Neujahrsbotschaft des Leutzscher Freundeskreises

„Alle Jahre wieder…“ könnte man sagen, aber nein, dieses Jahr ist kein Jahr wie jedes andere.
Da tat sich was in Leipzig vor genau 50 Jahren, was wenige nicht geplant, einige mit unbändigem Mut und Kampfeswillen möglich gemacht haben und viele bis heute in seinen Bann zieht: Die BSG Chemie Leipzig wurde Deutscher Fußballmeister der DDR!

Und „passend“ zum Auftakt des Jubiläumsjahres klang das alte Jahr mit Schreckensmeldungen über einen kleinen Teil des Leutzscher Fußballs aus: die SG Sachsen Leipzig. Auch dieser Teil steht in einer Tradition; der nämlich, die sich an Pleiten, Selbstdarstellerei und Sonnengöttern in der Leutzscher Fußballgeschichte nahtlos anschließt. Nun also die (vorläufige) Sperrung der ersten Mannschaft aus dem Spielbetrieb durch den Sächsischen Fußballverband. Ob diese Meldungen nun belastbar oder nur Winterpausenlyrik sind, sei dahin gestellt… Keiner kann das nämlich wirklich sagen, denn selbst die Mitglieder der kleinen grün-weißen Vereinsfamilie wissen nicht, was wirtschaftlich in ihrem Verein wirklich los ist. Das alles wirft seit Monaten einen Schatten auf Fußball-Leutzsch und fällt auch auf den größeren Teil, die BSG Chemie, zurück, denn in der Öffentlichkeit wird nun mal nur das wahrgenommen, was an Negativschlagzeilen die Vorurteile der vergangenen 25 Jahre bestätigt. Es sind leider immer „die da in Leutzsch“ und nicht „die Einen da in Leutzsch“.

Nichts Neues also in Leutzsch?
Doch: Ein FC International versucht sich gerade in „allerbester“ Manier im Leutzscher Fußball zu etablieren und die erfolgreiche Jugendarbeit von TuS Leutzsch und  BSG Chemie zu torpedieren.  Ein Verein, der bislang weder im Männer- oder Frauenbereich und auch nicht beim Nachwuchs über Spieler oder Mannschaften verfügt, bietet TuS ein „Zusammengehen“ an. Bedingung: Die Beendigung der Nachwuchskooperation mit der BSG Chemie.
Das ist fast wie in der Schlacht von Troja. Immer wieder diese Holzfpferde voller Söldner, die irgendwo in eine Festung gerollt werden… Also auch „Tradition“.

Was erwarten wir vom neuen Jahr? Wir erwarten vom zuständigen Bürgermeister den Abschluss eines Mietvertrages für den Alfred-Kunze-Sportpark mit der BSG Chemie. Ein belastbares Betreiberkonzept liegt vor. Nur so kann unsere Stadt ihrer Verantwortung für den Fußballsport gerecht werden. Denn diese besteht nicht nur in der Unterstützung von Rasenballsport Leipzig, sondern auch in der Wahrung grün-weißer Traditionen. Das 50. Jahr nach der Meisterschaft wäre ein guter Zeitpunkt dafür.

Wir wünschen allen Chemikern und ihren Familien alles erdenklich Gute zum neuen Jahr 2014!
Wir hoffen, dass Ihr alle Euern Allerwertesten hoch bekommt und nach Leutzsch bewegt im Jubiläumsjahr!
Das Beste, was wir alle den Helden von 1964 zum Geschenk machen können ist, dass unsere BSG Chemie lebt.
Also macht mit und Euch selbst ein Bild jenseits aller dummen Vorurteile: Kommt zur BSG!

NIEMAND WIE WIR!

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