Autor Thema: 11. Spieltag, 22.10.2023, 16:00 Uhr: BSG Chemie Leipzig - FC Eilenburg  (Gelesen 7189 mal)

Offline thommy

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Sorry, Sonntag 16 Uhr, für mich die ungünstigste Anstoßzeit die das ganze Regionalligawochenende bietet, und als Gegner den FC Eilenburg. Was ist da an 3500 Zuschauern bitte schön enttäuschend ? Ob Eilenburg dabei im Umland oder in der Gegend um Timbuktu liegt, welche Rolle soll das spielen ? Lass mal die Kirche im Dorf, das ist doch alles nicht selbstverständlich.

Manchmal verstehe ich die ( Leutzscher) Welt nicht mehr  :co.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline WoistBehle

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Ich habe vorher eine gewisse Müdigkeit (mental, Frankfurt) gefühlt. Der Mannschaft ging es nicht so. Wir hatten eine verbesserte B/Elf, haben uns gegen Ballbesitz im Mittelfeld entschieden. Passt zu den sportlichen Alternativen. Gildenberg war nach seinem rausgeholten Elfmeter wie verwandelt und hat nahezu jeden Zweikampf gewonnen. Der Weg der Ersatzspieler Jagatic, Oke ist weit, unsere Bank fällt stark ab. Wussten wir vorher- haben uns ja auch bewusst gegen teurere Spieler (Stürmer, zB FeBrügmann) entschieden. Warum sollten wir auch unnötig investieren?
Der Weg ist ein richtiger und bislang sehr gerader und wir beschreiten ihn weiter.

Offline Hanseat

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Sorry, Sonntag 16 Uhr, für mich die ungünstigste Anstoßzeit die das ganze Regionalligawochenende bietet, und als Gegner den FC Eilenburg. Was ist da an 3500 Zuschauern bitte schön enttäuschend ? Ob Eilenburg dabei im Umland oder in der Gegend um Timbuktu liegt, welche Rolle soll das spielen ? Lass mal die Kirche im Dorf, das ist doch alles nicht selbstverständlich.

Manchmal verstehe ich die ( Leutzscher) Welt nicht mehr  :co.

Die "Enttäuschung" ist ja im Vergleich mit unseren bisherigen Heimspielen zu sehen.

Viktoria    3940 ZS
HansaII   3652
CFC         4749
BAK         4011
VSG         3734
EB           3512

Außer der CFC sind das alles Mannschaften ohne eigene Fanbase und das allgemeine Interesse gegenüber den Vereinen hält sich wohl auch in Grenzen. Das aber ausgerechnet das Spiel gegen EB den schwächsten Besuch hat, verwundert mich halt. Wie ich schon angedeutet habe, kann das durchaus mit der MDR Übertragung zu tun haben und damit dann auch mit der Anstosszeit. Denn die kommt ja auch vom MDR.
Wenn sich das aber wirklich erhärtet, daß Fernsehübertragungen Zuschauer und somit Einnahmen kosten, ist das ein gefährliches Spiel das dort getrieben wird.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells

Offline Connewitzer Chemiker

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Gibt es denn einen finanziellen Bonus für die Liveübertragungen vom MDR oder den Sponsoren? So würde es sich zumindest etwas ausgleichen und zusätzlich den Bekanntheitsgrad erhöhen.

3500 Zuschauer gegen eine Mannschaft, die unter 50 Leute mitbringt - geht schlimmer. Am Südfriedhof hat man 3454 im Schnitt. Mal so als Vergleich

Offline Esca

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Das Problem ist weniger die Uhrzeit (nach 13:00 Uhr) als der Tag. Sonntagabend 16:00 Uhr (im Herbst ist das gefühlt abends) ist für Leute mit Familie schwieriger. Da gibts dann doch Verpflichtungen daheim und gegenüber der Familie, die einen 2x überlegen lassen ob man den Haussegen dafür gefährdet wenn der Gegner „nur“ Eilenburg mit 30 Hanseln im Gästeblock heißt. Für die Meisten ist zwar so ein Termin kein Problem aber ein gewisser Prozentsatz hat vielleicht Sonntag 16:00 Uhr mit Blick auf die kommende Arbeitswoche andere Verpflichtungen. Der Rest ist eben individuelle Faulheit des einzelnen oder eben ohnehin der sogenannte Gelegenheitsgänger. Wir haben innerhalb der Stadt und Umgebung vielleicht 5.000 Fans (ich rede von echten Fans mit Leidensfähigkeit) und vielleicht nochmal 8.000 bis 10.000 Sympathisanten, also Leute die sich gelegentlich vorstellen könnten, mal in den Sportpark zu kommen. Da rechne ich auch den gelegentlichen RB-Gänger und die Leute mit, die bei allen 3 relevanten Vereinen (ein Produkt, 2 Vereine) potenziell vorbeischauen könnten wenn’s denn was interessantes zu gucken gibt. Beim Erzrivalen aus P. sollten die Zahlen durchaus ähnlich sein. Die Highlights hier wie dort zeigen ja was geht wenn der Gegner passt. Von daher sind 3.500 Zuschauer an einem Sonntag 16:00 Uhr gegen Eilenburg völlig in Ordnung.

P.S. Bei allen Zahlenspielen möchte ich dann auch die bundesweite Chemie-Fraktion nicht vergessen. Wenn ich das hochrechne dann würde ich da noch 2.000 Chemiker auf das restliche Bundesgebiet verteilen. Ohne offizielle Freundschaften (Eintracht Frankfurt) oder einzelne Sympathien (z.B. Personen von Union Berlin, FC Magdeburg oder FC St. Pauli) mitzuzählen.

Generell wäre es statistisch wirklich mal interessant herauszufinden, wie sich tatsächliche Fanzahlen aufteilen.
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2023, 23:45 von Esca »

Offline thommy

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Genau so ist es.

Sonntag 16 Uhr, da sind manche erst 19:30 Uhr wieder heim. Eine Zeit, in der man sich als Arbeitnehmer eigentlich schon mit gruselnden Gedanken an die bevorstehende neue Arbeitswoche auf der Couch liegend versucht auf den bevorstehenden "Tatort" zu konzentrieren. Die Ehefrau wil die neue Woche besprechen, die Kinder müssen auf Erledigung der Hausaufgaben kontrolliert werden. Oma und Opa sind zum Kaffee eingeladen......so ein Termin ist einfach kacke.

Unter diesen Umständen, bei gleichzeitiger Fernsehübertragung und beim Namen "Eilenburg" als Gegner finde ich 3500 Zuschauer mehr als ordentlich.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Milliwall

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Generell wäre es statistisch wirklich mal interessant herauszufinden, wie sich tatsächliche Fanzahlen aufteilen.

Union hat trotz verkorkster Saison 75.000 Fans in der Championsleague. Chemie war fanmässig zu DDR-Zeiten weit vor Union, nur Dresden konnte mithalten.
Bei gleichbleibender soziologischer Entwicklung müsste die Fanbase schon gross genug sein. Leipzig ist ja nun auch am stärksten gewachsen. Den Rest erklären dir die Professor*innen der Universität Leipzig, wenn sie wie ich auch alles ne Mathe 1 hatten. Da kann man nämlich nichts auswendig lernen oder ins Tafelwerk schreiben.

Offline Esca

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Union hat trotz verkorkster Saison 75.000 Fans in der Championsleague. Chemie war fanmässig zu DDR-Zeiten weit vor Union, nur Dresden konnte mithalten.
Bei gleichbleibender soziologischer Entwicklung müsste die Fanbase schon gross genug sein. Leipzig ist ja nun auch am stärksten gewachsen. Den Rest erklären dir die Professor*innen der Universität Leipzig, wenn sie wie ich auch alles ne Mathe 1 hatten. Da kann man nämlich nichts auswendig lernen oder ins Tafelwerk schreiben.

Dankeschön für die Aufklärung, alter Kernphysiker und ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat.

Offline der vati

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Union hat trotz verkorkster Saison 75.000 Fans in der Championsleague. Chemie war fanmässig zu DDR-Zeiten weit vor Union, nur Dresden konnte mithalten.
Bei gleichbleibender soziologischer Entwicklung müsste die Fanbase schon gross genug sein. Leipzig ist ja nun auch am stärksten gewachsen. Den Rest erklären dir die Professor*innen der Universität Leipzig, wenn sie wie ich auch alles ne Mathe 1 hatten. Da kann man nämlich nichts auswendig lernen oder ins Tafelwerk schreiben.
#   VEREIN   SCHNITT   AUSLASTUNG   GESAMT
1.   Dresden   28.384,6   -   369.000
2.   Magdeburg   19.115,4   -   248.500
3.   Lok Leipzig   16.230,8   100,0   211.000
4.   BFC Dynamo   15.250,0   80,3   198.250
5.   Halle   14.769,2   -   192.000
6.   RW Erfurt   11.961,5   -   155.500
7.   Chemie Leipzig   11.461,5   100,0   149.000
8.   Aue   11.115,4   67,4   144.500
9.   KMS   10.653,8   -   138.500
10.   Zwickau   9.038,5   -   117.500
11.   FC Carl Zeiss   8.807,7   67,8   114.500
12.   Cottbus   7.500,0   -   97.500
13.   Riesa   7.038,5   -   91.500
14.   Vorw. Frankfurt   6.515,4   -   84.700

Das ist zum Beispiel die Saison 1975/76 , tut mir ja auch leid.

Offline T. aus FF

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...
Das ist zum Beispiel die Saison 1975/76 , tut mir ja auch leid.
Muss Dir nicht leid tun. Du vergleichst hier Kokosnüsse mit Himbeeren.
Deine Statistik zeigt offenbar die (Heim-)Zuschauerzahlen. @Milliwall schrieb über die Fans insgesamt. Nicht jeder konnte zu jedem Spiel gehen. Trotzdem war laut Deinen Zahlen der GSS offenbar zu 100% ausgelastet.
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2023, 12:58 von T. aus FF »
"Ein Volk das solche Boxer Fußballer Tennisspieler und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten"
(Plakattext von Klaus Staeck)

Offline Scherben und Steine

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Muss Dir nicht leid tun. Du vergleichst hier Kokosnüsse mit Himbeeren.
Deine Statistik zeigt offenbar die (Heim-)Zuschauerzahlen. @Milliwall schrieb über die Fans insgesamt. Nicht jeder konnte zu jedem Spiel gehen. Trotzdem war laut Deinen Zahlen der GSS offenbar zu 100% ausgelastet.

Die Zahlen vom @vati sind schon in Ordnung. Sie beziehen sich auf die Zuschauer im eigenen Stadion. 1975/76 war aber sportlich ein Katstrophenjahr, so dass sie aus diesem Grund so niedrig sind. Eigentlich müssten sie noch weiter unten liegen, weil uns das Ortsderby vom 1. Spieltag als Heimspiel mit ca. 45 000 Zuschauern zugute kam. Das ist mit der Auslastung ist natürlich Quatsch, weil damals noch mindestens 22 000, wenn nicht sogar 24 000 Leutz zugelassen waren.

Und Lok hatte in der Saison mindestens 2mal so richtig voll Bude. D.h. über 20 000 (ggn. MD und DD, wobei beim Spiel gegen Dresden vielleicht 25 000 im Bruno waren. Bei minus 8 Grad celsius. zeitgleich haben wir 7:1 in Riesa verloren. Wie gesagt, bei dieser Kälte und geschlossener Bahnhofsgaststätte.

Zu Union: Union war tatsächlich bis 1975 mau. Um so gewaltiger (im doppelten und dreifachen Sinne des Wortes) sind die dann ab der Saison 1976/77 durch die DDR gezogen.

Zum Thema: Eilenburg. Ich wünsche Eilenburg von ganzen Herzen einen Sieg am WE gegen die "Sprengstoffexperten"  :ren

Offline Klemme66

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Union hat trotz verkorkster Saison 75.000 Fans in der Championsleague. Chemie war fanmässig zu DDR-Zeiten weit vor Union, nur Dresden konnte mithalten.
Bei gleichbleibender soziologischer Entwicklung müsste die Fanbase schon gross genug sein. Leipzig ist ja nun auch am stärksten gewachsen. Den Rest erklären dir die Professor*innen der Universität Leipzig, wenn sie wie ich auch alles ne Mathe 1 hatten. Da kann man nämlich nichts auswendig lernen oder ins Tafelwerk schreiben.

Selbst mit Chemiebrille muss man zugeben, dass die Aussage, nur Dresden konnte mit Chemie mithalten und Union weiter hinter uns doch etwas vermessen ist. Man sollte jetzt nicht aus Zuschauerzahlen gleich Fans machen, sonst wäre RB heutzutage ja auch top, aber Faktoren wie Fanblock und Auswärtszahlen und Entfernung sollte man schon einfließen lassen. Und da war zumindest was die 80er Jahre betrifft, Union doch schon ein ganzes Stück vor uns, vor allem was die direkten Vergleiche betrifft. Und Dresden, wenn auch mal mit sehr wenig Leuten bei gefährlichen Spielen doch allein durch die Heimkurve und alles in allem doch öfteren großen Zahlen grad in Sachsen oder zum BFC mit 3 - 4 k, muss man doch sagen, dass die einiges vor uns waren. Hatten ja auch nur eine Mannschaft.

Offline UrBöhlener

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Mal was anderes, gibts eigentlich schon eine "Wasserstandsmeldung", wer von der Grippe genesen ist und wieder voll mittrainieren kann?
War es "nur" eine Grippe/Erkältung, oder grassiert Corona schon wieder?

Offline thommy

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Das CFC-Spiel am Freitag wurde zumindest schon mal abgesagt.... :017:
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Meinereiner

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Falls sich nichts gebessert hat, dann sollte man drüber nachdenken, es dem CFC gleich zu machen. https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/krankheitswelle-spiel-chemnitzer-fc-altglienicke-abgesagt-100.html
Eigentlich ein Unding, was natürlich Nachahmer finden wird. Das Spiel wird dann irgendwann im kommenden Jahr nachgeholt, wenn auch ganz andere Verletzte wieder da sind, oder man sich zur Winterpause verstärkt hat. Die sind doch so stolz auf ihrere Nachwuchsarbeit, dann soll sie die doch mal ran lassen.