Autor Thema: 31.Spieltag RL Nord Ost 03.04.2022 BSG Chemie Leipzig - FC Carl Zeiss Jena  (Gelesen 6913 mal)

Offline Klemme66

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Ja, @Schreber, da kann man nur zustimmen. Die Stimmung in den circa ersten 20 Minuten gegen Vorwärts Frankfurt waren mit das Beste, was es aus meiner Sicht an Stimmung je in Leutzsch gab. Es nieselte an diesem Tag, doch der Nieselregen verdampfte über den Leutzscher-Glutofen. Das 1:0 fiel nach einer Eckenserie direkt am Norddamm. Da wurde sogar The Kop an der Anfield Road getoppt. Es kam beim Vorwärtsspiel meines Erachtens hinzu, dass der Stamm (seit wann, weiß ich nicht) inzwischen auf dem Dammsitz saß. Bei dem Spiel standen sie jedoch lange Zeit und heizten zusätzlich ein. Ferner kochte auch die heutige Abteilung Familienblock. Bei dem Spiel passte am Anfang eben alles. Das Lischke-Foul, die Eckenserie und dann eben das 1:0. Von der Stimmung her war das Spiel gegen Cottbus drei Wochen später bei weitem nicht so gut, obwohl wohl 18.000 oder 19.000 im GSS waren. – Im Übrigen war bei dem Aufstiegsspiel gegen Böhlen 1977 ähnliches Wetter, auch ein guter Besuch (14.000 oder 15.000). Nur das Ergebnis passte leider nicht.

Beim Union-Spiel im Juni 1975 war es aber ein richtiger Wolkenbruch, für ca. 10 Minuten goss es wie aus Kübeln. So wie in Gera 1983 als Saumi während des Donnergrollens und der Blitzeinschläge den Elfmeter hielt.

Was die Zuschauerangaben angeht, sollte man vielleicht die Kirche im Dorf lassen. Beim Abstiegsspiel gegen Erfurt (mittwochs Anfang April 1974) waren offiziell 23.000. Da war die Bude brechend voll, eigentlich übervoll. (Leider aber auch verloren.) Ich glaube schon, dass Ferdi Kläre und die anderen in den siebziger Jahren die Zuschauerzahlen einigermaßen realitätsnah angegeben haben. Jedenfalls werden sie nicht in dem Maße verschwiegen haben, wie hier gemutmaßt wird. Einzig „krumm“ könnten die Angaben beim Aufstieg gegen Schönberg gewesen sein, wo offiziell 8.000 o.ä. angegeben worden sind. Also da waren doch einige Tausend mehr im AKS.

In der Saison wurde gegen Jena eine völlig falsche Zuschauerzahl angegeben, ich sage 12.000 statt 8.000, gegen Plauen 8.000 statt 6.000 und gegen Schönberg 16.000 statt 13.102.

Offline R. Polter

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Man darf nicht vergessen, wie aufwendig die Hefte von der Staatsseite her erst gelesen, korrigiert und freigegeben werden mussten, bevor sie in den Druck gingen. Ferdi entschuldigt sich andauernd, dass der Leser im Moment des Kaufs eines Heftes schon viel mehr weiß, als der Schreiber, der die Artikel teils monatelang zuvor schreiben musste. Er rät dauernd und notgedrungen verzweifelt herum, wie die Auswärtsspiele zwischenzeitlich wohl ausgehen werden, was der Leser längst wusste. Nach dem Spiel 1974 gegen Erfurt gab es nur noch das Spiel in Zwickau, da gab es gar kein Programm von uns mehr danach und somt auch kein Resümee über die Zuschauer-Zahlen, höchstens im ersten Programm nach dem Liga-Abstieg oder in der FuWo. Der Staat DDR wollte Leutzsch klein und unbedeutend halten - warum nicht auch die Zuschauer-Zahlen? Ich war beim Spiel gegen Erfurt an einem Mittwochnachmittag und habe nichts davon gesehen, so voll war es. Okay, ich war 12. Und klein.

Offline Hanseat

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Die beiden Videos von Ostsport und JF haben sich wirklich gut ergänzt. Während Ostsport mehr auf das Sportliche geschaut hat, aber auch mit emotionalen Sequenzen und dies auch mit Überlänge, hat JF mehr auf Stimmung und dann auf die Interviews Wert gelegt. Damit hat man sowohl die sportliche Seite gut beleuchtet, aber auch die Stimmung und Stimmungen eingefangen.
Das war von beiden wirklich gut gemacht.
Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung!     H.G. Wells

Offline Meinereiner

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Die beiden Videos von Ostsport und JF haben sich wirklich gut ergänzt. Während Ostsport mehr auf das Sportliche geschaut hat, aber auch mit emotionalen Sequenzen und dies auch mit Überlänge, hat JF mehr auf Stimmung und dann auf die Interviews Wert gelegt. Damit hat man sowohl die sportliche Seite gut beleuchtet, aber auch die Stimmung und Stimmungen eingefangen.
Das war von beiden wirklich gut gemacht.
Also von der Choreo hat sogar MDR und Ostsport mehr gebracht. Ich verstehe nicht so recht, warum man die Videos (mal abgesehen von den Interviews) so kurz hält. Gerade bei diesem Spiel, wo eine überragende Stimmung war. Wenn ostsport oder mdr Spielzusammenfassungen knapp machen, dann weil das auch Fans anderer Mannschaften schauen. Ich will auch keine 45Minuten  BFC o.ä sehen.

Offline Paparazz Locke

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Tarik Reinhard hat hochverdient das Tor der Woche beim MDR gewonnen. Das ist nochmal ein schöner Abschluss zur Party gegen Jena. Danke Tarik und an die gesamte Chemie-Mannschaft für die tolle Leistung!

GWG Locke
Ein Ende ist auch immer wieder ein neuer Anfang!
NUR GEMEINSAM KÖNNEN WIR ÜBERLEBEN!
Alles für die BSG Chemie!