Ich sage nicht, dass ein Mittelfelder MAL woanders spielen kann. Auch nicht, dass er es AUS DER NOT nicht ÜBER EINE BESTIMMTE ZEIT tun kann. Ich sage, es ist etwas anderes, wenn ich einen fertigen Spieler PERMANENT für eine andere Position umschule. Er braucht sehr viel Trainingsarbeit, bleibt aber wahrscheinlich ein Fremdkörper. In unserer Zeit kommen die Spieler für mein Empfinden sehr spezialisiert im Erwachsenenbereich an, auch weil sich das Spiel so verändert, verkompliziert hat. Als ich noch selber Füssball gespielt habe, hätte ich das auch nicht als Problem wahrgenommen, heutzutage schon.
PS.: Ich weiß nicht, ob wir schon so weit sind, unsere Mannschaft mit der Nationalmannschaft zu vergleichen.
Deine subjektive Wahrnehmung ist dir selbstverständlich gestattet. Ich habe einfach den eher gegenteiligen Eindruck. Im Endeffekt hat jeder Spieler Stärken und Schwächen und daraus ergibt sich, dass selbiger auf einigen Positionen besser aufgehoben ist, als anderswo.
Große, kräftige Spieler tauchen meist im Zentrum auf, während wendige und kleine Spieler oftmals außen oder offensiv unterwegs sind.
Bspw. ist Elias Oke als sehr offensiver Akteur zu uns gekommen (klein, wendig, schnell) und wanderte nach hinten als LM/offensiver LV, aber eben auf außen. Ich sehe es aber ehrlich gesagt sogar als Vorteil, schon auf anderen Positionen gespielt zu haben, um sich besser in seinen Gegenüber hineinzuversetzen zu können (Stichwort Zweikampfverhalten).
Sicherlich hilft Erfahrung weiter, aber da sich jedes Spiel und jeder Gegenspieler unterscheidet, muss in meinen Augen nicht zwingend immer auf einer Position agiert werden. Mal davon abgesehen, dass sich die aufgaben auf den jeweiligen Positionen massiv unterscheiden, je nach gesamt mannschaftlicher Taktik. Paradebeispiel: LV im 4-4-2 vs 3-4-3