Autor Thema: 21. Spieltag, 10.02.2024, 13:00 Uhr, F.C.Hansa Rostock II - BSG Chemie Leipzig  (Gelesen 5863 mal)

Offline Ultrasymphatisant

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So und nicht anders - meine Zustimmung / Meinung .

Offline R. Polter

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Zitat
Ein unendliches Dankeschön geht dabei an unsere Chemie-Mannschaft ...

Ja, auch von mir.  :doppel Und, natürlich, an den Schiedsrichter.  :bet ;-)

Offline Seegeritzer

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War der nicht gegebene Ausgleich nun ein Foulspiel an Wendt, Torwartbehinderung oder gar nichts von beiden? Ich tu mich bei der Beurteilung schwer.

Sündenbock, übernehmen Sie.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2024, 15:55 von Seegeritzer »
"Die wohlfeilste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt." Arthur Schopenhauer

Offline von_lindex

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War der nicht gegebene Ausgleich nun ein Foulspiel an Wendt, Torwartbehinderung oder gar nichts von beiden? Ich tu mich bei der Beurteilung schwer.

Aus meiner (!) Sicht war es so, dass sich Wendt und der Rostocker regelkonform beharken und dann der Gegenspieler infolgedessen in Bellot reinfällt, so dass der keine Chance mehr hatte, beim Nachschuss in Richtung Ball zu kommen. Hätten uns keineswegs beschweren können, wenn das Tor zählt, aber eine eklatante Fehlentscheidung war es entsprechend auch nicht.

Und die 'Hurensohn'-Gesänge passen mir auch nicht. Diesen Sexismus haben wir als Fanszene überhaupt nicht nötig und es passt für mich auch null zu unserer ansonsten gelebten Fankultur. Ich persönlich singe da auf jeden Fall nicht mit.

Online Sündenbock

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Auf dem YouTube-Kanal des FC Hansa findet sich mittlerweile die PK mit den beiden Trainern. Diese ist in mehrerer Hinsicht bemerkenswert:

- Die PK leitete mit Arvid Langschwager jemand, der hauptberuflich Zahnarzt ist. Ob er auch Stadionsprecher war, weiß ich nicht, kann ich nicht genau sagen. Augenscheinlich ist der Spielbetrieb der Hansa-U23 aber auch von ehrenamtlichem Engagement getragen.
- Ebenjener PK-Leiter spricht gleich in der Einleitung von 1200 "respektablen" Gästefans. Dies so zu betonen, finde ich wiederum überaus respektabel.
- Ebenjener PK-Leiter erwähnt – ohne, dass dies erforderlich gewesen wäre – unser Jubiläum an, verbunden mit der Bemerkung, eine solch lange Tradition sei in Leipzig keine Selbstverständlichkeit.

All das führt dazu, dass auch ich unsere Gesänge – übrigens unabhängig davon, ob wir von "Scheiß-FCH" oder "FCH Hurensöhne" – eher bedaure. Denn all das, was man an der aktiven Hansa-Fanszene negativ sehen kann oder einen nervt, kann man wohl kaum der breiten Mehrheit der gestern anwesenden Stadionbesucher zum Vorwurf machen.

Aber gut, im Spiel überwiegen auf den Rängen eben mehr die Emotionen als eine abgewogene Reflexion. Vielleicht findet sie ja im Nachhinein statt.

Neutral:

Interessiert hätte mich die Antwort des Hansa-Trainers auf eine Frage, die der anwesende Ostseezeitung-Redakteur nicht gestellt hat: Birgt die Unerfahrenheit seiner Spieler mitunter die Gefahr, dass Beschwörungen in Richtung "Spielt mal Männerfußball, zeigt mal etwas Härte!", die es offenbar gegeben hat, ins Negative umschlagen können? Die (berechtigte) Rote Karte kurz nach dem 2:2-Ausgleich für das völlig überzogene Einsteigen seines Schützlings wäre vielleicht so ein Beispiel gewesen.

(Mir ist schon klar, dass der Trainer mit "Nehmt die Zweikämpfe an!" nicht meint: "Haut den Gegner mit durchgestrecktem Fuß auf den Knöchel und riskiert den Platzverweis!" Aber womöglich sind die Appelle bei manch einem so angekommen bzw. haben diese Übermotivation hervorgerufen?)

PS: Die Beleidigung "Hurensohn" soll nach Darstellung mancher "sexistisch" sein. Ich kenne, meine ich, die meisten Argumente, bin von dieser Behauptung aber nach wie vor nicht überzeugt. Wer es mir erklären kann/will: gern per PM oder beim Stadionbier.

PPS @Seegeritzer: Ich meine, wir hatten da großes Glück, auch wenn es keine klare Fehlentscheidung war. Der Gegner kommt ja nicht bewusst auf Bellot zugelaufen, um diesen unter sich zu begraben, sondern kommt bei einem fair geführten Zweikampf mit Wendt zu Fall. Bellot kommt spekulativ raus, weil er befürchtet, dass (der ansonsten wieder blendend aufgelegte) Wendt wegen schlechter Positionierung zum Gegner den Zweikampf verlieren würde. Wendt gewinnt den Zweikampf jedoch, klärt den Ball unter (fairer) Bedrängnis jedoch zu kurz, direkt vor die Füße eines frei stehenden Hansa-Angreifers, der dann einschießt. Bellot hätte auch ohne das kurzzeitige "Fixiertsein" unter dem Gegner nie und nimmer eine Chance gehabt, den Ball noch zu halten. Wie gesagt: keine Fehlentscheidung, aber beschweren hätten wir uns nicht dürfen.

Bei der Schlussszene, als ein Chemiker-Arm im Gesicht eines Hanseaten landet, in meinen Augen klar kein Elfmeter. Der Kopf befindet sich durch die Annahme und Landebewegung des Gegners etwas weiter unten als normal, normalerweise hätte unser Spieler da eher die Brust erwischt. Dass geschickte Abwehrarbeit anders aussieht, steht auf einem anderen Blatt.

Das eigentliche Problem an beiden Szenen ist ja: Wir sind nicht erst seit gestern extrem schwach in der Verteidigung gegnerischer Standards. Ständig kommen Gegner freistehend zum Abschluss, so auch in der Anfangsphase gegen Hansa und das ganze Spiel über gegen den BFC. Das geht so nicht mehr lange gut, irgendwann ist das Glück aufgebraucht.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2024, 16:26 von Sündenbock »

Online Sündenbock

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Für das PPPS gönne ich mir einen neuen Beitrag:

Großen Respekt an den einzelnen Chemiker, der die Bewachung unserer, der Südtribüne zugewandten, Zaunfahnen übernommen hat. Die Südtribüne hat ja schon etliche gegnerische Zaunfahnen verschluckt. Ich meine auch, ihr wäre das selbst im leeren Zustand zuzutrauen. Insofern richtig, da jemanden zu postieren.

Ich meine nur, man hätte ihm jemanden zur Seite stellen können – allein ist doch immer Mist.

Offline Seegeritzer

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Danke für die Erläuterungen zu den strittigen Szenen und nehmen die Situationen so an, wie sie entschieden wurden.  :D
"Die wohlfeilste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt." Arthur Schopenhauer

Offline Milliwall

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Ich war ja in Lichtenhagen fast dabei, die Ausschreitungen endeten just in der Nacht, als die Connewitzer ankamen. Am Wochenende war ich noch zweimal dort, neben vielen Nicht-Deutschen waren auch gute Cafes vor Ort, Wiener Lebensstil halt. Hansa konnte ich wg. Gerd Kische gut leiden, die rechte Kultur gab es auch bei Chemie. Eigentlich ist es auch rechts den Frauen, die bei Chemie in der 4.Liga spielen, keinen 1/10-Obolus zu geben. Chemie könnte so Vorreiter*in werden.
Es gibt übrigens auch männliche Huren, demnach ist derjenige sexistisch, der das kritisiert, so etwas zu singen.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2024, 18:47 von Milliwall »

Offline Paparazz Locke

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Bevor einige zu suchen anfangen, hier ist der Link zur Pressekonferenz des gestrigen Spieles:


GWG Locke
Ein Ende ist auch immer wieder ein neuer Anfang!
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Offline Meinereiner

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Es spielt keine Rolle, ob der Rostocker "bewusst Bellot unter sich begräbt". Ein Foul setzt den Vorsatz nicht voraus. Auch nicht, ob Bellot den Ball hätte halten können.

Offline von_lindex

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Ich war ja in Lichtenhagen fast dabei, die Ausschreitungen endeten just in der Nacht, als die Connewitzer ankamen. Am Wochenende war ich noch zweimal dort, neben vielen Nicht-Deutschen waren auch gute Cafes vor Ort, Wiener Lebensstil halt. Hansa konnte ich wg. Gerd Kische gut leiden, die rechte Kultur gab es auch bei Chemie. Eigentlich ist es auch rechts den Frauen, die bei Chemie in der 4.Liga spielen, keinen 1/10-Obolus zu geben. Chemie könnte so Vorreiter*in werden.
Es gibt übrigens auch männliche Huren, demnach ist derjenige sexistisch, der das kritisiert, so etwas zu singen.

Na dann, auf geht's! :) Mit Deiner schnellen Schlußfolgerung am Ende hast Du es Dir (aber auch mir) ziemlich leicht gemacht. Laut einer Studie aus dem Jahr 2007 handelt es sich bei 93% der Prostituierten um Frauen, nur 4% waren demnach männlich. Selbst, wenn man davon ausgeht, dass sich da in den letzen 17 Jahren etwas verändert haben.könnte, kann man sicherlich von rund 90% weiblichen Prostituierten ausgehen. Entsprechend dürfte klar sein, das für die überwiegende Mehrheit das Wort ' Hure' weiblich belegt ist. Zumindest im hier diskutierten Kontext wird 'Hure' bzw. 'Hurensohn' diffamierend benutzt, um Spieler bzw. Anhänger der gegnerischen Mannschaft abzuwerten. Es wird also pauschal unterstellt, dass eine Protistuierte als Mutter zur Folge hat, dass der (männliche) Nachwuchs irgendwie 'missraten' sein muss, eben weil die Mutter eine 'Hure' ist. 'Huren' sind also keine vollwertigen Mitglieder der Gesellschaft und können entsprechend auch keine vollwertigen Nachkommen zur Welt bringen. Wenn nämlich Sexarbeit als ganz 'normale' Tätigkeit angenommen würde, gäbe es keine Grundlage, den entsprechenden Nachwuchs als pauschal irgendwie 'minderwertig' anzunehmen. Egal, wie man es dreht, entweder wird das Berufsbild abgewertet, oder die Frau(en) in diesem Beruf, oder beides. Da das Berufsbild (zurecht) als weiblich dominiert angenommen wird, ist die abwertende Nutzung des Wortes 'Hurensohn' klar frauenfeindlich und damit augj sexistisch.

Es gibt mit Sicherheit sinnvolle Argumentationslinien, die zu einem anderen Schluss kommen können, aber die Deine (wenn man da überhaupt von 'Argumentation' sprechen möchte) gehört definitiv nicht dazu. Muss letztlich jede:r selber wissen, ob man da mitsingt, wenn es schon angestimmt wird, aber Kritik an dieser Praxis als 'sexistisch' abzustempeln, finde ich schon sehr abenteuerlich.

Offline Meinereiner

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Es gibt übrigens auch männliche Huren, demnach ist derjenige sexistisch, der das kritisiert, so etwas zu singen.
Naja, die Intension ist ja sicher die gegnerischen Fans zu provozieren, indem man was "böses" über ihre Mütter sagt, oder man will andeuten, dass sie "Bastarde" sind - oder beides. Nun ist Sexarbeit zumindest in Deutschland ein ganz legaler Job. Auch wenn es keine Diskriminierung wegen des Berufsstandes gibt, ist es (mindestens) unschön den Begriff als Beleidigung zu verwenden.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2024, 19:18 von Meinereiner »

Offline Greenspan

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Lok und Halle keine Hurensöhne ? Wo kommen wir denn da hin ? Eine gepflegte Beleidigung wird ja wohl noch drin sein !  :D

Offline Filipovic

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Ist diese Diskussion hier gerade echt????
Ich bin überzeugt, keine Prostituierte in Deutschland interessiert sich für dieses künstlich erschaffene Geschwätz.
Che wollte auch Bolivien befreien, aber kein Bolivianer hat sich dafür interessiert bzw. wollte das.
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Offline UrBöhlener

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Kommen wir mal wieder zum Sportlichen....
Was passiert eigentlich, wenn Hansa1 absteigt und Halle in der 3.Liga bleibt? War dann der gesamte Abstiegskampf übers Spieljahr in der RL ein Rennen um die goldene Kokosnuss???