Vielleicht wäre hier mal ein eigenes Thema gut. Daher reicht es mir an dieser Stelle nicht einfach zu liken und zu schreiben: "Hast ja recht". Vielleicht finde ich auch nicht die richtigen Worte und entschuldige mich schonmal im Voraus. Ich versuch es mal:
Vorweg: Ich finde es sehr schön, dass Du Dich äußerst und die Position des Medienteams darstellst und verteidigst. Ich bitte, was immer ich jetzt schreiben werde, ich weiß es noch nicht, als Anregung zu verstehen und nicht als Gemecker. Es ist natürlich auch mir bewusst, welche Schwierigkeiten es gibt und was es kostet, diese Arbeiten ehrenamtlich auszuführen.
Vielleicht solltet ihr euch nochmal ganz philosophisch der Frage nach der Ausrichtung eurer Arbeit stellen. Es sollte, aus meiner Sicht,
den Beteiligten vor allem anderen und vor allen anderen Freude machen. Die
Motivation spielt eine enorm wichtige Rolle, weshalb ich der Auffassung bin, dass, wie es bei Vitlafit auch war, eine Bewusstseinsumkehr zum "Wir machen was uns gefällt!" an erster Stelle stehen sollte. Ich bin mir sicher, dass schon allein daraus eine Verbesserung möglich ist, so wenig greifbar wie das erstmal klingt. Filmt, was euch wichtig ist, was euch gefällt. Was geht, geht, was nicht geht, geht eben nicht. Kommuniziert das ordentlich, damit jeder weiß, was ihn auf dem Kanal erwartet. Mangelnde Akzeptanz hat auch viel mit falschen Erwartungen zu tun. Von beiden Seiten. Und dann blendet die Klickzahlen aus. Macht ihr schon so? Dann gäbe es keinen Grund, die Kritik zu beklagen sondern einfach nur zu sagen, wie es ist..
Es sei denn, sie sind euch schon wichtig. Dann gäbe es, wie ich meine, einiges zu sagen. Allerdings ganz blauäugig, weil ich keine Ahnung habe, WIE ihr arbeitet, wie ihr strukturiert seid, welche äußeren Bedingungen euch zu schaffen machen. Kann ich nur erahnen.
Jemanden zu finden, der...sowohl Filmen als auch zusammenschneiden kann, ist eine Herausforderung. Das medienteam hat sich gebildet und umfasst so viele Leute wie noch nie. Allerdings it das Phänomen zu beobachten, dass die Mitwirkenden nicht regelmäßig verfügbar sind und deshalb viele Optionen einfach nicht zur Verfügung stehen. Deshalb gibt es auch keine kontinuierliche ausspielung von videobeiträgen.
Korrigier mich bitte: Wenn es so viele Leute wie noch nie sind, dann muss es doch niemanden geben, der zum Beispiel filmen UND schneiden kann. Wenn man die Leute hat dann sollte das doch nach Möglichkeit wie alles andere auch aufgeteilt werden? Was die Verfügbarkeit angeht: Wenn ich drei Flimer und drei Cutter habe sollte es nicht wirklich oft passieren, dass alle drei aus einem Bereich nicht verfügbar sind. Von wie vielen reden wir denn eigentlich?
Nebenbei bemerkt: der letzte Beitrag über die Traditionself hat gerade mal 4000 Interessenten gefunden, nicht mehr also als ein äw Pressekonferenz nach dem Spiel. Der Aufwand betrug zwei volle Arbeitstage. Alles klar...?
Hier muss ich mal wirtschaftlich werden: Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn ein "Produkt" nicht angenommen wird, liegt es am "Kunden"? Nochmal: Das nur, wenn die Klicks interessieren. Und übrigens: Auch ein Vitlafit ging anfangs mit 500-600 durchs Ziel und hatte am Ende 4000-8000. Da wären 4000 Klicks für ein Randthema eine ganze Menge (ich sehe allerdings 560 Abrufe auf youtube, was eigentlich klar ist, da so lange nichts kam).
Der Beitrag ist gut gemacht, keine Frage. Man sieht dass ihr viel Zeit und Mühe investiert habt. Und jetzt bitte nicht falsch verstehen, denn es war auch für mich ganz nett, die alten Kämpen zu sehen und zu hören, nur ist das im Moment wirklich, hart gesagt, eine Geschichte ganz am Rand. Was habt ihr erwartet? Es muss doch klar gewesen sein, dass das Thema nicht viral geht. Wenn ihr Spass bei der Herstellung gehabt habt, dann bitte gern. Aber wenn es um die Klicks geht, dann sollte ans "Kerngeschäft" gedacht werden.
Allerdings, jeder Youtuber wird euch sagen, dass alles mit der Kontinuität steht und fällt. Die Inhalte müssen fließen, berechenbar. Auch wenn es mal holpert und nicht ganz glatt geschnitten ist. Egal. Montag um 15 Uhr zum Beispiel ist das Spiel hochgeladen. Aus diesem Jahr hab ich noch keinen Spielbericht gesehen, keine Interviews. Und das ist bei einem Fußballverein nunmal der Kern. Die Rückrunde ist angelaufen und es sind/waren heiße Spiele. Und es lief nicht gut. Und dazu kam nichts. Ist es da gerechtfertigt, zwei Arbeitstage in ein Turnier der Traditionsmannschaft zu investieren, statt in die Spiele/Lage der ersten Mannschaft?
Ich finde es etwas oberflächlich, zu sagen, dass das neue Format der nachberichterstattung nix wäre. Wenn (und das war oft der Fall) wir es hinbekommen haben, gab es die Tore aus mehreren Perspektiven und die Interviews danach, oft auch mit ehemaligen Spielern. Wo bitte fehlt da das herzblut???
Ich weiß jetzt nicht, wer hier fehlendes Herzblut eingefordert hat. Das wäre auch Unsinn. Man sieht, wie ihr euch reinhängt. Das Weihnachtsvideo hab ich geliebt. Die Interviews nach den Spielen find ich immer richtig gut. Die Spiele ansich kamen mir allerdings bisher zu kurz, kann aber auch am Spiel gelegen haben. Ich bin viel im Ausland, diese Spielzeit noch mehr als sonst, und kann dann die Spiele nicht selber im Stadion sehen, würde aber trotzdem gern mehr davon haben, damit ich die Spiele besser verstehe. Dafür bräuchte ich zum Beispiel, aber das ist meine persönliche Sicht, nicht drei Zeitlupen vom Tor (na gut, von den Derbytoren auch gern fünf oder sechs), sondern eher den Charakter des Spiels und wenn es die Zweikämpfe im Mittelfeld sind. In zwölf Minuten ist da eigentlich schon eine Menge Platz, vor allem, wenn die Tore ausbleiben.
Wir rufen ständig zur Mitarbeit auf. Die Reaktion ist nicht berauschend, wenn nicht sogar frustrierend.
Wenn das Medienteam so groß ist wie noch nie, dann machen noch mehr Leute die Arbeit, etwa wegen Koordinationsproblemen, doch eigentlich schwerer oder täusche ich mich da? Machen eigentlich alle alles? Ist es vielleicht auch ein Organisationsproblem? Ein Aufruf zur Mitarbeit ist das eine, aber wie konkret ist denn der Aufgabenbereich beschrieben? Dass es im Verein insgesamt an allen Ecken und Enden noch immer an Geld und Manpower fehlt, darüber müssen wir nicht reden. Das hilft ja auch nicht weiter. Um so mehr müsste man schauen, ob es nicht hier und da effizienter geht.
Eine Hilfe kann sein, dass wir nach einer Investition von 500 Euro auf existierende fernsehbilder zurückgreifen können und uns somit „nur“ noch auf die anderen Perspektiven u d Interviews konzentrieren müssten. Der Verein hat das bisher nicht freigegeben. Also: viel zu tun, aber fehlende Ressourcen und Finanzen, die es etwas ausgleichen könnten. Kommt das jemandem bekannt vor? Danke
Wenn Du die Investition ansprichst: Geht es da um das ganze Spiel, den Verschnitt oder nur um den MDR-Zusammenschnitt? Letzterer hätte ja keinen Mehrwert. Ich kenn auch die Probleme beim selber mitfilmen nicht. Vitlafit stand ja immer mit auf der Tribüne. Mehr Platz und Ruhe. Geht das mit eurer Technik nicht?
Vielleicht wäre für das Ehrenamt auch mal wieder eine Kampagne dran wie für den Nachwuchs. Mit konkretem Aufzeigen der Lücken. Zeigt man natürlich Schwäche. Darf man das öffentlich? Bringt das was? Ich weiß es nicht...aber mehr fällt mir erstmal nicht ein.