Autor Thema: Probstheida - Wie es jammert und flennt  (Gelesen 439222 mal)

Offline Meinereiner

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1530 am: 28. August 2025, 20:46 »
@brm es ist genauso gemeint, wie ich es geschrieben habe. Natürlich ist es nur meine Sicht der Dinge. Und ich hoffe innigst, dass es so ist. Es war immer so bei Chemie, seit ich in den 80igern dort hin gegangen bin. Ich bin dort hingegangen, weil das Stadionerlebnis die sportlichen Unzulänglichkeiten vergessen macht.
Und du denkst ernsthaft, man geht zu euch, weil man dort Tiki Taka Fußball vom feinsten sieht, oder ihr der bürgerliche Verein in Leipzig sieht. Ich denke alle die dazu kommen, suchen die Nähe zur braunen Brühe.
Die anderen Sachen deckt längst jemand anderes ab.
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Online thommy

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1531 am: 29. August 2025, 09:28 »
@BRM

Ich bin jetzt mal so frei und mache mal Copy and Paste. Pass mal auf was rauskommt:

"@ BRM
Mich kennen auch ein paar Leute von Euch persönlich. Die werden dir sicher bestätigen, dass ich mit "linksradikaler Brühe" nicht das Geringste zu tun habe. Vielleicht fängst auch du mal an, pauschalisierende Abwertungen einer ganzen Gruppe, in diesem Fall die Mitglieder und Fans der BSG Chemie Leipzig, kritisch zu hinterfragen. Das entspräche einer linksliberalen Weltsicht.

Bei Chemie ist der Querschnitt der Gesellschaft, wie es bei einem Fußballverein mit integrativer Funktion sein sollte. Dazu gehören sicher auch locker 15 % AFD-Wähler, aber eben auch Konservative, Christen, Liberale, Sozis und auch sehr Linke. Und die Antifa und Linksradikalen sind ganz sicher nicht die Mehrheit.

Wichtig ist, in welchem Wertesystem sich der Verein bewegt. Das von Chemie kannst du in der Satzung nachlesen. Und dieses Wertesystem wird im Verein auch gelebt, in den Gremien, in der Geschäftsführung, im sportlichen Bereich. Wer dagegen im Zusammenhang mit dem Verein verstößt, wird in geeigneter Form sanktioniert. Punkt."

Merkst Du was ?
« Letzte Änderung: 29. August 2025, 09:46 von thommy »
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Meinereiner

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1532 am: 29. August 2025, 15:22 »
Fangen wir einfach mal mit der Gleichsetzung von Links und Rechts an. Wer wird denn bei uns im Stadion aufgrund seiner Hautfarbe oder Ethnie beleidigt. Ich sehe auch nirgends irgendwelche Kapitalismus Kritik. Oder wie äußert sich das denn im Stadion bei uns oder im Umfeld? Wenn du natürlich meinst, es ist linksextrem, dass bei uns kein Rassismus oder dergleichen geduldet wird, dann zeigt es eigentlich nur, was du schon nicht mehr als normal ansiehst.
Der Verein duldet bei euch dieses Leute, ganz bewusst.
Man denkt, weil man ein paar Aufkleber bastelt, glaubt jemand diesen Müll.
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Offline Kalle

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1533 am: 30. August 2025, 10:48 »
 
Es gibt in jedem Verein Fans die eine bestimmte politische Orientierung haben.
Es geht hier doch eigentlich " nur " um ein Spiel.



Offline Meinereiner

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1534 am: 08. September 2025, 12:29 »
Tastaturhool?  Anscheinend weißt du gar nicht was das ist. Wo bedrohen ich jemanden oder wünsche jemanden Gewalt? Frag mal Kampfhamster zeitzer lokist was das ist. Der hatte sich gestern schon die Kleenex Tücher bereit gelegt mit der Hoffnung, dass wir von weixdorfern bis an die polnische Grenze getrieben werden.

Aber ich will dir zum eigentlichen Thema ein Beispiel nennen. Die Sache mit eurem ex Stadionsprecher. Schon mal was für widerwärtige Sachen bei euch im Umlauf sind. Und dann der Umgang durch den Verein mit dem Vorfall. Da wird sich noch fast bei ihm entschuldigt, dass man ihm das Amt weg nimmt. Und dass wahrscheinlich auch nur, weil es die Sache in die Medien geschafft hat. In jedem anderen Verein (ich lass jetzt mal die üblichen Verdächtigen außen vor), hätte man gesagt,hau ab und lass dich nicht mehr blicken. Auch bei RB oder Bayern hätte man ihm das so deutlich gesagt.
Aber sowas hat bei euch natürlich nur im Stadion nichts zu suchen. Wie der letzte Vorfall zeigt. Erst nach dem der mediale aufschrei da ist, wird dann nach gearbeitet. Und wenn jemand anderes Anzeige erstattet, stellt man dann selbst noch eine.

@kampffrettchen. mein Fehler,(bislang war ich von meiner Unfehlbarkeit fest überzeug, jetzt ist es dann doch passiert) ich meinte den Zeitzer, der schon seit der Ansetzung des Spiels seine feuchten Träume kund tat.
« Letzte Änderung: 08. September 2025, 22:36 von Meinereiner »
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Offline chemieschalker

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1535 am: 14. September 2025, 12:08 »
Es ist schon  amüsant wie mietfrei wir in den Köpfen der Lokisten leben.

Wie die sich wieder selber darstellen wollen, als die harmlosen.
Aber Hauptsache der HFC randaliert  schön in Weißenfels, da waren sicher auch die anderen Schuld.

Oder vor 2 Jahren Lok- SGE , ach klar da ist ja nichts passiert....
Oder die fliegende Dixis  bei uns im Gästeblock über den Zaun.

Also  im Wahrheit verdrehen sind sie ganz große Klasse. :embarrassed:

Bekanntlich sind die eher einfach gestrickt.

Offline Filipovic

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1536 am: 20. September 2025, 12:23 »
@Marco im Gleis:
Dein Kopf ist ein sagenhaftes fantastisches Universum. Du lebst wirklich in deiner eigenen Welt. Nur sie ist die absolute Wahrheit, keine Kompromisse.
Halt dich doch einfach mal zurück.

Online thommy

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1537 am: 13. Oktober 2025, 10:07 »
@BRM

Sorry, Du wirst im Alter immer dämlicher.  :str3

Dein Beitrag bei Euch im Forum ist an Arroganz wieder mal nicht zu überbieten. Für die dortigen Nichtleser hier der Erguss:

"Ich würde mich als Sportler wahrscheinlich zumindest nicht ernst genommen, wenn nicht gar verarscht fühlen, wenn meine Leistung keinen Einfluss auf den Auftritt meiner Fans hat, wenn die, egal ob ich wie ein Gott spiele oder totale Gülle abliefere, das immer gleiche Programm abziehen. Die einzige Erklärung für mich ist, auch wenn ich mich wiederhole, dass der Sport dort nicht im Zentrum steht, sondern nur schmückendes Beiwerk (für Selbstbeweihräucherung) ist."

Selbstverständlich  :str3. Aller zwei Wochen gehen 5000 Leute in den AKS, tanzen Ringelreihe und Polonaise, feiern sich selbstverständlich ausschließlich selbst mit Pfannkuchen und Fassbrause und das Spiel da unten auf dem Platz läuft so nebenher. Auch im Nachwuchs bereitet man die Kinder selbstverständlich nur auf Partys und Tanzevents vor, Sport ist da auch nur lästige Nebensache.

Du bist irgendwie putzig geworden.  :violent-smiley-007:

PS: Ich fühle mich völlig verzweifelt und hoffnungslos. :(
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2025, 12:28 von thommy »
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Filipovic

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1538 am: 13. Oktober 2025, 12:05 »
Das Umfeld formt den Menschen.
Er mutiert zu Zeitzer Reloaded. Leider.

Offline Dantel

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1539 am: 13. Oktober 2025, 16:53 »
@BRM Dein Beitrag bei Euch im Forum ist an Arroganz wieder mal nicht zu überbieten. Für die dortigen Nichtleser hier der Erguss:

"Ich würde mich als Sportler wahrscheinlich zumindest nicht ernst genommen, wenn nicht gar verarscht fühlen, wenn meine Leistung keinen Einfluss auf den Auftritt meiner Fans hat, wenn die, egal ob ich wie ein Gott spiele oder totale Gülle abliefere, das immer gleiche Programm abziehen. Die einzige Erklärung für mich ist, auch wenn ich mich wiederhole, dass der Sport dort nicht im Zentrum steht, sondern nur schmückendes Beiwerk (für Selbstbeweihräucherung) ist."

Also kompletter Unsinn ist das für mich jetzt nicht. Es zeigt vielmehr einen grundlegenden Unterschied zwischen denen und uns. Was er da falsch beschreibt, weil er es nicht verstehen kann, ist die bedingungslose Unterstützung der eigenen Mannschaft. Die erfährt man bei uns eben eher als bei denen. Was er als Selbstbeweihräucherung und Indifferenz deutet, sehe ich als eine positivere Herangehensweise an den Wettkampf.

Das ist kompliziert. Da spielen viele Faktoren rein. Ich hab es mal auf "simpel" runtergebrochen:

Ich meine, ein Lok-Fan unterstützt seine Mannschaft, wenn sie erfolgreich spielt. Ist sie es nicht, dann setzt er sie mit Pfiffen und Beleidigungen unter Druck (Füs Protokoll: Solche Leute gibt es bei uns auch, nur ist das eben nicht derart ausgeprägt.). Denn er will seinen Erfolg, auch wenn er nur durch sein Geschrei daran beteiligt ist. Der Lok-Fan weiß um die hohe Qualität seiner Mannschaft. Die Erwartungshaltung ist sehr hoch. Deshalb verzeiht er auch kein Ruckeln im System und kann sehr unwillig werden, wenn etwas schiefgeht. Es ist gar nicht so lange her, dass wir das sehen durften. Deshalb sehe ich das Verhältnis Mannschaft - Fans dort eher weniger eng, es ist ein loses Bündnis, das nur im Erfolgsfall funktioniert.

Das hat dem entsprechend mit der Leistung von Lok eigentlich gar nichts zu tun, denn vor allem weiß die Mannschaft um ihre Qualität. Es haben in letzter Zeit nicht so doll viele Mannschaften dort gewonnen. Die Mannschaft dort zieht eine beachtliche Motivation aus der Vorsaison und dem letztendlichen Scheitern an Havelse. Sie wollen es nochmal versuchen, also an Unterhaching scheitern. Seitz ist ein sehr guter Trainer und offenbar auch ein guter Motivator, eigentlich unverständlich, dass er immer noch einen Viertligisten trainieren muss, aber ich denke, es ist sein letztes Jahr in dieser Liga. Wie auch immer auf dieser Welle schwimmen die im Moment und dass sie das Orkvolk um sich herum damit glücklich machen ist eher sekundär.

Die Unterstützung für unsere Mannschaft hingegen ist, ob gewollt oder nicht, weitgehend ohne diesen Druck. Sie ist nicht so stark an die Resultate gebunden, sondern an einen gewissen Realismus: Solange die Spieler alles raushauen, was sie haben, erfahren sie auch die volle Unterstützung und hinterher wird geschaut, was dabei rumkommt. Im Idealfall, den es nicht gibt, sollte dieser positive Rückhalt Sperren lösen, es sollte positive Leistungen herausfordern. Gefühlt führt es eher umgekehrt dazu, dass der unbedingte Wille, für die Unterstützung etwas zurückzugeben, unsinnigerweise Blockaden aufbaut.

Hinzu kommt, dass man in Mordor durch die letzten Erfolge schon etwas verwöhnt ist und deshalb mit Rückschlägen, so sie denn kommen, nicht so gut umgehen kann. Wir sind die Rückschläge gewohnt und sollten deshalb um so mehr Freude daran haben, wenn sich Erfolge einstellen. Also ich kann damit gut leben. Aber das muss natürlich jeder mit sich ausmachen.
"Den Fortschritt verdanken wir den Machern. Nörgler sorgen nur für schlechte Stimmung und Frustration." Ich

Online thommy

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1540 am: 13. Oktober 2025, 18:08 »
@Kampfhamster mei Sexer, ich habe das Spiel über LVZ-Stream geschaut. Und wenn ein Benny Kirsten der Chemie-Elf eine gute Leistung bescheinigt, und meint, die Chemiker müssten nach Chancen sogar führen, dann stell Dich doch auf den Kopf wie Du willst. Ist mir auch Rille. Dort wo ein Benny Kirsten schon hingeschissen hat wirst Du niemals auch nur einmal hinriechen.  :str3
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Offline der vati

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1541 am: 13. Oktober 2025, 19:51 »
Also kompletter Unsinn ist das für mich jetzt nicht. Es zeigt vielmehr einen grundlegenden Unterschied zwischen denen und uns. Was er da falsch beschreibt, weil er es nicht verstehen kann, ist die bedingungslose Unterstützung der eigenen Mannschaft. Die erfährt man bei uns eben eher als bei denen. Was er als Selbstbeweihräucherung und Indifferenz deutet, sehe ich als eine positivere Herangehensweise an den Wettkampf.

Das ist kompliziert. Da spielen viele Faktoren rein. Ich hab es mal auf "simpel" runtergebrochen:

Ich meine, ein Lok-Fan unterstützt seine Mannschaft, wenn sie erfolgreich spielt. Ist sie es nicht, dann setzt er sie mit Pfiffen und Beleidigungen unter Druck (Füs Protokoll: Solche Leute gibt es bei uns auch, nur ist das eben nicht derart ausgeprägt.). Denn er will seinen Erfolg, auch wenn er nur durch sein Geschrei daran beteiligt ist. Der Lok-Fan weiß um die hohe Qualität seiner Mannschaft. Die Erwartungshaltung ist sehr hoch. Deshalb verzeiht er auch kein Ruckeln im System und kann sehr unwillig werden, wenn etwas schiefgeht. Es ist gar nicht so lange her, dass wir das sehen durften. Deshalb sehe ich das Verhältnis Mannschaft - Fans dort eher weniger eng, es ist ein loses Bündnis, das nur im Erfolgsfall funktioniert.

Das hat dem entsprechend mit der Leistung von Lok eigentlich gar nichts zu tun, denn vor allem weiß die Mannschaft um ihre Qualität. Es haben in letzter Zeit nicht so doll viele Mannschaften dort gewonnen. Die Mannschaft dort zieht eine beachtliche Motivation aus der Vorsaison und dem letztendlichen Scheitern an Havelse. Sie wollen es nochmal versuchen, also an Unterhaching scheitern. Seitz ist ein sehr guter Trainer und offenbar auch ein guter Motivator, eigentlich unverständlich, dass er immer noch einen Viertligisten trainieren muss, aber ich denke, es ist sein letztes Jahr in dieser Liga. Wie auch immer auf dieser Welle schwimmen die im Moment und dass sie das Orkvolk um sich herum damit glücklich machen ist eher sekundär.

Die Unterstützung für unsere Mannschaft hingegen ist, ob gewollt oder nicht, weitgehend ohne diesen Druck. Sie ist nicht so stark an die Resultate gebunden, sondern an einen gewissen Realismus: Solange die Spieler alles raushauen, was sie haben, erfahren sie auch die volle Unterstützung und hinterher wird geschaut, was dabei rumkommt. Im Idealfall, den es nicht gibt, sollte dieser positive Rückhalt Sperren lösen, es sollte positive Leistungen herausfordern. Gefühlt führt es eher umgekehrt dazu, dass der unbedingte Wille, für die Unterstützung etwas zurückzugeben, unsinnigerweise Blockaden aufbaut.

Hinzu kommt, dass man in Mordor durch die letzten Erfolge schon etwas verwöhnt ist und deshalb mit Rückschlägen, so sie denn kommen, nicht so gut umgehen kann. Wir sind die Rückschläge gewohnt und sollten deshalb um so mehr Freude daran haben, wenn sich Erfolge einstellen. Also ich kann damit gut leben. Aber das muss natürlich jeder mit sich ausmachen.
Die Lokis sind halt 4.klassige Bayern Zuseher !

Offline Castle of Colditz

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1542 am: 14. Oktober 2025, 06:51 »
Also kompletter Unsinn ist das für mich jetzt nicht. Es zeigt vielmehr einen grundlegenden Unterschied zwischen denen und uns. Was er da falsch beschreibt, weil er es nicht verstehen kann, ist die bedingungslose Unterstützung der eigenen Mannschaft. Die erfährt man bei uns eben eher als bei denen. Was er als Selbstbeweihräucherung und Indifferenz deutet, sehe ich als eine positivere Herangehensweise an den Wettkampf.

Das ist kompliziert. Da spielen viele Faktoren rein. Ich hab es mal auf "simpel" runtergebrochen:

Ich meine, ein Lok-Fan unterstützt seine Mannschaft, wenn sie erfolgreich spielt. Ist sie es nicht, dann setzt er sie mit Pfiffen und Beleidigungen unter Druck (Füs Protokoll: Solche Leute gibt es bei uns auch, nur ist das eben nicht derart ausgeprägt.). Denn er will seinen Erfolg, auch wenn er nur durch sein Geschrei daran beteiligt ist. Der Lok-Fan weiß um die hohe Qualität seiner Mannschaft. Die Erwartungshaltung ist sehr hoch. Deshalb verzeiht er auch kein Ruckeln im System und kann sehr unwillig werden, wenn etwas schiefgeht. Es ist gar nicht so lange her, dass wir das sehen durften. Deshalb sehe ich das Verhältnis Mannschaft - Fans dort eher weniger eng, es ist ein loses Bündnis, das nur im Erfolgsfall funktioniert.

Das hat dem entsprechend mit der Leistung von Lok eigentlich gar nichts zu tun, denn vor allem weiß die Mannschaft um ihre Qualität. Es haben in letzter Zeit nicht so doll viele Mannschaften dort gewonnen. Die Mannschaft dort zieht eine beachtliche Motivation aus der Vorsaison und dem letztendlichen Scheitern an Havelse. Sie wollen es nochmal versuchen, also an Unterhaching scheitern. Seitz ist ein sehr guter Trainer und offenbar auch ein guter Motivator, eigentlich unverständlich, dass er immer noch einen Viertligisten trainieren muss, aber ich denke, es ist sein letztes Jahr in dieser Liga. Wie auch immer auf dieser Welle schwimmen die im Moment und dass sie das Orkvolk um sich herum damit glücklich machen ist eher sekundär.

Die Unterstützung für unsere Mannschaft hingegen ist, ob gewollt oder nicht, weitgehend ohne diesen Druck. Sie ist nicht so stark an die Resultate gebunden, sondern an einen gewissen Realismus: Solange die Spieler alles raushauen, was sie haben, erfahren sie auch die volle Unterstützung und hinterher wird geschaut, was dabei rumkommt. Im Idealfall, den es nicht gibt, sollte dieser positive Rückhalt Sperren lösen, es sollte positive Leistungen herausfordern. Gefühlt führt es eher umgekehrt dazu, dass der unbedingte Wille, für die Unterstützung etwas zurückzugeben, unsinnigerweise Blockaden aufbaut.

Hinzu kommt, dass man in Mordor durch die letzten Erfolge schon etwas verwöhnt ist und deshalb mit Rückschlägen, so sie denn kommen, nicht so gut umgehen kann. Wir sind die Rückschläge gewohnt und sollten deshalb um so mehr Freude daran haben, wenn sich Erfolge einstellen. Also ich kann damit gut leben. Aber das muss natürlich jeder mit sich ausmachen.

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1543 am: 14. Oktober 2025, 06:56 »
Klasse beschrieben. Genauso sieht es aus. Der beste Artikel diesbezüglich seit langen. In Ihrer Blase hören sie immer Freitag Mittag im Radio Nachrichten um zu erfahren gegen wen sie in der nächsten Europapokalrunde spielen müssen ...

Offline Kalle

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Re: Probstheida - Wie es jammert und flennt
« Antwort #1544 am: 14. Oktober 2025, 07:52 »
Keine Ahnung bei welchen Spiel hier manche Leute waren. Erste Halbzeit war noch in Ordnung.
Zweite Halbzeit eine Offenbarung. Einfach mal dem Trainer lauschen hat es deutlich gesagt. Ein Derby wo es in einem Spiel um Alles geht.  :banghead:
Die Tabelle lügt leider nicht.
Hoffen wir auf das nächste Spiel.
Aber Hauptsache wieder Geld in den Himmel geschossen. Na wir haben es ja Dicke.
Das sinnlos verbrannte Geld könnte man ja auch in Spieler investieren. :undecided: