P.S. Ich trage weder Mannschaft noch Trainer wie eine Monstranz vor mir her. Schon gar nicht in Momenten in denen man sich auch mal kritisch äußern MUSS. Denn nichts ist größer als der Verein! Und nur das zählt. Spieler kommen, Spieler gehen... Wir besingen es ja sogar. Vielleicht bin ich auch nur FCS- oder Profifußball-geschädigt. Jedenfalls erwarte ich stets 100% für den Verein. Und verlange das auch ehrenamtlich von mir selber. Dort liegt auch persönlich die Messlatte in meinen Augen.
Und DAS war respektlos. Wenn Du das so siehst, dann musst Du Dich auch nicht wundern, wenn Spieler, die zu uns kommen, einfach nur einen Job machen und bei ihnen keine Bindung mehr zum Verein entsteht. Dann sind wir nur irgend so ein Verein, der ihnen fürs Kicken Geld gibt.
Stefan Karau, Benny Schmidt, Alex Bury, Flo Schmidt, Daniel Heinze Sven Schlüchtermann und all die anderen, die sich für den Verein, für uns den A.sch aufgerissen haben und es weiter tun - Spieler kommen, Spieler gehen? Ernsthaft?
Was unseren Verein stark macht, ist, wenn wir zusammenstehen. Da gehören die Spieler immer dazu. Einige sind deswegen hergekommen. Das ist unsere DNA. Wenn wir das, besonders in der Krise, nicht mehr hinbekommen...dann sind wir der Südosten. Ich bin der festen Überzeugung, dass niemand mit Absicht daneben schießt, dass niemand mit Absicht einen Schritt zu weit vom Gegner wegsteht oder zu langsam läuft. Ich weigere mich, Spielern vorzuwerfen, dass sie Fehler machen, Mängel haben. Kritisieren heißt für mich analysieren, schlussfolgern und dann dran arbeiten. Ohne dieses mit dem Finger auf Spieler zeigen und sagen: "Du bist Schuld!" So kreiert man nur schlechte Stimmung und das führt unweigerlich in eine Negativspirale. Und Du wirst nie mehr Erfolg haben, wenn die Spieler gefrustet sind. Stattdessen sollen sie Bock darauf haben, es besser zu machen. Kritik muss es sicher geben, aber der Ton macht die Musik. Man will doch eine positive Wirkung erzielen.