Ich finde, dass die Journalisten die falschen Fragen gestellt haben. Es führt für uns nicht, für die an der Krisenbewältigung Beteiligten vieleicht schon, es führt nirgendwohin, wenn wir nach der Vergangenheit fragen. Für uns geht es um Gegenwart und Zukunft und da hab ich jetzt nicht so viel gelernt. Und wie Wissenschaftler eben so erzogen und sozialisiert sind, versucht der Herr Professor nicht angreifbar zu bleiben und verliert sich in schwammigen Erklärungen auch da, wo klare Worte hingehören. Die Botschaft kommt so nämlich nicht wirklich an.
PS. Bin gespannt, ob ich am Wochenende nach Deutschland einreisen darf und zu welchen Konditionen...
Darüber hinaus (und das mag nicht für jeden gelten): Die Welt ist ein gefährlicher Ort. Immer gewesen. Wird immer sein. Und das Leben messe zumindest ich in Qualität, nicht in Quantität. Natürlich muss das jeder für sich sehen. Man kann sich verstecken und andere Menschen meiden...aber ob man dadurch mehr leben wird... Der einzige wahre Grund, der hier wirklich für ein aufgeklärtes und angepasstes Verhalten spricht, ist aus meiner Sicht
die eigene Verantwortung anderen gegenüber. Teilweise Isolation zum Wohle der Allgemeinheit. Wir haben das Gemeinwohl gefühlt an so vielen Stellen aufgegeben, dass uns die Natur hier scheinbar mal eine rote Linie zeigen musste. Und dieser Grund lässt nun auch mich auf die Bremse treten. Wenngleich ich mir sicher bin, dass wir in dieser Hinsicht aus der Krise nichts lernen werden, sondern einfach vergessen.