Und deshalb ist von der GEZ finanzierter Rundfunk "links"?
Nein, nicht per se. Habe ich auch - im Gegensatz zu rechten Trollen in sozialen Medien - auch nie behauptet. Man kann sich jedoch vorstellen, was im Falle von solch, in meinen Augen menschenverachtendem Müll aus der Autorenfeder eines als rechts geltenden Medienschaffenden passieren würde:
1. Ein solcher Beitrag würde gar nicht erst erscheinen.
2. Würde derartiges doch erscheinen, wäre für den Urheber - zurecht - alsbald Feierabend, Ende Gelände, Schicht im Schacht.
3. Der oder die Verantwortliche würde - wie jetzt bspw. Uwe Steimle - sozial und vor allem medial über seine aktive journalistische Laufbahn hinaus geächtet.
Ganz allgemein: Innerhalb der "Linken" gab es schon immer Hasardeure an den Rändern, die mit verrückten, realitätsfernen bis menschenfeindlichen Ansichten und Parolen aufgefallen sind. Kollateralschäden einer pluralistischen Gesellschaft, auch der Vielfältigkeit im linken Lager. Konnte man mit leben, war okay. Ebenso wie es in der CDU/CSU immer Hardliner gab (und gibt), denen es gar nicht reaktionär genug zugehen konnte (und kann).
Mein Problem ist, dass die angesprochenen Strömungen innerhalb der "Linken", meiner eigentlichen politischen Heimat, zunehmend an Einfluss und mancherorts sogar die Oberhand gewinnen. Und wer dies etwa im Bereich öffentlich-rechtlicher Rundfunk kritisch sieht, für den gibt es neuerdings das "Framing".
Das führt jetzt aber alles zu weit. Ich war heute Vormittag zugegeben etwas emotional mitgenommen wegen dieser Beiträge. Zufälligerweise kenne ich nämlich einige "alte, weiße Männer" (übrigens auch "alte, weiße Frauen", die von Corona ebenso besonders betroffen sind, was die coolen Dudes von KIZ offenbar vergessen haben), die mir sehr am Herzen liegen. Sowohl bei Chemie als auch in der Familie. Vielleicht geht es euch ja ähnlich.
PS: Bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob @thommy schon unter "alter, weißer Mann" fällt ;-)