Du spielt gute erste 20 Minuten, gehst verdient in Führung und scheinst dir den Gegner zurecht gelegt zu haben, um schon in Halbzeit 1 alles klar zu machen. Doch bekanntermaßen ist unsere einstige Stärke, aus einer stabilen Defensive gefährliche Konter zu fahren, völlig abhanden gekommen. Und dann kommt ausgerechnet Tommy Kind, man hätte drauf wetten können, und bringt Plauen endgültig ins Spiel zurück. Umschalten auf gefährliche Offensive danach Fehlanzeige. Der Plauener Spieler Boateng verletzt sich schwer, minutenlange Unterbrechung und Auswechslung folgen. Was jedoch eher für Plauen ein Problem sein sollte, wird zu unserem. Das Spiel geht weiter, doch wir befinden uns noch im kollektiven Tiefschlaf und Plauen macht umgehend das 2:1. Das Bellot dabei unglücklich aussieht, geschenkt. Wer nun dachte , wir brennen zumindest ab jetzt ein Offensivfeuerwerk ab, ist ein unverbesserlicher Optimist. Die Offensivleistung der letzten Spiele wurde nahtlos bestätigt, darüber hinwegtäuschen kann auch die einzig gute Aktion, Kopfball Surek und Weltklasseparade des Keepers, nicht mehr. Und ja, sechs Minuten Nachspielzeit waren mindestens drei zu wenig, doch die Niederlage war trotzdem leider verdient.