Denke das Wort "Weggang" trifft es nicht wirklich. Man hat mit Miro einen der wenigen entlassen, die im Team noch fußballerisch was erreichen wollen und auch den nötigen Ehrgeiz hatten. Und noch dazu durch und durch Chemiker war. Von wie vielen kann man das überhaupt in der Mannschaft sagen? Der Großteil ist es jedenfalls nicht.
Und genau Köberer ist ein gutes Beispiel. Angeblich vom Trainer zu Unrecht auf der Bank schmoren lassen und dann offensichtlich auch von der neuen sportlichen Leitung auch keine Perspektive bekommen.
Was wir brauchen ist ein Führungsspieler und einen Kapitän der ein Leader ist und auch mal dazwischen haut. Unser Spiel muss über den Kampf kommen, weil wir einfach auf Jahre nicht das Geld haben werden um uns die technisch besten Spieler zu holen. Da könnt ihr hier die Taktiktafel im Forum rumreicheichen wie ihr wollt.
Fakt ist: die Hinrunde war hinter den Erwartungen und dass es hinter den Kulissen (ich habe keine tiefergehenden Einblicke) geknistert hat, dürfte auch unbestritten sein. Letztlich glaube ich aber nicht, dass Miro der einzige ist/war, der mit Herz bei der Sache ist. Es hat sicherlich mehrere Gründe, warum so viele Köpfe gerollt sind - ich erspare an der Stelle mal, alle zu nennen. Es betraf ja nahezu jede Ebene.
Ich gebe dir insofern recht, dass Miro extrem viel rausgeholt hat aus dem Team, aber die Zerissenheit, die ja (nach dem Jena Spiel deutlich sichtbar für jeden) auch die Mannschaft erreicht hat, ist eben auch unter seiner sportlichen Führung entstanden. Für den Verein ist es nun mal deutlich einfacher zu handhaben, eine Person auszutauschen in Form des Trainers, als bspw 6/7/8 Spieler. Business as usual würde ich mal sagen.
Es darf jetzt nur nicht passieren, dass die Spieler beim nächsten Zwist direkt ein Alibi in Form eines neuen Trainers suchen. Allerdings hatten wir jetzt 6 Jahre lang ein und denselben. Die Unterstellung liegt also eher fern.
Mal ganz davon abgesehen: der Mensch als gewohnheitstier braucht ab und an neuen Input. Vielleicht war es einfach an der Zeit. Dieser Meinung war übrigens auch einer der ganz großen Chemiker: ein gewisser Alfred Kunze