Na dann hoffen wir mal und arbeiten daran mit, dass wir gemeinsam einen Weg in die Zukunft unseres Vereins finden.
Es ist das – für mich – Einzigartige unserer engagierten Fanszene, die unser BSG ausmacht. Es ist aber auch die Identifikation des Vorstands, die das Überleben von Chemie möglich macht. Und es sind die Spieler und die sportliche Leitung, die uns Woche für Woche zeigen, was Zusammenhalt bedeutet und was man damit erreichen kann. Alfred Kunze wäre stolz.
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass wir mit der MV am Scheideweg stehen. Aber ich glaube, wohin die Reise gehen soll wird schon deutlich, sie wird richtungsweisend sein. Wir alle wissen, dass der Vorstand und alle im Ehrenamt am Anschlag sind und (personelle) Hilfe geradezu gewünscht wird und ich denke mal auch unbedingt erforderlich ist.
Wir alle freuen uns derzeit, dass wir um den Aufstieg in die 4.Liga mitspielen. Mit den Mitteln und Möglichkeiten die der Verein hat, ist das geradezu ein Traum und wir sollten jeden Tag genießen.
Wir wissen aber auch, dass wir für unsere sportlichen und infrastrukturellen Ziele – wie oben geschrieben – sowohl Manpower als auch Kleingeld benötigen.
Dazu brauchen wir auch Sponsoren. Jeder weiß, wie und von wem in Leipzig um Sponsoren gebuhlt wird. Hier gibt es genügend sportliche und kulturelle Möglichkeiten um sich öffentlichkeits – und werbewirksam einzubringen. Und ich bin über jeden Sponsor dankbar der sich in dieser Situation zu Chemie bekennt und seine Hilfe anbietet. Denn wenn wir ehrlich sind, zu uns werden keine überregionalen Großsponsoren kommen, zu uns kommen die, die sich zu Chemie bekennen, die mit Grün-Weiß etwas anzufangen wissen und die, die mit diesem Verein verbunden sind. Und die sollten auch wissen, welche Prämissen wir haben und die Einzigartigkeit des Vereins akzeptieren. Und ich bin überzeugt, dass die das auch machen. Ansonsten würden sie sich nicht engagieren.
Was ich sagen will: Wir alle haben irgendwann einmal Fehler gemacht, ich glaube da ist keiner frei. Ich habe keine Ahnung wer sich für den Vorstand neu vorstellt. Wir sollen aber keinen von vorn herein mit Vorurteilen überschütten oder ablehnen.
Mir persönlich hat das Ende des FCS zwar etwas wehgetan (weil ich dort auch schöne Zeiten erlebt habe), aber es war auch eine Befreiung. Denn nach der Trennung der Diablos (vom damaligen Vorstandsvorsitzenden voran getrieben), habe ich mich oft für einen Teil der übrig gebliebenen Fanszene fremdgeschämt. Und die sind nicht mehr da. Gott sei Dank. Ich würde – ohne die Diablos – nicht mehr zu Chemie gehen. Nicht nur weil sie den Verein am Laufen gehalten haben und halten, sondern weil es die sind, die auch alles für unseren Verein tun. Mehr als manch andere.
Den weiteren Weg mit Chemie werden wir nur zusammen beschreiten können, da kommt es möglicherweise auch auf Kompromisse an. Wir sollten dankbar sein über jeden, der uns materiell oder personell hilft und sich zu den Werten unseres Vereins und unserer Fankultur bekennt.
Ich habe ein bisschen weiter ausgeholt, sorry…
GWG
Lutz