Ich bin ja voll bei dir, daß wir das nicht von heut auf morgen ändern können und schon gar nicht bis zum Erfurt-Spiel. Aber soviel Zeit, daß viel weiter nach hinten zu legen ist ja auch keine Lösung. Bei Erfurt würde ich dann immer die Gefahr sehen, daß die uns gnadenlos auskontern, wie letzte Saison bei denen. Aber anschließend gegen den BFC sollten wir schon etwas offensiver auftreten. Es geht ja nicht darum dann ein Offensivfeuerwerk zu zünden, auch wenn ich das gern mal sehen würde, sondern eine Ausgewogenheit zwischen Defensive und Offensive zu erreichen.
Selbst wenn man davon ausgeht, dass es 4 Absteiger geben wird, was schon arg pessimistisch ist, sind wir derzeit 4 Punkte hinter dem rettenden Ufer. Da ich davon ausgehe, dass wir grundsätzlich gute Kicker haben, die aber im Kopf blockiert sind, sehe ich es als wichtiger an, stabiler zu werden. Wenn wir jetzt etwas übers Knie brechen, könnte es halt sein, dass wir wieder alles mit dem Ar*** einreißen, was in den letzten 2 Wochen aufgebaut wurde durch Kampf und Konsequenz. Selbst wenn wir in Form wären, ist Erfurt nicht unbedingt eine Mannschaft, die wir an die Wand spielen (zuletzt 6 Spiele, kein Sieg für uns).
Deine Wünsche zur Taktik lesen sich nur für mich zu oft wie beim Fussballmanager. Grundsätzlich ist da nichts Verwerfliches oder vollkommen Utopisches dabei, nur haben wir keine Roboter aufm Platz, sondern vor allem junge Menschen. Die brauchen Sicherheit in ihrem Handeln und das holst du dir eben über Erfolgserlebnisse und Kontinuität. Wenn wir jetzt schon wieder alles umstoßen - und da bin ich klar bei Dantel - sehe ich beides gefährdet.
Um auf den vorhergehenden Post von dir Bezug zu nehmen: bitte nicht jede Formulierung bzgl. der Anzahl der Gegentore wörtlich nehmen. Natürlich fressen wir nicht permanent 2 Gegentore und erst recht nicht zu Beginn. Dazu muss man ja nur die Zeitskala bei bspw. Kicker ablesen.