Autor Thema: 10. Spieltag, 29.09.2024, 13:00 Uhr: BSG Chemie Leipzig : VSG Altglienicke  (Gelesen 2969 mal)

Offline Connewitzer Chemiker

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Kurz zusammenfassen könnte man es vermutlich mit: Wiedergutmachung.
Ich hoffe, man hat das Spiel in Erfurt gut aufgearbeitet und seine Lehren daraus gezogen. Ich kann mich aus den letzten Jahren an so ziemlich kaum einen wirklich guten Auftritt gegen die Berliner erinnern...wäre also der ideale Zeitpunkt Sonntag. Durch diverse Abgänge - insbesondere den bereits angesprochenen Cigerci - hat man etwas an Klasse verloren, ist aber immer noch sehr spielstark. Unangenehm zu bespielen.

Offline juliuscaesar

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Ohne,gravierende Wechsel und Systemänderungen wird es wohl wieder eine verdiente Niederlage geben.


Offline Halbschuh

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Ohne,gravierende Wechsel und Systemänderungen wird es wohl wieder eine verdiente Niederlage geben.

Eine kaputte Uhr zeigt auch zwei Mal am Tag die richtige Uhrzeit an.

Offline Dantel

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Ohne,gravierende Wechsel und Systemänderungen wird es wohl wieder eine verdiente Niederlage geben.

Eine kaputte Uhr zeigt auch zwei Mal am Tag die richtige Uhrzeit an.

Mit dem Fahrrad ist es kürzer als durch den Wald und nachts ist es kälter als draußen.
« Letzte Änderung: 28. September 2024, 10:29 von Dantel »
"Den Fortschritt verdanken wir den Machern. Nörgler sorgen nur für schlechte Stimmung und Frustration." Ich

Offline Artchi

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Mit dem Fahhrad ist es kürzer als durch den Wald und nachts ist es kälter als draußen.

Früher fing das Vorglühen erst am Morgen des Spieltags.an.
Tradition schießt keine Tore. - Sie stiftet Identität und Heimatgefühl.

Offline Dantel

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Früher fing das Vorglühen erst am Morgen des Spieltags.an.

Früher war alles besser.
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Offline Almir

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Puh, ganz schön deftig nach Erfurt und davor Plauen und Zehlendorf.
Dass einige Teams in der Liga technisch besser und schneller sind, ok, dass war in den vergangenen Jahren auch so und wird auch erstmal so bleiben. Da haben wir uns vielleicht auch zu viele Hoffnungen nach den ersten Spielen gemacht. Aber dass es Chemie über nun (mindestens) 180min nicht schafft, sich in ein Spiel rein zu kämpfen und durch puren Willen den Gegner zu beeindrucken, ist besorgniserregend. Vielleicht ist der Aderlaß an chemischem Geist dann doch nicht so einfach zu verkraften. Boltze, Heinze, Benny, Bury, Wendt und noch einige mehr haben Chemie verkörpert. Gerade sehe ich den chemischen Geist, der den AKS auch bei Unterlegenheit zum Brennen bringt, eher nicht. Aber vielleicht braucht es auch einfach nur das Derby, damit alle verstehen, was Chemie wirklich ist.
Prost

Offline juliuscaesar

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Tendenz ,der letzten Spiele,in der Konstellation ist Chemie ein Abstiegskandidat..

Offline Dantel

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Also ehrlich gesagt stehe ich im Moment noch etwas unter Schock über den Film, der da gerade vor meinen Augen ablief und deshalb weiß ich auch nicht, ob ich schon was darüber schreiben sollte. Das gefühlte 0:6 von heute war schon heftig.

Vielleicht erstmal, was ich alles nicht gesehen habe:

Ich habe keinen leidenschaftlichen Kampf gesehen. Das hat mich am meisten verletzt. Nicht zu können ist eine Sache, aber es nicht zu versuchen eine völlig andere.
Ich habe keinen Sprint bei unserer Mannschaft gesehen. Keine Spritzigkeit, keine Bewegung zum Ball.
Ich habe kein zentrales Mittelfeld gesehen.
Ich habe keinen Führungsspieler in unserer Mannschaft gesehen. (Wie fit ist eigentlich Karau noch?)
Ich habe keine Kommunikation zwischen den Spielern gehört, auch, als es phasenweise seeehr still im Sportpark war. Alles wurde hingenommen. Kein Ruck, kein Anziehen, zu selten wurde auch nur an den Ketten gezerrt.
Ich habe keinen Hexenkessel Alfred-Kunze-Sportpark gesehen. Es tut mir leid, liebe Ultras, ich habe keinen Norddamm gehört, der die Mannschaft nach vorn treibt. Wie kann man denn in der schwierigsten Phase des Spieles die Mannschaft so alleine lassen und Derbylieder absingen, so als würde einen die Mannschaft auf dem Platz gar nicht brauchen? Wo war denn da bitte das Gespür für die Situation. Ich habe Oberligaspiele mit der halben Zuschauerzahl in Erinnerung, in denen es gebrannt hat. Heute war da gar kein Feuer. Und dann am Schluss dieses "Ja verloren heute und vor einer Woche, aber egal...Hauptsache Derby:" Tut mir leid, das war keine Meisterleistung.

Was ich gesehen habe war:

Halbherziges Passspiel. Abschlussverweigerung. Leblos, mutlos, ohne Energie.
Antraben statt Anlaufen der Gegner, ganz zu schweigen vom Bremsen, wenn man zu nah an den Gegner rankam.
Einen Gegner, der sich kaum bewegen musste um frei zu stehen.
Einen gegnerischen Unterschiedsspieler, der viel zu viel Platz hatte, vor dem 1:0 zum Beispiel war er im zentralen Mittelfeld allein in einem Kreis von gefühlt 10 Metern Durchmesser.

Ich hör erstmal auf. Ich bin megafrustriert, Hier muss meiner Ansicht nach jeder auf und neben dem Feld mal kritisch in sich gehen und seinen Auftritt hinterfragen. So nimmt uns Mordor nächste Woche auseinander.

Tut mir leid und grünweiße Grüße
Dantel
« Letzte Änderung: 29. September 2024, 17:43 von Dantel »
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Offline Beto

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Vielleicht wäre es auch angebracht, anderem Personal eine Chance zu geben. Koeberer scheint der Gildenberg der aktuellen Saison zu werden. Aus der RL Nord geholt, war dort Stammspieler und  spielt keine Rolle hier. Auch Marino ist noch irgendwie anwesend, aber nie im Kader.

Offline Almir

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@Dantel

Gebe dir bei fast allem Recht, nur nicht bei der Sache mit den Fans/Ultras. Es wurde die letzten Grottenspiele durchgängig unterstützt, und vom Rasen kam wenig bis nichts zurück. Irgendwo muss sich die Mannschaft auch selbst aus dem Dreck ziehen. Dass man bei der Leistung überhaupt noch singt, alle Achtung, und dass die Ultras lieber vom Derby singen als sich zu sehr mit der Nicht-Leistung zu beschäftigen, voll verständlich aus meiner Sicht.

Offline Dantel

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@Dantel

Gebe dir bei fast allem Recht, nur nicht bei der Sache mit den Fans/Ultras. Es wurde die letzten Grottenspiele durchgängig unterstützt, und vom Rasen kam wenig bis nichts zurück. Irgendwo muss sich die Mannschaft auch selbst aus dem Dreck ziehen. Dass man bei der Leistung überhaupt noch singt, alle Achtung, und dass die Ultras lieber vom Derby singen als sich zu sehr mit der Nicht-Leistung zu beschäftigen, voll verständlich aus meiner Sicht.

Hast Du nicht den Eindruck, dass sich der Norddamm vom Geschehen auf dem Rasen schon seit längerem völlig entkoppelt hat? Das sind fast zwei völlig unterschiedliche Veranstaltungen (geworden). Die Gesänge haben kaum Bezug zum Spiel. Fiebert der Norddamm noch mit dem Spielgeschehen mit? Für mich fühlt es sich nicht so an.
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Offline Almir

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Hast Du nicht den Eindruck, dass sich der Norddamm vom Geschehen auf dem Rasen schon seit längerem völlig entkoppelt hat? Das sind fast zwei völlig unterschiedliche Veranstaltungen (geworden). Die Gesänge haben kaum Bezug zum Spiel. Fiebert der Norddamm noch mit dem Spielgeschehen mit? Für mich fühlt es sich nicht so an.

Die Diskussion gibt es schon sehr lange. Und nein, ich sehe das nicht so.
Aber ich finde, die Fans müssen sich gerade am allerwenigsten vorwerfen, daher sollten wir es vielleicht dabei belassen.

Offline WoistBehle

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Man hätte mir das heutige Spiel auch als Pokalspiel verkaufen können. Wenn Miro sagt- es sei ein Tor zu hochbgewesen- ich empfinde es als ein Tor zu niedrig. Wor hatten zwei Chancen- eine scharfe Brügge reingabe, ein Schuss von Rüth. Vorne fehlen Idee. Hilflosigkeit im Aufbauspiel. Ob ein langsamer Spielaufbau mit langem Ball auf mit langem und ausrechenbaren Diagonalball unsere eher kleinen Stürmer hilft- nunja. Ich bin völlig bei Dantel- es fehlte der Leutzscher Wille. Runterziehen- Spaß nehmen- zermürben. Der 30iger war eine Augenweide. Sofortiges Aufdrehen, Körpertäuschung, Steckpässe. Allein: Wir haben auch solche nominell besseren Gegner schon bekämpft. Ich war originär sehr zufrieden mit dem Saisonstart- aber die bepunktetenGegner waren eher unteres Drittel Abzug BFC. Kontern können wir eher, Lok wird leichter- aber gefühlt ist die elf nicht mehr so verschworen, wie ich dachte

Offline Dantel

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Die Diskussion gibt es schon sehr lange. Und nein, ich sehe das nicht so.
Aber ich finde, die Fans müssen sich gerade am allerwenigsten vorwerfen, daher sollten wir es vielleicht dabei belassen.

Da bin ich anderer Meinung. Ein Fanblock, der es nicht schafft, wenn Ratifo einen Antritt im Mittelfeld aufnimmt, seinen Gesang aufzugeben und den Spieler zu treiben, von dem kein Raunen kommt, wenn ein Schuss von Bunge geblockt wird oder einer von Rüth knapp drüber geht, kreist so ein Fanblock nicht eher um sich selber? Ist das für Dich wirklich in Ordnung so?

Aber vor allem: Wie soll etwas besser werden, wenn man nicht darüber reden will? Und wie, wenn man sich nicht selbst kritisch hinterfragen kann?
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