Kann mir jemand erklären, wo sich die moralische Pflicht herleitet, streunende Hunde und Katzen durchzufüttern? Niemand kümmert sich um ein Reh, das in einem langen harten Winter an Unterernährung und Unterkühlung stirbt. Und Rehe bringen gebraten noch einen gewissen Nutzen. Worin bitte liegt der wirtschaftliche oder ökologische Nutzen von Hunden und Katzen? Sind die vom Aussterben bedroht und ich hab es nicht mitgekriegt? 
Durchfüttern muss man sie nicht. Die können für sich sorgen. Nur tun sie das halt auf eine Weise, die uns Menschen nicht gefällt, weil sie dafür unsere übervollen Mülltonnen umschmeißen müssen oder andere Wild- und Haustiere angreifen. Es ist mehr ein Dienst am Menschen als am Tier, auch wenn die Beteiligten das sicher anders sehen. Aber solange es Menschen gibt, die an Weihnachten ihren Kindern einen kleinen Hund oder ein Katzenbaby schenken müssen, um diese dann am Sommeranfang an der Autobahn auszusetzen, weil man ja in den Urlaub fahren will, und das sind nicht wenige, solange ist sowas auch nötig. Als jemand, der sich schonmal irgendwo im Nirgendwo von einer Meute herrenloser Hunde umzingelt wiedergefunden hat, sage ich Dir, es ist mir lieber jemand kümmert sich um diese Tiere. Der Bauer, dem die Hühner totgebissen werden wird das ähnlich sehen. Es geht ja bei einigen der Projekte auch ganz gezielt um Kastration, damit die Populationen an verwilderten Haustieren nicht weiter ansteigen.
Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, darauf sauer zu sein, dass andere Menschen Projekte fördern möchten, die ihnen am Herzen liegen, nur weil wir es auch tun.