Was mir besonders auffällt, sind diese Momente des kollektiven Tiefschlafs, in den wir immer wieder fallen, und in welchen dann die Gegner seit Monaten die entscheidenden Tore machen. Da kann man drauf warten, und die Situationen erkenne ich mittlerweile, gleich schlägts ein, sage ich zu meiner imaginären Katze, und beinah höre ich ihr bestätigendes "Miau!". Diese kurzen Ecken sind einfach nur peinlich, Mittelfeld und Angriff greifen nicht, Situationen werden im Halbfeld vertändelt, als wäre es schon genug, überhaupt soweit gekommen zu sein. Gut; dass wir gegen die großen Nummern nicht punkten würden, war irgendwo abzusehen - es ist eher erstaunlich, wie gut wir die dann doch manchmal am Rande einer Niederlage hatten, Jena und Heida zumindest. Wir haben diese Saison natürlich auch ganz eindeutig nicht nur beängstigendes Unvermögen und Pech, wir haben auch kein Glück, und es fehlen solche Momente, wie Rathenow sie hatte. Es läuft viel gegen uns, an einigen Stellschrauben kann man drehen, an anderen nicht. Verlieren wir aber nicht den Leutzscher Zusammenhalt, gerade in schweren Zeiten.