Autor Thema: 17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma  (Gelesen 31620 mal)

Offline Rodger

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #60 am: 20. April 2015, 16:38 »

Offline farmer

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #61 am: 20. April 2015, 18:35 »
Diese kommerzgesteuerten Fußball-Verbrecher denken tatsächlich sie können sich mit Chemie alles erlauben. Die Verhältnismäßigkeit ist hier wohl völlig außer Kraft gesetzt. Spiel ohne Grenzen mit Chemie. Der Geruch des Kommunismus weht immer noch durch die Flure des Verbandes. Eine Schande.

Offline Artchi

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #62 am: 20. April 2015, 18:50 »
gab es Auseinandersetzungen und Verletzte ? NEIN !
gab es Sachbeschädigungen? -NEIN !
wurde Pyrotechnik gezündet ?-NEIN !
wurde Straftaten begangen ?-NEIN !

gab es grob unsportliches, provozierendes Verhalten eines Gästespielers, dass so nicht auf einen Fussballplatz gehört?-JA !
wurde dieses vom Verband geahndet ?- NEIN !

aber unsportliches Verhalten als Reaktion auf unsportliches Verhalten wird einseitig bestraft !!
-noch dazu in einer Höhe, die in Amateurligen ungeheuerlich ist.

Einmal mehr hat ist die hiesige Sportgerichtsbarkeit jegliches Augenmaß verloren .
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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #63 am: 20. April 2015, 19:07 »
http://youtu.be/q9r0HrvpzAw?t=4m20s ab 04:20min

Wieviele Geisterspiele hat eigentlich Stahl Riesa diese Saison absolviert? ^^
Ein Fußballforum ist nicht der Nabel der Welt ;)

Offline Uller

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Offline Artchi

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #65 am: 20. April 2015, 20:10 »
Alle Zumutungen der Zuständigkeiten haben die Chemie-Fans schon früher noch mehr zusammengeschweißt, und läßt uns auch heute unser Engagement nur noch erhöhen !!
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Offline ChristianS

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #66 am: 20. April 2015, 20:29 »
Das macht mich schlicht fassungslos.
Es ist Ohnmacht angesichts schreienden Unrechts. Einfach nur unglaublich, was hier passiert.

Der SFV versucht offenbar mit allen Mitteln, Chemie das Image eines Krawallvereins anzuhängen und setzt dafür sogar rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft. Man wähnt sich wirklich im falschen Film.

Ich kann nur hoffen, dass Chemie in dieser Sache notfalls bis vor reguläre Gerichte zieht. Diese Willkür darf man nicht hinnehmen!
« Letzte Änderung: 20. April 2015, 20:33 von ChristianS »
„In schlechten Zeiten müsst ihr Chemiker sein. In guten haben wir genug davon.“
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Offline Artchi

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #67 am: 21. April 2015, 01:02 »
Alle Zumutungen der Zuständigkeiten haben die Chemie-Fans schon früher noch mehr zusammengeschweißt, und läßt uns auch heute unser Engagement nur noch erhöhen !!


zb so: »Nach der Nummer des sächsischen Fußallverbandes (bzw. seines Fußballgerichtes) von heute (20.04.2015) fühle ich mich gerade zu dazu aufgefordert einen ordentlichen Betrag zu spenden"

https://www.betterplace.org/de/projects/20755-sanierung-des-alfred-kunze-sportparks/opinions
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Offline ChristianS

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #68 am: 21. April 2015, 16:54 »
Stellungnahme des Vereins zum Sportgerichtsurteil:

http://bit.ly/1E6yx4A
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Offline Paparazz Locke

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #69 am: 21. April 2015, 21:36 »
Wir sollten dankbar sein für dieses drakonische Urteil. Vielleicht gelingt es mit dieser schreienden Ungerechtigkeit im Strafmaß die Mannschaft wieder zusammenzuschweißen und die aktuelle pessimistische Stimmung unter den Fans zu überwinden.
Falls hier so ein Unrichter des SFV mitliest: Ich komme am Sonntag erst recht wegen dieses Strafmaßes in den AKS!
Ich wünsche unserer BSG alles Beste beim Kampf gegen dieses Urteil der SFV-Gerichtsbarkeit. Mir fällt gerade noch ein: Hat nicht der SFV einem Spielort AKS für das Spiel FC Inter - Chemie abgelehnt, wegen der Bevorteilung unseres Vereins in der Endphase der Saison? Aber ein leerer AKS im vorletzten Heimspiel gegen Bischofswerda stellt Gleichberechtigung her?

GWG Locke
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Offline T. aus FF

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #70 am: 21. April 2015, 22:24 »
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.

Dieses Urteil ist beispielgebend und zeugt von der unendlichen Weisheit und der glorreichen Weitsichtigkeit der SFV-Gerichtsbarkeit. Wenn das "Beschimpfen" eines Gegenspielers durch einen "Fan" zwangsläufig ein Geisterspiel nach sich zieht, im Wiederholungsfall vielleicht zwei oder drei oder eine ganze Saison ohne Zuschauer (Ja! Da müssen wir hin!), dann wird der Fußball als Werbeträger uninteressant. Dann werden Vereine, die eh keiner mag, weil sie nur künstliche Kommerzprodukte sind, aus den Ligen zurückgezogen. Und der Fußball wird endlich wieder Fußball.
Wir sollten dem SFV für diese clevere Taktik dankbar sein.

 :ren
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Offline Der Bär

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #71 am: 22. April 2015, 05:51 »
Moin, jetzt kann es nur heißen: Farbe bekennen und alles am Sonntag nach Leutzsch!!!!!
Fehler sind dazu da, das man sie macht, daraus lernt und nicht wieder macht.

Offline Delantero

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #72 am: 22. April 2015, 08:03 »
Es ist eine grenzenlose Unverschämtheit welche mich sprachlos macht. Offensichtlich läuft es bei der BSG besser als gehofft... Sollte es wirklich (obwohl ich es nicht glauben kann) zu einem Geisterspiel kommen, dann sollten, ähnlich Dynamo, Geisterspiel Tickets verkauft werden. Ich würde sofort 3 Stück nehmen! Was Grimma betrifft - man sieht sich immer mehrfach im Leben ....


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Offline Uller

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Antw:17. Spieltag: BSG Chemie gg. FC Grimma
« Antwort #74 am: 28. April 2015, 15:19 »
Am heutigen Tage hat uns ein offener Brief des Vorstandsmitgliedes des SSV 1952 Torgau sowie SC Hartenfels-Torgau, Sportfreund Heiko Trinks, erreicht, welcher sich wegen des Sportgerichtsurteils zum Punktspiel der BSG Chemie Leipzig gegen den FC Grimma wie folgt an den Sächsischen Fußballverband wendet:

Torgau, den 24.04.2015

an:
Sächsischer Fußball-Verband
Abtnaundorfer Straße 47
04347 Leipzig

Offener Brief zum Urteil des Sportgerichtes BSG Chemie Leipzig gegen FC Grimma

Sehr geehrte Sportfreunde,

Montag, der 20. April, war kein guter Tag für den Leipziger Fußball. Warum? Einerseits büßte RB Leipzig durch das Unentschieden in Kaiserslautern wohl die letzte Aufstiegschance ein, andererseits wurde das Sportgerichtsurteil zum Spiel der BSG Chemie Leipzig gegen den FC Grimma öffentlich.

Ich möchte Ihnen nun meine Beweggründe zum offenen Brief darlegen. Ich bin seit ca. 20 Jahren in ehrenamtlichen Funktionen im Vorstand der Torgauer Sportvereine tätig. Bis zur Vereinigung des Torgauer Fußballsports fungierte ich beim SSV 1952 Torgau als Abteilungsleiter Fußball. Die Einheit des Torgauer Fußballs begleitete ich aktiv und war im Gründungsvorstand tätig. Aufgrund der demographischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung war dieser Prozess mehr als wichtig und vernünftig. Zwei ehemals rivalisierende Vereine in einer Stadt, analog der Situation in Leipzig mit Lok und Chemie, schafften den Zusammenschluss verwaltungstechnisch und sportlich im Jahre 2004. Auch das menschliche Zusammenwachsen gestaltete sich in den Jahren positiv und erfolgreich.
Derzeit bin ich im SSV 1952 Torgau und beim SC Hartenfels Torgau als Beisitzer im jeweiligen Vorstand tätig. Natürlich begleiteten mich auf diesem Weg auch Sportgerichtsurteile des ehemaligen Leipziger Fußballverbandes sowie des Sächsischen Fußballverbandes. Für unsere Vereine waren die Bewertungen der jeweiligen Sportgerichte zumeist sportlich konstruktiv und mit einer fairen und angemessenen Bewertung der Sachstände verbunden.

Neben meinen ehrenamtlichen Funktionen bin ich sehr mit dem Leipziger Fußball verbunden. Einerseits war ich an der Spielrechtsübertragung des Bezirksklasseplatzes des FC 1952 Torgau an den 1. FC Lok Leipzig beteiligt, andererseits gehörten meine Sympathien dem grün-weißen Fußball in Leipzig Leutzsch. Nach den vielen Fehlentwicklungen in den letzten zehn Jahren deutet sich nun mit der neu gegründeten BSG Chemie Leipzig eine positive Entwicklung an. Nachdem die unsägliche Zweigleisigkeit des Leutzscher Fußballs beendet ist, keimt nun eine „zarte Pflanze“ für viele gute und traditionelle Werte des Fußballs auf: ehrlicher Sport, aktive Fanarbeit, Solidarität, Fanverbundenheit, Vermittlung gesellschaftlicher und menschlicher Werte. Aus der Freude und der Sympathie heraus über die positive Entwicklung besuchte ich die Spiele der BSG Chemie in Riesa sowie zu Hause gegen Grimma. Dabei konnte ich die Spiele erleben, die mich mit der Bewertung der Umstände auf und neben dem Platz und mit ihrem Sportgerichtsurteil zu diesen Zeilen zwingen.

Mit großer Verwunderung und Entsetzen ist die nachfolgende Bewertung des Sportgerichtes zu Kenntnis zu nehmen. Das Punktspiel gewann der FC Grimma verdient, da die Gäste eiskalt ihre Chance nutzten und sich den Sieg durch bessere Motivation und Körpersprache erkämpften. Allerdings wurden die Zweikämpfe sehr grenzwertig gestaltet, auch die Gestik und Mimik der Spieler war sehr aggressiv ausgerichtet. Das Grimmaer Spiel war gekennzeichnet durch viele Fouls mit gestreckten Beinen, ständiger Bewertung und Diskussion mit dem Schiedsrichter Christian Mörschke sowie häufigen Ballwegschlagens nach dem jeweiligen Pfiff. Leider bestrafte der Schiedsrichter diese unfairen Vorfälle nicht. Letztendlich verlor er bei dieser Bewertung die Linie und das Spiel entwickelte sich in weiteren unfairen Bahnen auf und neben dem Spielfeld. Insbesondere das Verhalten des Grimmaer Spielers Merseburger sorgte für Unruhe und die Unterbrechung des Spieles. Der Spieler wirkte völlig überdreht und übermotiviert und provozierte auf und neben dem Platz. Aus meiner Sicht wäre die einzig vernünftige Folgerung die sofortige Auswechselung des Spielers gewesen, da hier die akute Gefahr des Platzverweises bestand. Bei der zu spät erfolgten Auswechslung des genannten Spielers und der Provokation in Richtung Zuschauerrängen stieg ein Anhänger auf den Zaun und stauckte an die Grimmaer Trainerkabine. Der Schiedsrichter unterbrach kurzzeitig, sichtbar schnell konnten die herbeigeeilten Ordner des Gastgebers die Situation beruhigen.

Da in der Öffentlichkeit keine weiteren Veröffentlichungen zu diesem Spiel bekannt wurden, traf mich die Bewertung des Sportgerichtes mit Entsetzen und Fassungslosigkeit. Sicherlich ist es richtig, dass diese Geschehnisse durch das Sportgericht bewertet werden, allerdings ist jede Maßhaltigkeit und Angemessenheit mit diesem Urteil verloren gegangen. Die Bestrafung des gastgebenden Vereins in einer Höhe der Strafe von 2.000 Euro sowie der Ansetzung einer „Geisterspiels“ ist hingegen völlig daneben. In diesem Zusammenhang komme ich auf das Spiel in Riesa zurück, als ca. 20-25 aggressive und radikale Kräfte während des Spiels provozierten und nach dem Spiel von der Polizei auf dem Spielfeld für alle Zuschauer abgeschirmt werden mussten. Mich als Zuschauer interessiert, wie diese mehr als unfairen Provokationen vom Sportgericht bewertet wurden. Die Geschehnisse hatten quantitativ und qualitativ ein weit höheres und schlimmeres Niveau als die besagte Spielunterbrechung in Leutzsch. Auch hier versuchte der gastgebende Verein durch den Ordnungsdienst und glücklicherweise durch die Polizei die Situation zu meistern.
Völlig unangemessen ist die Hinzuziehung von Schmährufen gegnerischer Fans bei der Bewertung und Bemessung der Strafe für die Vereine. Da selbst in unteren Klassen diese Dinge zum Alltäglichen im Stadion geworden sind, wäre es aus meiner Sicht in Umkehrschluss nur möglich, die Spiele nur noch unter Ausschluss der Zuschauer auszutragen! Welch absurder Gedanke!

Für das besagte Urteil des Sportgerichtes erwarte ich eine unbedingte Korrektur, eine faire Bewertung und eine angemessene Strafe für den Gastgeber. Bei allen Problemen der Sportvereine hat der ehrenamtlich organisierte Sport eine besondere gesellschaftliche Bedeutung. Mit dieser Art und Weise der Bewertung, auch der scheinbar einseitigen, nicht
ganz umfassend fairen Stellungnahme der Grimmaer Sportfreunde, bitte ich auch diese, ihre im Nachhinein geänderte Sicht auf die Vorkommnisse dieses Spiels zu korrigieren! Die Fairness bei aller Rivalität im sportlichen Bereich muss auch in Zukunft der Wegbereiter für unseren geliebten Fußball bleiben, ansonsten verlieren wir bei dieser Art und Weise dieses getriebenen „Spielchens“ und der sportgerichtlichen Folgen alle.

Zurück zum Anfang des Schreibens: Bei RB gab es gestern einen tollen Coltorti, der die Aufstiegshoffnung in wahrhaft letzter Minute zurück brachte! Im beschriebenen Fall braucht es nur die Fairness des Gastes zur ehrlichen Bewertung des Geschehens und den Mut des Verbandes, ein angemessenes Maß der Strafe zu finden! Der Montag wäre revidiert...

Mit sportlichen Grüßen

Heiko Trinks



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« Letzte Änderung: 28. April 2015, 15:21 von Uller »