Und wieder mal woanders gefunden:
"kölmel hat uns doch nur geld gegeben, um dann in seinem stadion spielen zu müssen, was gründlich in die hose ging. ich kann mich nicht daran erinnern, dass einer im vorstand grün weisses blut hatte, ausgenommen till. die angeblichen ( fuge, heier, meurer ) schmissen nach paar wochen das handtuch. dann hat er lonzen vorgeschickt, um den fcs abzuwickeln, da ja rb schon im hintergrund lauerte. richtig ist aber, dass die damaligen entscheidungsträger das vorhandene geld mit der schubkarre zum fenster rausgeschmissen haben.
ich gebe hansi recht, in 10 jahren gehen die lichter aus. wie soll man sponsoren für ein stadion finden, wo die fanszene beider mannschaften tatal verstritten sind. die jetzigen freizeitligen interessiert eh keinen, da ja bald rb im bezahlten fussball ist.
war am samstag bei union, die haben unten den gleichen startbedingungen 1990 wie wir, etwas aufgebaut was einzigartig ist."
"Die großen Gelder flossen lange vor Meurer und Heier. Die große Kohle hatte Till, aber auch alles verballert."
Nur mal zur Klarstellung:
"Meurer" war nie im Vorstand des FC Sachsen Leipzig. Er war im Wahlausschuss und "schmiss" nicht "nach ein paar Wochen" wieder hin... Nein, "er" ist öffentlich und mit Begründung (ganz im Gegensatz zu anderen, die sich still und heimlich vom Acker gemacht haben) am Ende einer Mitgliederversammlung von seinem Amt zurück getreten, weil sich durch Kandidaten-Mensch-ärger-Dich-nicht im Vorfeld eine ganze Mitgliedschaft an der Nase hat herum führen lassen! Auf besagter MV wurde urplötzlich der Präsident Lonzen präsentiert und ein gewisser Rodler wurde Aufsichtsratsvorsitzender. Das mit diesen beiden (von Kölmel) abhängig Beschäftigten der Verein praktisch aller Mittel einer Partnerschaft mit Kölmel beraubt und ihm vollends ausgeliefert war, konnte ich jedenfalls mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren. Deshalb der Rücktritt! Leider hat sich das dann alles bewahrheitet und in einer Nacht--und Nebelaktion haben die handelnden Personen im Verein (Lonzen und Ellinger also) die Umwandlung von Sponsoren-und Werbeverträgen in Darlehen ermöglicht. Der damit nicht nur aus meiner Sicht klassisch gegebene Verschuldungstatbestand war letztlich auch der Anlass dafür, den FC Sachsen ganz zu verlassen. Nicht die vielen engagierten und gutgläubigen Leute beim FCS haben die 2.Insolvenz zu verantworten. Sie ist klassisches Ergebnis einseitiger Abhängigkeiten und praktischer Handlungsunfähigkeit des e.V. . Sowohl Flascha als auch Oertel haben auf besagter MV nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht. Das ist von Lonzen mit seinem grün-weiß-Spruch vom Tisch gewischt worden. Tja, wenn aus dem Mäzen über Nacht und ohne Einfluss-und Kontrollmöglichkeit der Mitglieder ein Darlehensgeber gemacht wird, dann kommt es zu solchen Fehlentwicklungen. Man hat ja sogar das Tafelsilber (PSR-Anteile) als "Sicherheit" für diese Darlehen geopfert... Nun kann sich jeder fragen, ob ich dem jemals zugestimmt hätte?! Niemals! Ich wollte, was leider nicht mehrheitsfähig war an diesem Tag, auf besagter MV eine geregelte Entschuldung (Insolvenz) und den Neustart schuldenfrei in Leutzsch. Aber die Mehrheit hat darauf vertraut, dass alles gut gehen wird und das kein Aufstieg doch ein Aufstieg ist, wenn man sich eine Ligareform als solchen in die Tasche lügt.
Man/Ich hätte sehr wohl viel eher und anders handeln können und müssen. Aber der naive Glaube daran, dass übertriebenes Theater dem Verein schadet, hat immer wieder (nicht nur) meine zähneknirschende Zustimmung zu einigen Dingen erwirkt. Das Mobbing gegen Heller und die Installation eines von Kölmel total abhängigen Vorstandes war das Ende des FC Sachsen. Heller, Flascha und Opitz als Team waren eine Chance, die man ungenutzt gelassen hat. Der sportliche Genickbruch lief parallel dazu ab, denn die zweite Geyer-Verpflichtung bedeutete auch, dass der Widerspruch zwischen Anspruch, Möglichkeiten und Realität unüberwindbar wurde. Denn von der Mär, dass dieser Vorstand den sportlichen Niedergang zu verantworten hätte, kann sich jeder klar denkende Mensch gleich mal verabschieden. "Kommando Schlörb" = der Generalbevollmächtigte von irgendwas und irgendwem hieß das Zauberwort bei der Geyer-Installation und den sportlichen Konsequenzen in Form einer teilweise desaströs spielenden und für die Liga absolut überteuerten Mannschaft!
Nein, ich mache auch im Nachhinein Kölmel keinen Vorwurf. Wer nun mal objektiv keine Ahnung von Fußball hat und ständig auf Atomphysiker, Rodler und Hallenwarte setzen muss, dem wird irgendwann die Rechnung präsentiert. Das genau hat der Insolvenzverwalter getan....
Genau aus diesen Gründen war ich auch zunächst gegen den Spielbetrieb der BSG Chemie. Aber genau aus diesen Gründen gab es für mich auch nur die BSG Chemie als Alternative und letzte Sicherheit, dass der Leutzscher Fußball nicht zur Hure eines österreichischen Getränkemultis wird. Und die sich dann im Zuge der Insolvenz plötzlich eröffnende Chance, DIE BSG Chemie zunächst in der Landesliga wieder an den Start in Leutzsch zu bringen und langsam und schrittweise etwas aufzubauen, ist ja aus bekanntem Nachwuchsleistungsrettervereinsgründungswahn (darf man heute am Ergebnis gemessen durchaus so nennen) verkackt worden.
Und nun? Nun gibt es viel nachzudenken über die Vergangenheit! Es wär nur gut, wenn wir uns (auch bei unterschiedlichster Meinung) an die Fakten halten würden. Klar passen die nicht jedem, aber wir alle haben sie mehr oder weniger geschaffen und sind somit dafür verantwortlich, dass es in Leutzsch zwei Vereine gibt.
Aus dieser Situation gibt es nur einen Ausweg: Die BSG Chemie muss kontinuierlich ihren Weg der wirtschaftlichen Vernunft weiter gehen und sich von allen "Nebenkriegsschauplätzen" fern halten. Dazu zählt jeglicher Versuch des politischen Missbrauchs, der übrigens strickt durch Vorstand und Aufsichtsrat schon bei Erkennen eines Ansatzes bekämpft wird. Ja, denn man sollte auch als Außenstehender die Dinge sachlich sehen....UND NICHT, weil es ins persönliche Bild von der BSG passt, hinter jedem Leitbildsatz linksradikale Infiltrationen vermuten wollen. Mit vielen bei der BSG geht irgend eine "linke" Aktion niemals. Und die lassen sich weder den Mund verbieten, noch kuschen sie vor den angeblich "komplett von Diablos unterwanderten Gremien". Ohne die Jungs, auch das gehört dazu (!!!) gäbe es nämlich keine BSG Chemie mehr! Sie wäre, wie es ja versucht wurde, irgendwie auch in eine Sicherheit für Luftdarlehen (in Form von Markenrechten usw.) geflossen... Tja, und die Wirtschaftlichkeit der BSG beruht nun mal nicht auf der rechtlich abgesicherten Zurückbehaltung eines Teils der Betriebskostenpauschale. Schade für die Pleiteprediger, aber nicht anders zu erwarten, weil (o je, welch schlimmes Wort) Transparenz nun mal eines der Dinge ist, welche die BSG grundsätzlich vom FCS unterscheiden.
Viele denken nach wie vor, dass es in Leutzsch nur einen Verein geben darf und der soll BSG Chemie heißen. Wäre ein Traum, wenn WIR das im 50. Jahr der Meisterschaft hin bekämen. Aber es ist nur ein Traum, denn die Realität ist gespickt mit Vorurteilen, Missverständnissen und Fehlverhalten einzelner Leute. Die letzten Jahre waren nicht dazu angetan, Vorurteile ab-und Vertrauen aufzubauen. Da helfen auch Einheitstreffen und Verschmelzungskonzepte nicht, denn keiner wird sich mehr ein X für ein U vormachen lassen bei der BSG. Das Ende vom Lied ist: Wenn man sich nicht mehr, wie unter fairen Sportsleuten eigentlich normal und üblich, auf eine den einfachsten Regeln entsprechende Betriebskostenabrechnung einigen kann, regeln das halt Gerichte. Jeder kann sich an die eigene Nase fassen, warum das denn so ist... Tatsache ist, dass der BSG-Vorstand zur Vorlage ordentlicher Unterlagen gegenüber seinen Mitgliedern verpflichtet und per Satzung gezwungen ist. Also muss dieser Vorstand auch für ordentliche Unterlagen sorgen und sei es auf dem ihm aufgezwungenen Weg. Ja, absolut unnötig das Ganze! Aber nicht zu ändern..., und auch allemal besser als die seit Jahren wabernden Gerüchte, Verunglimpfungen und Medienrandnotizen.
Jeder kann seine Sicht und seine Meinung haben. Allerdings liegt man damit nicht immer richtig und sollte sich auch mal in den anderen hinein versetzen. Gelingt mir bei Kölmel, Lonzen, Ellinger, Schlörb und dem ganzen Drumherum nicht ganz; eigentlich nur in der Form, als dass ich dem Unternehmer Kölmel die Notwendigkeit zur Profiterzielung nicht abzusprechen versuche. Was dazu kommt ist die Stadionproblematik, denn nichts kann die Stadt Leipzig so sehr fürchten, als dass sich der Investor zur Betreibung des ZSL außerstande sieht. Aus meiner Sicht war für eine glimmende Förder-und Investitionslunte Zentralstadion der Österreicher der richtige Löschmeister zur rechten Zeit. Alles andere war und ist Augenwischerei....., weil es bei der Insolvenz des FCS UND bei der Installation der SGLL um weit "höhere" Interessen ging und noch geht. Und genau unter diesem Gesichtspunkt versuche ich auch, die Gründung der SGLL irgendwie zu verstehen. Das Ergebnis will keiner von den Gründern wissen, denn es ist (wie gesagt aus meiner Sicht und in meiner Wahrnehmung) nicht das, was sie hören wollen. Aber dazu gehört (zum geringeren Teil sicherlich) eben aus meiner Sicht auch, dass wir bei der BSG an der einen oder anderen Stelle weniger verbissen und etwas mehr kompromissbereit hätten sein müssen und können. Name und Leitbild sind allerdings kein Kompromissgegenstand.
Das ich die Leute verstehen kann, die sich im Zentralstadion den Konsumentenfußball geben, ist klar: Pleiten und Fußballkrieg zwischen den Traditionsvereinen sind für alles gut, nicht aber für Vertrauen von Kunden/Fans in ein Produkt wie Fußball. Ich selbst interessiere mich nicht für diese Art von Fußball und lehne sie schon wegen der Verwerfungen rund um den Nachwuchs, für den ich ja auch mal etwas Zeit investieren durfte, strikt ab. Das ZSL selbst betrete ich nicht, weil ich den für den Niedergang des Leutzscher Fußballs maßgeblich Verantwortlichen nicht auch noch 10 oder 15 € Eintritt zukommen lassen will. es ist mir schlichtweg egal; genau so, wie uns früher die Europapokalteilnahme eines gewissen anderen Vereins egal war.
Leutzsch tut weh! Klar! Und sicher gibt es auch viele bei der SGS, denen das alles verdammt an die Nieren geht. Aber mindestens bis zum Februar, der gerichtlichen Klärung der Pachtvertragssituation also, gibt es dazu keinerlei Alternative. Keiner kann der absoluten Mehrheit der BSG-Mitglieder irgend eine Wischi-Waschi-Lösung vermitteln und ein sinnfreies Entscheidungsverhalten gibt es nun mal bei der BSG nicht. An Milchmädchenvergleichen wie Spielklasse oder Zuschauerzahl beteilige ich mich nicht. Hier geht es einfach nur um die Sache (Vertragsverhalten beider Vereine) und so lange es da keine vernünftige Lösung gibt, ist alles andere Spinnerei ohne jedes Votum der Mitglieder. Guten Willen spreche ich niemandem ab; auch einem Till oder sonstwem nicht. An den Fäden haben ganz andere gezogen und machen das noch. Es kann einfach nicht sein, dass z.B. das verantwortliche Amt für Sport (einschließlich des s.g. Sportbürgermeisters) diese Eskalation bis hin zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung überhaupt zugelassen hat.
Bei allem sollte man sich mal die Frage stellen, wem das jeweilige Handelns nutzt?! Da sind einige schon auf dem richtigen Dampfer, wenn sie hinter allem Vorteile für die vermuten, die sich die Hände reiben und sich kaputt lachen über uns "blöde" Leutzscher! Man stelle sich in diesem Zusammenhang nur mal vor, e i n e BSG Chemie würde als Landesligist (oder inzwischen wieder Oberligist, was ja nicht so weit weg wäre) am Sonntag die Chemnitzer zum Pokalfight herausfordern..... Da würde sich manch ZSL-VIP-Raum-Besetzer mindestens Fragen stellen und maximal Angstschweiß trocknen müssen. Leutzsch war und ist immer etwas Besonderes und genau davor haben viele in ihrem Konsumwahn Angst, weil sie das Monopol auf den modernen Fußball und die Schnittchen im VIP-Raum unbedingt für sich allein beanspruchen.
Was wäre das für eine Ohrfeige, wenn ausgerechnet d i e BSG Chemie wieder aufersteht, die gewisse Beauftragte der Kinowelt nach der 1. Insolvenz mal für`n Appel und `n Ei des Nachts an einer Leipziger Hotelbar kaufen wollten? Aber die zwei "Deppen" vom BSG-Vorstand waren nun mal nicht käuflich! Verstanden haben die das nicht, dass man sein Herzblut nicht für Peanuts aus der Portokasse verschachert. Und genau darum gibt es sie heute noch und genau darum sollte es eigentlich auch in Zukunft gehen. Wir waren und sind nun mal keine "Fördervereinskaschperl", die in der Not die leer geräumten Vereinskassen immer wieder füllen. Chemie war und ist mehr = ein Mythos! Aber Mythen sind allein nicht lebensfähig und darum packen jetzt schon viele mit an, die Scharte FCS auszuwetzen. Und siehe da: Die BSG erfreut sich bester Gesundheit! Es könnte immer besser sein, aber man muss auch bei den anzutreffenden Umständen mit dem IST etwas zufriedener sein. Ich würde auch lieber nach Rostock statt nach Wurzen fahren und wäre gewiss lieber im AKS gegen Essen auf dem Dammsitz als gegen Zwenkau. Damit will ich denen nicht zu nahe treten, die in Wurzen oder Zwenkau einen richtig guten Job machen für die Bezirksliga. Es liegt an uns allen, ob wir mal wieder irgendwann in die Nähe des Erlebten kommen. Vor allem werden wir das nicht, wenn irgendwer Potemkinsche Verschmelzungsdörfer bauen will und/oder Druck gegen die BSG aufbaut. Dann greifen die inzwischen ganz gut ausgeprägten Schutzmechanismen der BSG-Mitglieder sofort.
Und noch ein Satz zu Hans Leitzke: Es steht ihm zu, auch eine andere als die eventuell erwartete Meinung zu haben. Deshalb ändert sich nichts an meiner Sicht auf ihn und meinem Respekt vor ihm und dem, was er für unseren Verein geleistet hat.
So, genau DAS musste jetzt mal raus.