Autor Thema: Flutlicht für Leutzsch – Benefizspiele  (Gelesen 88116 mal)

Offline J.Meurer ✝

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #45 am: 24. August 2017, 06:29 »
Warum so garstig ? Und wieso sollte mein Frohsinn mit den "Dingern" der Ultras korrelieren ? Wenn Du jetzt geschrieben hättest...den Ultras "ihr" Ding, wäre es ja in der Lesart noch richtig - so aber verwirkt sich Dein Hinweis als linientreue Replik, ohne Zustandsbeschreibung. Und nein, ich nehme nicht "einfach mal so" etwas hin. Wenn die "Faninitiatoren" ( von denen es niemals ein persönliches Statement gibt, die niemals einen Namen besitzen, die niemals bilanzieren, die niemals den Hintergrund verlassen ), *meinen* zu müssen - wie ihr Engagement *korrekt* zu unterstützen ist, sodass es ihnen genehm ist - damit sie sich schön separiert von Block zu Block battlen können....meinetwegen !!! Ich bin nicht dabei. Von mir gibt's ein Fuffi aufs Flutlichtkonto, und gut is. Vor-Schriften sind nicht mein Ding. Schon gar nicht...von sogenannten "Faninitiatoren". Und nu...spiele weiter den Verkehrspolizisten für die Sülze in Aspik, werter Jan Meurer. Meinetwegen...........!!!

Es geht nicht um Vorschriften sondern einfach um vereinbarte Regeln für so eine Sache.
Wenn irgendwas passiert, ist das Geschrei groß und Klein-Ulbig springt vor Freude im Dreieck.
Man muss nicht alles in Frage stellen und kann es auch niemals allen recht machen. Es geht mir als altem Sack einfach nur auf die Nerven, dass permanent alles bis ins Detail zerpflückt wird und aus etwas Gutem dann sonst was herbei geredet wird.
Ich bin nun auch kein Freak der Turnhallenfraktion aus Herne-West. Aber schon als wir dort waren, habe ich mich bei einem von deren Ultra-Typen bedankt. Meine Fresse: Die kommen extra mit einem Sonderzug nach Leutzsch und da wird schon im Vorfeld wieder gelabert.
Es ist und bleibt ein Erlebnis und das lasse ich mir nicht zerreden = auch nicht von Dir! Das Gesülze nervt einfach nur noch.

Auf einen gepflegten Wechselgesang: Rot-Weiss Essen: f..... und vergessen!

P.S.: Nur mal angenommen, man würde über Kontakte eines der 4 Spiele vs. Mainz 05 bekommen. Dann würde ich den selben Respekt den Organisatoren ggü. von unseren Ultras abverlangen. Und bei allem, wo man meinungstechnisch auseinander liegt: Die würden diesen Respekt an den Tag legen.
« Letzte Änderung: 24. August 2017, 06:32 von J.Meurer »
Wenn der Letzte merkt, dass die Erde keine Scheibe, RB kein Verein und die Stadt Leipzig keine Sportstadt ist, dann könnte alles irgendwann noch einmal gut werden.

Wenn von den Dummen und der Journallie aus Fans Ultras gemacht werden, dann wollen wir auch welche sein: NUR DIE BSG! NIEMAND WIE WIR!

Offline Paparazz Locke

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #46 am: 24. August 2017, 22:01 »
Ich habe großen Respekt vor Fans, die konkret versuchen, etwas zur Errichtung der Flutlichtmasten anzuschieben und einfach Verantwortung übernehmen.
Wer hauptsächlich kritisiert, ohne ernste Alternativen zu bieten, steht bei mir nicht so hoch im Kurs.

Uuuuund lieber sehe ich unser Chemie-Mannschaft spielen und genieße dies im Kreise von Freunden und Bekannten UND unterstütze den Verein mit meiner Anwesenheit und natürlich Geld vor Ort, als anonym und allein am Bankschalter oder vorm heimischen Tablet Geld zu spenden.

GWG Locke

PS: Das Spiel in Gelsenkirchen ist bei mir noch gut in Erinnerung, wo wir als Bezirksligist beim Regionalligisten aufliefen. Nun spielen wir als Regionalligist gegen einen Oberligisten. Und es sind gerade vier Jahre vergangen. Wahnsinn!
PPS: Grüße an die Grillcrew aus Gelsenkirchen.
Ein Ende ist auch immer wieder ein neuer Anfang!
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Alles für die BSG Chemie!

Offline Esca

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #47 am: 25. August 2017, 16:36 »
Das Zustandekommen dieses Spieles ist in allererster Linie den Ultras zu verdanken! Wie so einiges anderes auch. Punkt.

Auf deinen anderen Käse (ja es ist völlig ahnungsloser Käse!!!) werde ich auch nicht mehr eingehen. Was du hier gerade schreibst überspannt den Bogen nämlich ganz gewaltig!
« Letzte Änderung: 25. August 2017, 16:37 von Esca »

Offline Grimmaer

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #48 am: 25. August 2017, 17:06 »
@TheShämiker

Es scheint dich immer noch zu irritieren, daß wir ein Verein sind, in dem nicht der Vorstand alles erdenkt und Ausführende dafür ernennt und umsetzt, sondern vieles, was über das Alltagsgeschäft hinausgeht, wie eine Graswurzelbewegung wächst, an verschiedenen Stellen, von verschiedenen Gruppen, unter dem großen Dach des Vereins. Nicht alles läuft gezielt ab, keine Frage, manches läuft chaotisch, aber vieles, was uns inzwischen prägt und worum uns andere beneiden, ist so entstanden, nicht von oben herab. Steng genommen ist Chemie eine einzige Graswurzel, siehe Artikel "Wir lagen träumend im Gras" zum Neustart vor 9 Jahren. Nicht alles was gemacht wird, ist eine Aktion des Vereins, die Grenzen sind fließend, manchmal wird auch nur ein Teil der Vereinsstruktur dafür genutzt. Für mich ist genau das das einzigartige. Wollen wir denn wirklich anders sein?

Genausowenig wie sich EINE Gruppe die Organisation des Schalke-Spiels anheften will, möchte ich überall als Familienblock-Onkel auftreten. Das ist einfach ein Ding von vielen Leuten, die einfach mal rumgesponnen und dann was angepackt haben. Von manchen weiß ich nicht mal mehr den Namen, aber es ist egal. Einer fängt was an, ein anderer spinnt es weiter, manches wird fallengelassen, kommt Jahre später wieder ans Licht. Alles für die gemeinsame Sache.

Oder nimm den Leutzscher Freundeskreis. Was haben wir nich alles gemacht, manches lief schief, vieles lief gut. Popelige Stände auf Stadtteilfesten, ne Mitgliederwerbeaktion, dessen Geschenkschals immer noch ab und zu auftauchen, n Kinderfest. Das spricht man kurz mit oben ab und macht einfach. Mehrere Dutzend Mitglieder wurden durch diese amateurhafte Aktion angeworben, inzwischen sind tausende Euro Mitgliedbeiträge geflossen, Graswurzel eben. Ich kann deine Kritik beim besten Willen nicht verstehen!
« Letzte Änderung: 25. August 2017, 17:12 von Grimmaer »
Make Chemie great again!

TheShämiker

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« Antwort #49 am: 25. August 2017, 20:50 »
@TheShämiker

Es scheint dich immer noch zu irritieren, daß wir ein Verein sind, in dem nicht der Vorstand alles erdenkt und Ausführende dafür ernennt und umsetzt, sondern vieles, was über das Alltagsgeschäft hinausgeht, wie eine Graswurzelbewegung wächst, an verschiedenen Stellen, von verschiedenen Gruppen, unter dem großen Dach des Vereins. Nicht alles läuft gezielt ab, keine Frage, manches läuft chaotisch, aber vieles, was uns inzwischen prägt und worum uns andere beneiden, ist so entstanden, nicht von oben herab. Steng genommen ist Chemie eine einzige Graswurzel, siehe Artikel "Wir lagen träumend im Gras" zum Neustart vor 9 Jahren. Nicht alles was gemacht wird, ist eine Aktion des Vereins, die Grenzen sind fließend, manchmal wird auch nur ein Teil der Vereinsstruktur dafür genutzt. Für mich ist genau das das einzigartige. Wollen wir denn wirklich anders sein?

Genausowenig wie sich EINE Gruppe die Organisation des Schalke-Spiels anheften will, möchte ich überall als Familienblock-Onkel auftreten. Das ist einfach ein Ding von vielen Leuten, die einfach mal rumgesponnen und dann was angepackt haben. Von manchen weiß ich nicht mal mehr den Namen, aber es ist egal. Einer fängt was an, ein anderer spinnt es weiter, manches wird fallengelassen, kommt Jahre später wieder ans Licht. Alles für die gemeinsame Sache.

Oder nimm den Leutzscher Freundeskreis. Was haben wir nich alles gemacht, manches lief schief, vieles lief gut. Popelige Stände auf Stadtteilfesten, ne Mitgliederwerbeaktion, dessen Geschenkschals immer noch ab und zu auftauchen, n Kinderfest. Das spricht man kurz mit oben ab und macht einfach. Mehrere Dutzend Mitglieder wurden durch diese amateurhafte Aktion angeworben, inzwischen sind tausende Euro Mitgliedbeiträge geflossen, Graswurzel eben. Ich kann deine Kritik beim besten Willen nicht verstehen!

Möchte ich Dir gerne darauf antworten...

Unwidersprochen ! Ist alles richtig, fühlt sich alles gut an - deshalb geh ich auch in den AKS. Und ich denke, das Dir völlig klar ist, das sich meine Kritik nicht an der identitätsstiftenden Grundsatzdebatte anlehnt. Ich habe da keine Irritation, das sei Dir schwerst versichert ( das müsstest Du eigentlich wissen... ). Okay. Das nur einmal vorweg. Ich mach es jetzt auch kurz: Nicht erst seit Hegel ist eine Sache klar wie Kloßbrühe; nämlich die Gleichung: These - Antithese - Synthese = Fortschritt. Eine Graswurzelbewegung endet schon mit der These. Die Antithese ( nenn es von mir aus meine geäußerte Kritik ), kann ein Hindernis darstellen.  Wenn man an dieser Stelle schon im Willen resignieren will - muss man damit vorlieb nehmen, sich permanent nach dem Sonnenstand auszurichten. Eine Erkenntnis, in Form einer Synthese wird es so nicht geben. Der kluge Organismus dagegen, findet einen Weg der Anpassung - das nennt man auch Fortschritt. Will sagen...was bis zur Oberliga noch mit einem natürlichen Trieb funktionierte, stößt in der Regionalliga an seine Grenzen - weil die anderen Gewächse einem das Licht nehmen - denn sie stehen der Sonne schon näher. Die Radix an der Geschichte ist: "Talent kann man nicht ersaufen" wie ein russisches Sprichwort sagt. Ist Gras ein talentiertes Gewächs ? Ich weiß...das war ein pöhses Oxymoron. Aber ich bin nun mal kein braves Mädchen. Das dürfte ja schon länger klar sein.
GWG Corina

P.S. Warum spricht hier im LF nicht mal ein Initiator ?

Offline Esca

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #50 am: 25. August 2017, 21:05 »
Möchte ich Dir gerne darauf antworten...

Unwidersprochen ! Ist alles richtig, fühlt sich alles gut an - deshalb geh ich auch in den AKS. Und ich denke, das Dir völlig klar ist, das sich meine Kritik nicht an der identitätsstiftenden Grundsatzdebatte anlehnt. Ich habe da keine Irritation, das sei Dir schwerst versichert ( das müsstest Du eigentlich wissen... ). Okay. Das nur einmal vorweg. Ich mach es jetzt auch kurz: Nicht erst seit Hegel ist eine Sache klar wie Kloßbrühe; nämlich die Gleichung: These - Antithese - Synthese = Fortschritt. Eine Graswurzelbewegung endet schon mit der These. Die Antithese ( nenn es von mir aus meine geäußerte Kritik ), kann ein Hindernis darstellen.  Wenn man an dieser Stelle schon im Willen resignieren will - muss man damit vorlieb nehmen, sich permanent nach dem Sonnenstand auszurichten. Eine Erkenntnis, in Form einer Synthese wird es so nicht geben. Der kluge Organismus dagegen, findet einen Weg der Anpassung - das nennt man auch Fortschritt. Will sagen...was bis zur Oberliga noch mit einem natürlichen Trieb funktionierte, stößt in der Regionalliga an seine Grenzen - weil die anderen Gewächse einem das Licht nehmen - denn sie stehen der Sonne schon näher. Die Radix an der Geschichte ist: "Talent kann man nicht ersaufen" wie ein russisches Sprichwort sagt. Ist Gras ein talentiertes Gewächs ? Ich weiß...das war ein pöhses Oxymoron. Aber ich bin nun mal kein braves Mädchen. Das dürfte ja schon länger klar sein.
GWG Corina

P.S. Warum spricht hier im LF nicht mal ein Initiator ?

Weil die Leute viel Wichtigeres zu tun haben als in einem Fanforum das permanente Ultrabashing einer Frau mittleren Alters zu kommentieren und ellenlange, wenig sagende Beiträge zu lesen.

TheShämiker

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Vier Spiele - vier Masten !
« Antwort #51 am: 27. August 2017, 13:27 »
Weil die Leute viel Wichtigeres zu tun haben als in einem Fanforum das permanente Ultrabashing einer Frau mittleren Alters zu kommentieren und ellenlange, wenig sagende Beiträge zu lesen.

Hehehe...na dann. " Eine Frau mittleren Alters..." - hoffentlich haben Dich Deine 5K Wortbeiträge in diesem Forum nicht von "All-zu Wichtigem" abgehalten. Meine wenig *aussagekräftigen Beiträge* brauchst Du ja auch nicht zu lesen, wenn Dich die schiere Anzahl an Wortgruppen so sehr verwirrt, dass logische Zugriffsmöglichkeiten dabei abhanden kommen. Sei es drum, Deine persönlichen Nachrichten lesen sich viel geschmeidiger..."Du Jungspund".  :w21
« Letzte Änderung: 27. August 2017, 13:43 von TheShämiker »

Offline chemiefetzt

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #52 am: 28. August 2017, 12:10 »
Die ersten 1000 Karten sind verkauft

Hat denn jemand diesbezüglich mal was neues gehört?


Und wieviel ist nun eigentlich gegen Babelsberg (und nun Fürstenwalde) an Becherpfand zusammengekommen? Das sollte doch mal veröffentlicht werden.
« Letzte Änderung: 28. August 2017, 12:13 von chemiefetzt »

Offline chemiefetzt

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #53 am: 29. August 2017, 12:21 »

Offline Esca

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #54 am: 29. August 2017, 17:18 »
http://ultras-ge.de/restkarten-fuer-das-testspiel-gegen-chemie-leipzig/

Wieviele Karten haben die Schalker bekommen?

Sicherlich eine hohe dreistellige Anzahl. Also das was in deren Sonderzug an Leuten passt da die den Zugkartenverkauf an die Eintrittskarten gekoppelt haben.
« Letzte Änderung: 29. August 2017, 17:37 von Esca »

Offline chemiefetzt

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #55 am: 29. August 2017, 17:21 »
Zitat

AKS | 2.000 Karten für Schalke-Spiel weg, Gerald Asamoah im Interview

Knapp 2.000 Eintrittskarten sind für das „Flutlicht für Leutzsch“-Benefizspiel zwischen der BSG Chemie Leipzig und der U23 des FC Schalke 04 (kommender Samstag, 15.30 Uhr) bereits verkauft worden. Wir dürfen uns also auf einen stimmungsvollen Nachmittag freuen.

Frank Kühne, Vorstandsvorsitzender unseres Vereins, und Gerald Asamoah, Manager der U23 des FC Schalke 04, freuen sich auch schon auf das Gastspiel der „jungen Knappen“ im Alfred-Kunze-Sportpark.
Nutzt auch ihr noch die Möglichkeit des Kartenvorkaufs online oder vor Ort. Natürlich werden die übrig bleibenden Tickets am Spieltag noch an den Tageskassen erhältlich sein.
Was Schalke-Legende Gerald Asamoah außerdem noch zu erzählen hat, das erfahrt ihr im Interview aus der letzten „Fünfeck“-Ausgabe:

Fünfeck: Hallo Gerald, vielen Dank, dass du uns für dieses Interview zur Verfügung stehst. Viele Chemie-Fans kennen dich natürlich noch von deinen Spielen für den FC Schalke 04 und im Nationaltrikot. Wie geht es dir?

Gerald Asamoah: Danke der Nachfrage (lacht). Mir geht es soweit gut.

Fünfeck: Seit 2016 bist du Manager der Schalker U23. Wie darf man sich deine Tätigkeit vorstellen?

Asamoah: Ich bin für die U23 hauptverantwortlich. Das beinhaltet vor allem Kaderplanung und -zusammenstellung, aber auch sämtliche weitere Prozesse rund um diese Mannschaft. Wir wollen die Zweite Mannschaft zum Aufstieg führen und ihren Stellenwert auch innerhalb des Vereins verbessern. Daran arbeite ich täglich gemeinsam mit den Mitarbeitern der Knappenschmiede (das Nachwuchsleistungszentrum des FC Schalke 04, Anm. d. Red.) und mit meinem Trainerteam.

Fünfeck: Ganz sicher hattest du nach Beendigung deiner aktiven Karriere einige sportliche Optionen. Du hast dich für den Verbleib beim FC Schalke entschieden. Warum?

Asamoah: Die Antwort ist einfach: Weil ich Schalke liebe. Der Verein, die Menschen hier haben mir so viel gegeben. Schalke, das Ruhrgebiet, das bedeutet Heimat für mich. Deshalb habe ich mich entschlossen, auch meine Karriere nach der Karriere auf Schalke weiterzuführen. Ich konnte beim S04 in den Marketingbereich reinschnuppern, als Markenbotschafter arbeiten, mein Studium absolvieren und habe jetzt die Chance als U23-Manager bekommen.

Fünfeck: Die vergangene Saison verlief für „deine“ Mannschaft weniger erfolgreich. Am Ende stand der Abstieg aus der Regional- in die Oberliga. Kurz zusammengefasst: Was waren die Gründe für den Abstieg?

Asamoah: Für den Abstieg gibt es viele Gründe. Vor allem geht es um Qualität. Man hat gesehen, dass diese auf dem Platz gefehlt hat. Unsere erfahrenen Spieler haben es zum Beispiel nicht geschafft, diese junge Mannschaft zu führen. Das hat sich durch die gesamte Saison gezogen. Man kann den Abstieg jetzt nicht an den letzten zwei, drei Monaten festmachen. Diese Entwicklung hat bereits vor Jahren begonnen, das haben auch die vergangenen Saisons gezeigt, in denen die U23 ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfen musste. Vieles lief nicht optimal.

Fünfeck: Viele Vereine melden ihre Amateure ab. Der FC Schalke hingegen hat sich trotz Abstieg für den Erhalt seiner Zweiten Mannschaft entschieden. Gab es ebenfalls Gedanken, die Zweite abzumelden, oder anders gefragt: Warum hält Schalke daran fest?

Asamoah: Nein, die gab es nicht. Christian Heidel ist genauso wie ich von der Bedeutung einer Zweiten Mannschaft überzeugt. Sie ist wichtig für eine erfolgreiche Ausbildungsarbeit. Hier können Spieler reifen und weiter ausgebildet werden, die nicht direkt den Sprung aus der A-Jugend in die Bundesliga schaffen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Akteure Spielpraxis sammeln, wenn sie oben noch nicht zum Zuge kommen. Thilo Kehrer ist ein aktuelles Beispiel, aber auch Torwart Alexander Nübel oder Fabian Reese.

Fünfeck: Der Saisonauftakt kann als gelungen bezeichnet werden. Beim SC Hassel gelang ein 4:0-Auswärtssieg. Wie lautet die Zielstellung für den weiteren Saisonverlauf? Aufstieg oder steht die Weiterentwicklung der jungen Spieler im Vordergrund?

Asamoah: Definitiv beides. Der Aufstieg und die damit verbundene höhere Spielklasse sind aber sicherlich auch für die individuelle Weiterentwicklung extrem wichtig.

Fünfeck: Vor vier Jahren trafen beide Mannschaften – Chemie Leipzig und Schalke U23 – schon einmal aufeinander. Auf der Glückauf-Kampfbahn gewann Königsblau deutlich mit 6:1. Auch ein gewisser Gerald Asamoah soll dabei gewesen sein. Wie hast du das Spiel und auch das „Drumherum“ in Erinnerung behalten?

Asamoah: Ich habe dieses Spiel in sehr guter Erinnerung. Ein paar Minuten war ich ja selbst auf dem Platz. Es war eine tolle Atmosphäre. Deswegen freuen wir uns jetzt auf den Gegenbesuch.

Fünfeck: Mal Hand aufs Herz: War dir der Name „Chemie Leipzig“ (bzw. „FC Sachsen Leipzig“, wie der Verein nach der Wende viele Jahre lang hieß) ein Begriff oder hattest du zum ersten Mal davon gehört?

Asamoah: Natürlich war mir der Verein ein Begriff, ohne dass ich jetzt die genauere Historie im Detail kannte.

Fünfeck: Bekanntlich ist das Spiel damals auf Initiative beider Fanlager zustande gekommen. Auch diesmal ist das wieder der Fall. Beide Vereine sind für ihre Fans bekannt, die auch über die 90 Minuten am Spieltag hinaus alles geben. Was hältst du von derartigem Engagement?

Asamoah: Ich finde das extrem wichtig. Fans machen den Verein letztlich aus, deswegen bin ich von solch einem Engagement sehr angetan.

Fünfeck: Stichwort Stadion: Die Unterstützung der Nordkurve Gelsenkirchen ist den Amateuren bei Auswärtsspielen oftmals gewiss, sofern es keine Überschneidung mit den Profis gibt. Wenn die Heimspiele nicht auf Gelsenkirchener Boden stattfinden, was in den letzten Jahren oft der Fall war, wird hingegen seitens der aktiven Fanszene auf Unterstützung verzichtet. Gibt es denn Bestrebungen, wieder in einem Stadion/Sportplatz in Gelsenkirchen zu spielen?

Asamoah: Ja, wir wollen die Mannschaft nach Gelsenkirchen zurückholen. Wir arbeiten aktuell intensiv an einer Lösung.

Fünfeck: Du bist an all deinen sportlichen Stationen Publikumsliebling gewesen. Was glaubst du, woran das lag? An deinem immer bedingungslosen Einsatzes vielleicht?

Asamoah: Da müsst ihr die Fans fragen (lacht). Ich war immer ein Kämpfer, das hat sicherlich nicht geschadet. Aber ich denke, die Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit. Ich habe die Menschen hier in mein Herz geschlossen, wir sind einfach auf einer Wellenlänge. Sie geben alles für den Verein, und das tue ich auch.

Fünfeck: Wurde dir nicht auch bei einem Spiel eine Schwenkfahne von den Ultras überreicht?

Asamoah: Ja, nach meinem letzten Spiel. Ein sehr schöner Moment.

Fünfeck: Ist dir der besondere Hintergrund bzw. das Anliegen des neuerlichen Aufeinandertreffens bekannt? Falls ja, wie findest du diese Idee („Flutlicht für Leutzsch“)?

Asamoah: Der Hintergrund ist mir bekannt. Eine schöne Idee, deswegen unterstützen wir sie auch.

Fünfeck: Die Schalker Initiatoren des Spiels betonen besonders den Traditionsgedanken. Du selber hast damals im alten wie im neuen Parkstadion gespielt. Wie siehst du als ehemaliger Spitzenfußballer die Entwicklung im Fußballgeschäft? Im Profifußball geht die Schere zwischen der Fanbasis und den Funktionären und Spielern gefühlt immer weiter auseinander. Irrsinnige Ablösesummen stilisieren Fußballer zu „Superhelden“, das Stadion wird zum Kinoerlebnis umgebaut...

Asamoah: Das ist in wenigen Sätzen schwierig zu sagen. Vielleicht so viel: Der Fußball verändert sich, und das gehört sicherlich auch dazu. Wichtig wird sein, dass er sich aber nicht zu weit von den Fans entfernt.


Ich nehme mal an bei den 2000 Karten sind die Schalketickets schon inbegriffen. Nüchtern betrachtet... etwas dürftig.
Also einen ausverkauften AKS, wie viele (auch ich) es erhofft oder gedacht hatten, kann man praktisch ausschließen.
« Letzte Änderung: 29. August 2017, 17:35 von chemiefetzt »

Offline Cortex

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #56 am: 29. August 2017, 17:59 »
Ob wohl Schalkes Rekord-Transfer Breel Embolo am Samstag mit dabei ist? Er hat jedenfalls zuletzt 2 mal bei der Zweiten mitgespielt, um Spielpraxis zu sammeln.

Offline Paparazz Locke

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #57 am: 29. August 2017, 23:01 »
Ich finde die 2.000 Tickets nicht enttäuschend. In Gelsenkirchen waren vor vier Jahren etwa 2.500 beim Spiel. Wenn wir auf eine ähnliche Zahl kommen, wäre das schon toll.
Natürlich geht es um die Flutlichtmasten. Aber wir hatten in der vorletzten Saison noch 1.400 im Schnitt. Diese kommen gemäß den Zahlen schon mal alle. Und die vielen in den letzten Wochen hinzugewonnenen Zuschauern muss auch zugestanden werden, nicht gleich bei einem (besonderen) Testspiel anwesend zu sein.

GWG Locke

PS: Ich freue mich auf das Spiel und hoffe auf nicht all zu lange Verspätungen bei der DB.
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Offline Rodger

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Offline chemiefetzt

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Antw:Vier Spiele – vier Masten!
« Antwort #59 am: 30. August 2017, 10:13 »
Wären die 2000 Tickets nur Chemikern zuzuschreiben würden ich das auch sofort so unterschreiben und wäre zufrieden. Da aber davon auszugehen ist dass die Schalker rund die Hälfte der verkauften Karten gehören, bin ich halt einfach unzufrieden.
Nunja, ist ja noch ein wenig Zeit und wir wissen ja, Chemie und Vorverkauf, das hat noch nie so recht zusammengepasst.  :D