Sorry, du hast ja Recht Christian, aber durch die ein oder andere Aussage zum Thema Saisonziel, zum Thema Qualität der Mannschaft, etc., ist auch bei mir der Optimismus ausreichend groß, dass wir dieses Jahr mal sone Saison spielen die schon 3-4 Spieltage vor Ende für uns entschieden ist. Einmal muss das mit Chemie auch möglich sein. Und das mein ich ganz ernsthaft.
Absolut korrekt, zumal es dafür auch, jenseits der eingspaarten Herztropfen, sehr gute sachliche Gründe gibt! Es ist ja so, dass der Rahmenterminkalender des NOFV die Aufsteiger in die Regionalliga gewissermaßen "diskriminiert", nämlich dadurch, dass die Oberliga immer 3-4 Wochen später endet als die Regionalliga. Dadurch kann man, wenn man den Aufstieg erst am 30. Spieltag für sich entscheidet, auch erst mit der Kaderplanung anfangen, wenn die anderen Regionalligisten - die ja eh schon den Strukturvorteil haben, bereits einen Regionalligakader zu haben - bereits weit fortgeschritten sind damit. Das war vor einem Jahr sicherlich auch ein Faktor für die maue Transferausbeute und die daraus resultierende ungenügende Hinrunde, ohne dieses Fass jetzt nochmal aufmachen zu wollen. Insofern würde ein frühzeitig gesicherter Aufstieg auch gleichzeitig den Klassenerhalt in der Folgesaison etwas leichter erreichbar machen.
Ich setze aber noch einen drauf: Der DFB wird in den nächsten Monaten entscheiden, wie die endgültige Auf- und Abstiegsregelung zwischen 3. Liga und Regionalliga ab der Saison 2020/21 aussehen wird, denn der jetzige Kompromiss läuft nach der Saison 2019/20 definitiv aus und eine Rückkehr zu der alten Regel, wo alle Regio-Meister in die Aufstiegsrunde müssen, ist sportpolitisch ganz klar nicht gewollt. Und auch wenn uns das nicht gefällt, müssen wir realisieren, dass die wahrscheinlichste Lösung, die sich am Ende durchsetzen wird, eine Aufteilung der Regionalliga Nordost sein wird, wobei Meck-Pom, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anh. der Regio-Nord zugeschlagen wird und Thüringen und Sachsen mit der Regio-Bayern zu einer Regionalliga-Südost vereinigt werden. Für die müssten wir uns dann als eventueller Aufsteiger qualifizieren und das führt sicherlich dazu, dass nächste Saison in der Regionalliga Platz 14 oder 15 von 18 wahrscheinlich eher nicht dazu ausreichen wird, viertklassig zu bleiben. Wir müssen also wahrscheinlich noch mehr erreichen, als letzte Saison für den Klassenerhalt nötig gewesen wäre. Kann man blöd finden, aber ins Auge fassen muss man es trotzdem. Und das spricht natürlich auch dafür, den Aufstieg in die Regionalliga diese Saison nicht einfach nur irgendwie zu erreichen, sondern so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen, damit man den Kader in Ruhe entsprechend verstärken kann. Nicht falsch verstehen, ich bin von der jetzigen Mannschaft begeistert, aber ob sie in dieser Zusammensetzung in der Regionalliga eine Mittelfeldplatzierung erreichen kann, da setze ich mal ein kleines Fragezeichen dahinter.
Die Frage, nicht nur "ob" wir in dieser Saison den Aufstieg schaffen sondern auch "wie früh", kann also ohne jede Übertreibung für die sportlichen Perspektiven der folgenden 2-3 Jahre entscheidend sein.
Also back-to-topic: Wirklich zufrieden wäre ich unter diesen Umständen nur mit 9 Punkten aus den drei Spielen der Englischen Woche: Wir haben derzeit eine Siegesserie am Laufen, auch wenn es nicht jedesmal Hurra-Fußball ist, während es bei der Konkurrenz noch klemmt, das heißt der Fuß muss jetzt unbedingt auf dem Gas bleiben, dann ist die Meisterschaft in dieser Staffel vielleicht sehr schnell entschieden.