Autor Thema: Regionalliga Nordost 2021/2022  (Gelesen 100505 mal)

Offline Filipovic

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #375 am: 26. März 2022, 16:40 »
Ich glaube nicht das Hertha in Rathenow Fans hat. Dieser Verein findet außerhalb von Westberlin nicht statt.
Die Aussage von Hanseat find ich bissel vermessen. Was sollen diese ländlichen Vereine denn bitte schön gegen den Zuschauerschwund machen? Gratisbratwurst, wie beim Impfen?
Ich versuchs mal am Beispiel Motor Grimma. Vor der Wende in der DDR Liga so zwischen 1500 bis 2000, gegen Chemie auch mal 4000. Nach der Wende Schnitt von 300. Aktuell in der Oberliga ein Schnitt von 92 Zuschauern. Immer noch besser als Inter mit 46 Zuschauern im Schnitt. Da haste Salzburg und Chemie/Lok vor der Tür. Ab Mutzschen fährt alles nach Dresden.

Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #376 am: 26. März 2022, 21:36 »
Das es für die ländlichen Vereine nicht einfach ist, mehr Zuschauer zu erreichen steht ja außer Frage. Aber das muss ja eigentlich immer das Ziel von Fussballvereinen sein, um auch mehr Einnahmen zu erhalten. Wobei ich überhaupt nicht 3000 - 5000 Zuschauern bei diesen Vereinen erwarte, aber Steigerungen auf vielleicht über 1000 dann schon. Zumal einige Vereine ja schon jahrelang in der Regio spielen. denn die geringen Zuschauerzahlen der "kleinen" Vereine tragen ja nun wirklich nicht zur Attraktivität der Regio NO bei. Eigentlich leiden ja auch die größeren Vereine unter diesen Dilemma, denn auch denen fehlen Zuschauer bei Spielen gegen diese Vereine. Da es eben nicht sehr attraktiv ist, solche Spiele zu besuchen. Ich denke dabei auch nicht an die Fanbase, sondern an Zuschauer, die nicht immer ins Stadion gehen und sich nur bestimmte Spiele anschauen.
Auch deswegen befürworte ich die Reduzierung auf 18 Teams in dieser Saison.
Das die Berliner Vereine besonders subventioniert werden, sehe ich aber auch nicht. Wobei die Frage, was ist denn in diesem Zusammenhang eine Subvention ist auch noch zu klären wäre. In Berlin gehören alle Stadien, außer der "Alten Försterei", der Stadt oder den Stadtbezirken. Diese bezahlen dann schon mal das Flutlicht für das Poststadion oder das Zoschke, im Gegensatz zu der Sportstadt Leipzig. Das man in kommunale Sportstätten Geld investieren muss, scheint in Berlin zumindestens angekommen zu sein.
Im übrigen ist das bei den ländlichen Vereinen genauso, oder glaubt jemand ernsthaft, daß Auerbach, HBS oder Optik das Flutlicht oder ihre Tribünen selbst bezahlt haben. Die Verantwortlichen dieser Vereine tun heute aber leider so, daß sie die Infrastruktur geschaffen haben.
Damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich habe nichts gegen diese kleinen Vereine, aber für einige ist die Regio NO halt auch eine Nummer zu groß. Vor allem dann, wenn sich diese Vereine zuschauertechnisch nicht weiterentwickeln.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells

Offline suchantke

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #377 am: 26. März 2022, 22:40 »
Das es für die ländlichen Vereine nicht einfach ist, mehr Zuschauer zu erreichen steht ja außer Frage. Aber das muss ja eigentlich immer das Ziel von Fussballvereinen sein, um auch mehr Einnahmen zu erhalten. Wobei ich überhaupt nicht 3000 - 5000 Zuschauern bei diesen Vereinen erwarte, aber Steigerungen auf vielleicht über 1000 dann schon. Zumal einige Vereine ja schon jahrelang in der Regio spielen. denn die geringen Zuschauerzahlen der "kleinen" Vereine tragen ja nun wirklich nicht zur Attraktivität der Regio NO bei. Eigentlich leiden ja auch die größeren Vereine unter diesen Dilemma, denn auch denen fehlen Zuschauer bei Spielen gegen diese Vereine. Da es eben nicht sehr attraktiv ist, solche Spiele zu besuchen. Ich denke dabei auch nicht an die Fanbase, sondern an Zuschauer, die nicht immer ins Stadion gehen und sich nur bestimmte Spiele anschauen.
Auch deswegen befürworte ich die Reduzierung auf 18 Teams in dieser Saison.
Das die Berliner Vereine besonders subventioniert werden, sehe ich aber auch nicht. Wobei die Frage, was ist denn in diesem Zusammenhang eine Subvention ist auch noch zu klären wäre. In Berlin gehören alle Stadien, außer der "Alten Försterei", der Stadt oder den Stadtbezirken. Diese bezahlen dann schon mal das Flutlicht für das Poststadion oder das Zoschke, im Gegensatz zu der Sportstadt Leipzig. Das man in kommunale Sportstätten Geld investieren muss, scheint in Berlin zumindestens angekommen zu sein.
Im übrigen ist das bei den ländlichen Vereinen genauso, oder glaubt jemand ernsthaft, daß Auerbach, HBS oder Optik das Flutlicht oder ihre Tribünen selbst bezahlt haben. Die Verantwortlichen dieser Vereine tun heute aber leider so, daß sie die Infrastruktur geschaffen haben.
Damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich habe nichts gegen diese kleinen Vereine, aber für einige ist die Regio NO halt auch eine Nummer zu groß. Vor allem dann, wenn sich diese Vereine zuschauertechnisch nicht weiterentwickeln.
Seh ich komplett anders... Ich nenne es das "Handball-Phänomen"... Warum spielen wohl Wetzlar, Melsungen usw. seit Jahren in der Bundesliga... Weil dort der gesamte Mittelstand und das Rathaus komplett hinter ihnen stehen, das nahezu einzige Sponsoring in den Regionen darstellen... Ähnlich läuft es doch im Vogtland oder in Brandenburg, wenn auch finanziell auf tieferer Ebene... Dass man sich sich mit unserer Vergangenheit so zu kleinen Vereinen äußert, finde ich ich nicht so gelungen... Im Übrigen würden mir Optik Rathenow und Ingo Kahlisch fehlen... Hochmut kommt vor dem Fall...
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Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #378 am: 28. März 2022, 21:10 »
Zu Wetzlar, Melsungen usw. kann ich ehrlicherweise nicht viel sagen. Aber ich gehe mal davon aus, daß es dort schon ordentliche Zuschauerzahlen gibt. Ich würde mal die Beispiele wie Weißwasser und Crimmitschau aus der DEL2 bringen. Dort stehen auch alle hinter ihren Vereinen. Aber nicht nur Firmen und Kommunalvertretungen, sondern vor allem auch die Bewohner dieser Regionen. Damit haben die dort auch ordentliche Zuschauerzahlen im Fuchsbau und Sahnpark. Aber das ist auch der echte Unterschied zu HBS, Rathenow und Co. Denn weder in Rathenow, noch in HBS und Auerbach stehen die Einwohner dieser Regionen in großen Massen hinter den Vereinen. Das ist aber auch nicht so ungewöhnlich, denn die Fußballandschaft ist eben viel differenzierter und es gibt viel mehr Vereine.
Es ist ein ziemlich zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite möchte man das die Regio attraktiver wird, mit mehr Traditionsvereinen und damit auch mehr Zuschauern und auf der anderen Seite möchte man einige ländliche Vereine auch nicht missen. Da muss man aber auch gesellschaftliche Entwicklungen beachten, z.B. den Zuzug in die urbanen Zentren aus den ländlichen Regionen.
Im übrigen betrachte ich das Thema nicht aus Chemiesicht, sondern es ist eher ein grundsätzlicher Blick auf die Regionalliga.
Denn die Attraktivität der Regio ist schon sehr entscheidend, bezüglich Medienwirksamkeit, Wahrnehmung in der Gesellschaft und letztlich natürlich auch bei den Finanzen.
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Offline Hanseat

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #379 am: 02. April 2022, 09:21 »
In Babelsberg drehen schon wieder einige durch. Den Trainer morgens beurlauben um dann abends zu Hause gegen Füwa zu verlieren, ist schon ein Statement. Professionell sieht irgendwie anders aus.
Bei TeBe verlängert der Trainer seinen Vertrag nach der Saison nicht. Das scheint aber eine nachvollziehbare Entscheidung zu sein. Denn was er diese Saison mit TeBe erreicht hat, ist schon aller Ehren wert und kann kaum noch gesteigert werden. Ich denke auch, daß Markus Ziesche bei Vereinen mit besseren Voraussetzungen begehrt ist. Man wird sehen, wo er als Trainer dann auftaucht.
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Offline Fummelkutte

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #380 am: 02. April 2022, 22:56 »
Die Aktion ist eigentlich nur durch ne Eskalation zwischen Trainer und Mannschaft bzw. Trainer und Vorstand zu erklären. Ich schmeiß doch meinen Trainer nicht am Vormittag vorm Spiel raus... dachte erst an nen Aprilscherz aber nope...
Keine Ahnung was dort in den Köpfen vorgeht. Große Ambitionen haben und die auch zu kommunizieren ist das eine. Dann den Trainer wechseln (im Herbst) ggf. auch konsequent aber die Nummer jetzt macht das ganze Unterfangen nur noch schwerer. Ist ja nicht so, dass es im zukünftigen Aufstiegskampf keine vernünftige Konkurrenz gäbe. Ganz davon abgesehen, dass die Truppe jetzt auch keine ist, die nur aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden müsste. Im Gegenteil... Der Auswärts Fahrer, der dort für die Tore sorgt, wird nicht jünger und auch sonst sehe ich jetzt keine supertalentierten Leute dort, die man nur richtig anpacken oder anleiten muss um oben mitzumachen. Und dicke haben die es dort auch nicht, soweit ich das sehe. Auf jeden Fall ist da jetzt schon gut Druck aufm Kessel mit Blick auf die neue Saison.
Anyway: Stagge mit dem Siegtor für Fürstenwalde. Hatte es schon mal im Kaderthread angemerkt: guter Stürmer aus der Region uns sicher mit Ambitionen weiter in der Region zu spielen.  Eigentlich perfekt für uns auch wenn es da an Konkurrenz nicht mangeln wird.

Offline Artchi

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #381 am: 07. April 2022, 13:34 »
Ein Wunder ist geschehen..restliche Spiele terminiert

Sonntag, 24.4. ,13: 00Uhr  Chemie-BAK
Freitag,   29.4.  19: 00 Uhr  Altglienicke-Chemie
Samstag, 7.5.   15: 30 Uhr  Derbysieg !
Sonntag,  15.5. 13:00 Uhr   Cottbus - Chemie
Tradition schießt keine Tore. - Sie stiftet Identität und Heimatgefühl.

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #382 am: 07. April 2022, 14:24 »
Passt zwar thematisch nicht ganz, ich Frage aber trotzdem. Steht damit das Halbfinale am 20. bzw 21.4.? so halb fest oder ist der Termin eventuell ganz ein anderer?

Offline Uller

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #383 am: 07. April 2022, 17:08 »
Passt zwar thematisch nicht ganz, ich Frage aber trotzdem. Steht damit das Halbfinale am 20. bzw 21.4.? so halb fest oder ist der Termin eventuell ganz ein anderer?
In der Chemie-App steht der 21. um 19 Uhr.

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #384 am: 07. April 2022, 17:35 »
Super, danke dir.

Offline Meinereiner

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #385 am: 10. April 2022, 18:30 »
Hoffentlich kommt der Steinborn bald wieder zu Lok, die passen so gut zu einander. Der Typ war heute -wie eigentlich immer- nur am Lamentieren, und dann geht er noch im Strafraum mit der Hand nach dem Ball. Einfach unbezahlbar die Larve vom Benbennek nach dem Spiel.

Offline eagle14

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #386 am: 11. April 2022, 16:10 »
ich habe einmal einen einwurf zu thema zuschauer

ich denke , die rückgängigen zuschauerzahlen haben auch etwas mit corona zu tuen.
durch spielausfälle bzw spiele ohne zuschauer haben nicht wenige sich  sky usw angeschafft.
ich könnte mir den keller oder garten aussuchen, wo und wen ich sehen möchte.
wenn die dosen spielen, sind in sportplatzkneipe um die 15 rot weisse.
samstag und sonntag wird ab 13 h auf sport im osten oder irgendwelchen 3. programmen fussball gebracht.
wenn  ü50 es sich einmal bequem gemacht , ist es ganz schwer sie wieder zu motivieren.

das geht aber nicht nur den kleinen so. seit unbegrenzten zuschauerzahlen war das zentralstadion auch noch nicht ausverkauft

Offline Yäh!

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #387 am: 12. April 2022, 08:32 »
Jena senkt seinen Spieleretat in der nächsten Saison um 500.000€, die Zweite Herren wird evtl. abgemeldet.
https://www.mdr.de/nachrichten/video-613400_zc-fd08c406_zs-950f04ff.html

Offline thommy

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #388 am: 12. April 2022, 08:40 »
ich habe einmal einen einwurf zu thema zuschauer

ich denke , die rückgängigen zuschauerzahlen haben auch etwas mit corona zu tuen.
durch spielausfälle bzw spiele ohne zuschauer haben nicht wenige sich  sky usw angeschafft.
ich könnte mir den keller oder garten aussuchen, wo und wen ich sehen möchte.
wenn die dosen spielen, sind in sportplatzkneipe um die 15 rot weisse.
samstag und sonntag wird ab 13 h auf sport im osten oder irgendwelchen 3. programmen fussball gebracht.
wenn  ü50 es sich einmal bequem gemacht , ist es ganz schwer sie wieder zu motivieren.

das geht aber nicht nur den kleinen so. seit unbegrenzten zuschauerzahlen war das zentralstadion auch noch nicht ausverkauft

Umso schöner, das es bei Chemie genau andersrum ist. Unsere Zuschauer haben scheinbar wieder richtig Bock auf Chemie und auf das Stadionerlebnis.  :fin
Die Bodo Boeck-Sportübertragungen kann man sich ja später dann im Altersheim rückwirkend nochmal auf Video anschauen. :str3
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Schreber

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022
« Antwort #389 am: 12. April 2022, 12:29 »
Die Bodo Boeck-Sportübertragungen kann man sich ja später dann im Altersheim rückwirkend nochmal auf Video anschauen. :str3

Na ja, die einen sind dann vermutlich schwerhörig und die anderen werden wahrscheinlich den Ton abstellen.  Zumindest, wenn sie seine Fußball-Panorama-Kommentare - "Verständlich-die-Freude-der-Männer-aus-Leipzig-Leutzsch"* - noch im Ohr haben. Oberste SED-Reporterpflicht damals: Keinesfalls zu viel Sympathie für Chemie erkennen lassen.

* Hier nachzuhören ab Min 0:51
https://panoramadigital.de/produkt/unsere-oberliga-unser-verein-bsg-chemie-leipzig/