http://www.fussball.de/warum-heissen-die-so-fc-foerderkader-rene-schneider/id_55937248/index...Doch das Team kam auch so bestens klar und marschierte mit 48 Siegen in 48 Spielen durch die Kreisklassen an der Warnow, mit durchschnittlich 8,6 Toren pro Spiel. Zudem wurde im Frühjahr 2011 im Pokal der zwei Klassen höher angesiedelte Hagenower SV mit 17:1 bezwungen. Nicht nur die Anzahl der Tore spricht für die Qualität des Kaders. Hinzu kommt, dass sich jeder eingesetzte Spieler zumindest auch einmal in die Torschützenliste eintragen konnte. Erstaunlich:
Der etatmäßige Torhüter Florian Krause netzte in der Saison 2010/2011 sogar 25 Mal ein und wurde damit Torschützenkönig. Da der einzige Keeper im Team gleichzeitig über eine enorme Abschlussstärke verfügt, wird er regelmäßig im Laufe der zweiten Halbzeit durch einen Feldspieler ersetzt, um sich an vorderster Front auszutoben.18 Spieler der ersten Stunde sind immer noch da, drei Mal in der Woche wird trainiert. Nach wie vor gilt: Spieler und Trainer sind ehrenamtlich dabei. Beim Förderkader handelt es sich also um keinen Retortenklub mit einem finanzstarken Ex-Profi im Hintergrund, vielmehr steht einzig das große Ziel Oberliga im Mittelpunkt. Kapitän Pierre Malorny, der nebenbei als Zeugwart fungiert und sich im die einheitliche Trainingsbekleidung der Spieler kümmert, bringt die
Philosophie auf den Punkt.
„Bei uns sind alle gleich. Es gibt kein Geld, für die meisten ist der Trainingsstandard entscheidend“, sagt der Sohn des Trainers. Gerade diese hohe Qualität des Trainings ist es, die auch bei Spielern mit dem Potenzial für höhere Ligen den Ausschlag für den FC gibt. Apropos höhere Ligen: Schon jetzt steht der dritte Aufstieg in Serie fest. Damit ist die Hälfte des angepeilten Weges geschafft.