Gestern fand in bestem Ambiente ein erster Stammtisch der Interessengemeinschaft für einen geeinten grün-weißen Verein statt. Im Leipziger Westen fanden sich ab 19.00 Uhr knapp 40 Chemiker des FCS sowie der BSG ein und diskutierten bis in die Nacht hinein über die Zukunft des Leutzscher Fußballs. Dabei wurde abermals Einigkeit darin erzielt, dass es ein “Weiter so” auf FCS- sowie auf BSG-Seite nicht geben kann. Ohne ein tatkräftiges Zusammenwirken beider Vereine sind die sportlichen Möglichkeiten in Leutzsch auf beiden Seiten limitiert. Über die Frage, wie eine Einheit möglichst bald wieder hergestellt werden kann, wurde sachlich und jederzeit auf Augenhöhe debattiert. Deutlich wurde, dass es keinen Königsweg gibt, mit der der Leutzscher Fananhang ohne Nebengeräusche wieder zu alter Stärke zurückfinden könnte. Zu dominant sind persönlichen Streitigkeiten. Konzepte, wie wir als Fans uns die Zukunft des Leutzscher Fußballs vorstellen, sind Mangelware oder werden schlichtweg nicht kommuniziert. Zu viele Anhänger finden sich mit dem derzeitigen – für die IG unbefriedigenden – Zustand ab, in dem es zwei chemische Vereine gibt, deren Fans vor nicht allzu langer Zeit noch gemeinsam für Chemie sangen.
Jeder einzelne Chemiker muss sich darüber im Klaren sein, dass er – wenn auch nur zu einem geringen Teil – Verantwortung für das trägt, was in Leutzsch passiert und was aus Chemie wird. Es liegt an uns Fans selbst, über viele kleine Schritte die über Jahre gewachsene Distanz wieder abzubauen, wenn wir in Leipzig weiterhin vorn mitspielen wollen. Dies ist ein Anliegen der IG und dies gilt es weiterhin zu verfolgen. Das Grenzen eingerissen werden können zeigen die für Leutzscher Verhältnisse gute Teilnehmerzahl (zahlenmäßig immerhin 1/3 der bei der letzten FCS MV anwesenden Mitglieder), die konstruktiven Gespräche mit Einheits-Kritikern sowie Annäherungen zwischen den aktiven Ultragruppen der BSG sowie des FCS.
Der nächste Stammtisch ist für Anfang März 2011 geplant. Näheres bald hier auf der Seite.