge nach vorn zu bringen. „Damit der sportliche Bereich nicht zurückfällt“.

In der laufenden Saison hat er zurückgesteckt, zugestimmt, dass an der Mannschaft gespart und in die Infrastruktur investiert werden müsse. Weil das eine ohne das andere nicht geht. Nächstes Jahr soll wieder das Team im Fokus stehen. „Wir haben so viel Potential im Verein, da haben wir noch nicht mal die Hälfte abgerufen“, findet er. „Es wird uns nicht in den Schoß fallen, alles ist harte Arbeit, aber wenn wir einmal ins Rollen kommen, wird uns so schnell keiner stoppen“. Markige, aber wohlüberlegte Worte. „Like a Rolling Stone“, fügt er hinzu und schmunzelt. Künftig soll wieder mehr Konkurrenzkampf im Kader herrschen, es wird qualitativ wieder mehr in die Breite gehen.

Jagatic: „Im Leben ist nicht das Geld wichtig“
Wird er also der „ewige Miro“, der „Rehhagel von Leutzsch“, der die Mannschaft noch auf lange Zeit betreut? Oder folgt er dem Ruf einer anderen Fußball-Schönheit, wenn die mit schnödem Mammon lockt? Jagatic wird ernst, es geht ihm um prinzipielles: „Wenn es um das Finanzielle gehen würde, wäre ich schon dreimal gewechselt. Im Leben ist nicht das Geld wichtig, sondern die Familie, dass man sich wohl fühlt. Ich wäre schön blöd, wenn ich wegen ein paar Euro den Verein verlassen würde.“ Erst im Sommer gab es einen Anruf eines Interessenten, ob man sich mal lose unterhalten könne. Er schlug sofort aus: „Das hätte sich sonst wie fremdgehen angefühlt“. Der ewige Miro will er aber trotzdem gar nicht sein: „Lieber der Miro, mit dem Chemie nach oben geht, das wäre mir viel lieber!“ Das „Heidenheimer Modell“ halt. Es sei denn, er fühlte sich ausgebremst, nicht mehr ernst genommen.

Dennoch weiß er, wie das Leben ist, und dass auch die schönste Station einmal zu Ende gehen wird. Wenn der Tag gekommen sei, sagt er, will er nicht streiten. „Ich weiß, wem ich was zu verdanken habe“. Wenn der Staffelstab eines Tages weitergegeben würde, will er samt Familie in Leipzig bleiben, den Kunze-Sportpark besuchen und viele gute Gespräche führen. „Ich weiß, wie das Geschäft ist. Aber das erwarte ich eigentlich nicht von meinem Verein!“
« Letzte Änderung: 12. Januar 2024, 17:26 von Yäh! »

Offline Yäh!

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2796 am: 12. Januar 2024, 17:38 »
Klingt aus meiner Sicht alles sehr vernünftig und reflektiert. Fast schon langweilig, verglichen mit dem Südfriedhof  :13:

Offline Scherbe67

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2797 am: 14. Januar 2024, 21:52 »
Vor 70jahren Chemie-DDR Auswahl 1:1, wer erinnert sich

Offline Sisch

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2798 am: 14. Januar 2024, 23:32 »
Vor 70jahren Chemie-DDR Auswahl 1:1, wer erinnert sich

Da kam ich gerade aus russischer Kriegsgefangenschaft.  :daumen:
« Letzte Änderung: 14. Januar 2024, 23:33 von Sisch »

Offline ReinerUnsinn

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2799 am: 15. Januar 2024, 06:05 »
Da kam ich gerade aus russischer Kriegsgefangenschaft.  :daumen:
Alf hat dich damals da rausgeholt :gr
Jeden Tag den ich neu beginne, erhöht sich zwangsläufig die Zahl derer, die mich am Arsch lecken können.

Offline ReinerUnsinn

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2800 am: 17. Januar 2024, 13:21 »
« Letzte Änderung: 17. Januar 2024, 13:24 von ReinerUnsinn »
Jeden Tag den ich neu beginne, erhöht sich zwangsläufig die Zahl derer, die mich am Arsch lecken können.

Offline Blacky

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Tradition ist das , was man NICHT kaufen kann

Am20.Juni , wir sind dabei , da legt Chemie das MEISTEREI


Offline Filipovic

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2803 am: 07. Februar 2024, 17:59 »
Quelle Ostsee-Zeitung

Die U 23 des FC Hansa Rostock braucht derzeit jeden Punkt im Abstiegskampf der Regionalliga Nordost. Das gilt auch für das Spiel vor eigener Kulisse gegen die BSG Chemie Leipzig. Doch gerade der Heimvorteil dürfte am Sonntag nicht so groß sein wie sonst.

Johannes Weber
06.02.2024, 18:00 Uhr
 
Rostock. Die Fanszene der BSG Chemie Leipzig macht mobil. Für das Duell in der Fußball-Regionalliga Nordost am kommenden Sonntag (13 Uhr) bei der U 23 des FC Hansa Rostock werden viele Gäste-Anhänger im Ostseestadion erwartet. Die Leipziger haben für den Trip in den hohen Norden einen Sonderzug organisiert. Hansas Talenten droht in der eigenen Arena ein Auswärtsspiel.
BSG Chemie Leipzig will den Gästeblock vollmachen.
Nach dem Motto „Mit voller Fahrt ins Jubiläumsjahr“ werden die Chemie-Fans am Sonntagfrüh um 4 Uhr aus der Messestadt nach Rostock fahren. Die Leipziger wollen den Gästeblock gegen Hansa so voll wie möglich machen. „1800 in Zwickau? Schaffen wir bei Hansa allemal!“, heißt es auf der Internetseite der großen BSG-Ultragruppierung Diablos Leutzsch.
Nach Auskunft des FC Hansa waren bis Dienstagnachmittag über 1000 Karten für das Spiel verkauft, darunter gingen bereits rund 800 Tickets nach Leipzig. Tendenz steigend. Fest steht: Es wird die bislang größte Anzahl an Gästefans bei einem Heimspiel der U 23 in dieser Saison sein. Kurz vor Weihnachten war der FC Rot-Weiß Erfurt mit rund 600 Anhängern in Rostock.
Auswärtsspiel der Hansa-Profis ist fast zeitgleich
Die Fanszenen von Hansa und Chemie sind verfeindet. Damit es zu keinem Aufeinandertreffen kommt, wurde die bevorstehende Auswärtspartie der FCH-Profis in der 2. Bundesliga beim VfL Osnabrück fast zeitgleich auf Sonntag, 13.30 Uhr terminiert. In Rostock dürfte für die Begegnung gegen die BSG dennoch mit einem verstärkten Polizeiaufgebot gerechnet werden.
Nachdem Hansas zweite Mannschaft mit zwei Niederlagen ins neue Jahr gestartet ist, müssen für den Tabellenletzten dringend Punkte im Abstiegskampf her. Mit Chemie (14. Platz/21 Punkte) wartet ein Team, das aufpassen muss, in der Tabelle nicht noch weiter abzurutschen. Das Hinspiel im August gewannen die Leipziger mit 2:0.
Für das Rückduell werden das Stadion und die Tageskassen um 11 Uhr öffnen. Der FC Hansa erwartet, dass vor dem Spieltag noch einige Tickets verkauft werden. Das hätten die Erfahrungen aus der laufenden Saison gezeigt. Personen, die mit dem Auto anreisen, können die Parkplätze VIP I und VIP II kostenpflichtig nutzen.

Offline Filipovic

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Re: Presse über Chemie
« Antwort #2804 am: 07. Februar 2024, 18:07 »
Der Autor schreibt, beide Fanszenen wären verfeindet. Wie kommt er auf so etwas. Beide aktuellen aktiven Fanszenen sind sich noch nie begegnet.
Oder hab ich etwas verpasst?