Männer- und Frauenfußball sind, was Physis und Athletik angeht, zwei verschiedene Dinge und Philosophien. Jede hat ihre Vor- und Nachteile. Männer spielen härter, körperbetonter und aggressiver gegen den Gegenspieler, Frauen hingegen sauberer und überlegter. Schauspielerei ist im Frauenfußball eher verpönt, man ist auf dem Platz grundlegend ehrlicher und das beeindruckt mich. Von dem Vergleich der Geschlechter in besser oder schlechter halte ich nullkommagarnichts. Natürlich wird der physisch Überlegenere, also meist das Männerteam, gegen ein Frauenteam gewinnen. Darauf einbilden braucht man sich als Mann aber nichts.
Persönlich würde ich Frauen nie empfehlen, ernsthaft in den Männerfußball zu drängen denn es würde ob der Physis nie Gleichberechtigung herrschen, so man es nicht durch Regeländerungen („Quote“) festlegt. Es ist sicherlich nicht im Sinne des Frauenfußballs bzw. den Fußball spielenden Frauen, wenn sie gar nicht oder nur deswegen Berücksichtigung finden. Ich schaue gerne Männer- als auch Frauenfußball, mit dem Wissen, dass da ob der aufgezählten körperlichen Unterschiede auch unterschiedliche „Matchpläne“ und Spielphilosophien dahinter stecken. Beides ist völlig in Ordnung.