Autor Thema: 6. Spieltag RL Nordost 17.08.2021 BSG Chemie Leipzig - SV Lichtenberg 47  (Gelesen 11792 mal)

Offline Esca

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Das ist eben der Tanz auf der Rasierklinge, den die Mannschaft in jedem Spiel aufführen muss. Wenn der Kopfball von Tasmania sitzt..., oder der Schuss vom Torhüter nach der Ecke..., wenn Frahn anders gegen den Ball prallt.... Mal neigt sich das Spielglück zu uns, mal gegen uns. Das wird in dieser Saison so bleiben. Es ist nur eben diesmal besonders schade, weil alle wieder sehr viel investiert haben und das Ergebnis einen Gegner aufbaut, der eigentlich tot ist. Man kann nur immer weitermachen, niemals aufgeben. Nächstes Mal werden die Jungs wieder belohnt.

Das ist schon Unvermögen, aus 12 Metern das leere Tor zu verfehlen. Was wir an Hochkarätern vergeben ist unverantwortlich. Selbst der gegnerische Trainer hat es in der PK angegeben. Das ist doch peinlich. Jetzt kommen 2 Brocken und danach sind wir ganz schnell wieder bei DRUCK und GEWINNEN MÜSSEN. Ob das so gut ist... Aber selber so ausgesucht. Die Herde gestern hätte man in den ersten 30 Minuten offensiv bezwingen können, ja müssen. Offensiv waren die mausetot. Nee, wir spielen stattdessen den defensiven „Matchplan“, fressen ein lächerliches Gegentor und rennen danach 70 Minuten panisch der Musik hinterher. Immer wieder die selbe Schei*e. Das muss man doch langsam selber mal merken, dass man gegen solche Teams Eigeninitiative zum Torerfolg von Minute 1 an braucht. Gegen Chemnitz oder Hertha II ist die Sache anders. Das hier war das tote, ersatzgeschwächte Lichtenberg. Muss man einfach mal so sagen. Die Wechsel kurz vor Schluss kamen viel zu spät. Ein Stück weit muss sich hier auch Miro Kritik gefallen lassen. Zumal Bury mal ne Denkpause braucht.

Offline thommy

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Mein lieber Esca, bei aller berechtigter Kritik, aber wenn Du irgendwann mal eine Maulschelle von einem Spieler bekommst werde ich Dir nicht helfen... :P
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Günni

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Nee. Das hätte gestern gegen so eine Band nicht sein müssen. Die wissen heute noch nicht wie sie überhaupt gewonnen haben. Diese verlorenen Punkte können bei bis zu 6 Absteigern noch richtig ins Gewicht fallen. Wie leichtfertig wir Großchancen verballern, ist eine absolute Frechheit. Treffen nicht mal das leere Tor. Sorry, da fehlt mir jedes Verständnis.
Ersteres stimmt - Halberstadt hatte einen Plan, deren Sieg war nicht ganz unverdient, gegen Li.47 haben wir uns quasi selbst besiegt. Aber "Frechheit"? - Da gilt m.E., was Miro schon zu Jäpels "Versagen" in Mäusewitz sagte:"Mit Absicht macht das doch keiner!" - Ziel bleibt Platz 15 (6 Absteiger wird es nicht geben) .

Offline Esca

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Mein lieber Esca, bei aller berechtigter Kritik, aber wenn Du irgendwann mal eine Maulschelle von einem Spieler bekommst werde ich Dir nicht helfen... :P

Verlange ich auch nicht.  :P
Für was eigentlich? Weil ich schreibe wie es ist? Weil ich schreibe, dass wir uns in solchen Spielen gegen Mitkonkurrenten selbst ein Bein stellen und uns diese verschenkten Punkte bei vielleicht 6 Absteigern noch am Ende das Genick brechen? Weil ich es nicht kapiere, warum man aus 12 Metern wiederholt das leere Tor nicht trifft? Weil ich mich frage, warum es gegen die Favoriten läuft und wir aber gegen direkte Konkurrenten einfach insgesamt keine gute Figur abgeben? Weil ich sage, wir machen mit unserer Schludrigkeit Tote lebendig? Weil ich der Meinung bin, wir sollten im Falle einer erneuten Quotientenregelung so viel Punkte wie möglich eingesackt haben? Weil ich mich frage, warum wir gegen offensivschwache Mannschaften keinen offensiveren Matchplan verfolgen sondern auch dort den gleichen Stiefel wie gegen Favoriten spielen? Und warum unsere Ecken und Freistöße in der Ausführung meist, nennen wir es "ausbaufähig" sind? Wenn wir eine Ecke oder einen Freistoß haben, kann man wirklich in Ruhe aufs Klo oder an den Bierstand gehen. Da ist der daraus eventuell resultierende Konter meist gefährlicher als die Standardsituation von uns. Es ist Augenwischerei, wenn man die offensichtlichen Mankos negiert und alles grünweiß schicki schreibt nur weil es vielleicht ner Nase nicht passt. Werde ich auch nicht tun!
« Letzte Änderung: 18. August 2021, 11:36 von Esca »

Offline thommy

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Kritik ist immer gut und konstruktiv. Bei Dir sind mir aber immer viel zu viele Emotionen drin, als ob die Spieler mit Absicht daneben schießen oder Fehler machen. Finde ich irgendwie nicht gut den Ton.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Esca

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Ersteres stimmt - Halberstadt hatte einen Plan, deren Sieg war nicht ganz unverdient, gegen Li.47 haben wir uns quasi selbst besiegt. Aber "Frechheit"? - Da gilt m.E., was Miro schon zu Jäpels "Versagen" in Mäusewitz sagte:"Mit Absicht macht das doch keiner!" - Ziel bleibt Platz 15 (6 Absteiger wird es nicht geben) .

Ja. "Absolute Frechheit" ist die falsche Bezeichnung. Ich korrigiere mich und nenne es "katastrophal".


@thommy
Jetzt kommen 2 Brocken. Wir sprechen uns also in knapp 2 Wochen. Hoffentlich ohne dem Satz "Wir müssen nun aber mal wieder gewinnen sonst stecken wir unten in der Schei*e..." Mit siegen gegen Halberstadt und gestern gegen Lichtenberg wären wir fein raus gewesen und müssten eben nicht nach unten gucken. Denn jetzt kommen die schweren Aufgaben und die eigentlichen Zusatzpunkte werden plötzlich wieder eminent wichtig. Diesen selbst gemachte Druck kann man sich mit etwas mehr Konzentration auch leicht ersparen. Ich brauche kein Endspiel am vorletzten Spieltag um den Klassenerhalt...

P.S. Ich glaube man kann meine Mentalität mittlerweile sehr gut einordnen. Und auch wie ich etwas sage bzw. wie ich es meine. ;)
« Letzte Änderung: 18. August 2021, 11:53 von Esca »

Offline wiederer

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Verlange ich auch nicht.  :P
Für was eigentlich? Weil ich schreibe wie es ist? Weil ich schreibe, dass wir uns in solchen Spielen gegen Mitkonkurrenten selbst ein Bein stellen und uns diese verschenkten Punkte bei vielleicht 6 Absteigern noch am Ende das Genick brechen? Weil ich es nicht kapiere, warum man aus 12 Metern wiederholt das leere Tor nicht trifft? Weil ich mich frage, warum es gegen die Favoriten läuft und wir aber gegen direkte Konkurrenten einfach insgesamt keine gute Figur abgeben? Weil ich sage, wir machen mit unserer Schludrigkeit Tote lebendig? Weil ich der Meinung bin, wir sollten im Falle einer erneuten Quotientenregelung so viel Punkte wie möglich eingesackt haben? Weil ich mich frage, warum wir gegen offensivschwache Mannschaften keinen offensiveren Matchplan verfolgen sondern auch dort den gleichen Stiefel wie gegen Favoriten spielen? Und warum unsere Ecken und Freistöße in der Ausführung meist, nennen wir es "ausbaufähig" sind? Wenn wir eine Ecke oder einen Freistoß haben, kann man wirklich in Ruhe aufs Klo oder an den Bierstand gehen. Da ist der daraus eventuell resultierende Konter meist gefährlicher als die Standardsituation von uns. Es ist Augenwischerei, wenn man die offensichtlichen Mankos negiert und alles grünweiß schicki schreibt nur weil es vielleicht ner Nase nicht passt. Werde ich auch nicht tun!


Den Frust kann ich nachvollziehen, aber du rasierst hier wieder über die Mannschaft drüber, als wären die letzten Spiele wie gegen Eilenburg und Halberstadt gelaufen. Vielleicht kannst du auch versuchen, deine vielen Fragen konstruktiv zu beantworten. Oder vielleicht gibt es einfach keine Antwort darauf, warum man aus 10m nicht trifft. Der Offensivdrang gegen Tasmania fürhrte zu Beginn von Hälfte 2 zum Tor. Da hast du auch nicht gefragt, warum das in Hälfte 1 nicht passiert ist. Diesmal hat es eben nicht geklappt mit einem schnellen Tor. Wäre es gefallen, z.B. der Schuß von Kirsche, wäre das Spiel vielleicht gekippt. Aber alles Spekulation und das bringt meist nicht viel.

In der ersten Hälfte hat man gesehen, dass das Mittelfeld irgendwie spielerisch überwunden werden sollte. Dass das gegen einen tief stehenden Gegener schwer ist und das nicht grad zu unseren Stärken gehört, dürfte jedem klar sein. Das was an "Tikitaka" versucht wurde, ging in die Hose. Sei es wegen Ungenauigkeiten oder einfachen Stockfehlern. Am Ende geht es eben oft mit langen Bällen und/oder über die Außenbahn. Was auch ok ist und zu Chancen geführt hat. Ich würde daher nicht von "Defensivgebolze" sprechen. Man kann sicher nicht von Beginn an offensiv volles Rohr gehen, wie es vielleicht zu Beginn der zweiten Hälfte der Fall war.

Ich weiß nicht, ob ein "Spielgestalter" im Mittelfeld immer die Lösung ist. Das klingt immer sehr nach einem Spieler, dessen Niveau immer etwas höher einzuschätzen ist, als dass der Mannschaftskameraden. Vielleicht war das bei Rintaro so, als er in der Oberliga bei uns war und das Spiel gestaltet hat. Oder ein Schlosser aus Auerbach fällt mir noch ein, der gefühlt jeden Ball im Mittelfeld weiterverarbeitet hat. Unsere Mannschaft ist da recht ausglichen und das finde ich gut.

Wenn Jäpel nach der Flanke von Karau trifft, kippt das Spiel zu uns... wie in den letzten Spielen. Letzte Saison war jeder Ball drin, dieses Saison ist es eben anders. Schaut euch mal Luckenwalde gegen Babelsberg an, da bleiben auch einige 100%ige liegen. Sureks Kopfball wird von der Linie gekratzt, bei Bury kullert der Ball durch die Beine. Unvermögen, Peinlich, Unverantwortlich... kannst man man alles bringen, bringt aber nichts. Keiner schießt mit Absicht vorbei. Und die Einstellung hat diesmal gepasst.

@juliuscaesar
Du hast schon gesehen, dass sich in der ersten Halbzeit Reinhard mittig zwischen Karau und Kessler zurückfallen lassen hat?! Somit gab es eine 3er-Kette (bzw. verkappte 5er-Kette) und Wendt und Wajer haben außen weit nach vorn geschoben. Weiterhin hat sich Brügmann immer wieder zurückfallen lassen und die Bälle abgeholt. Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.

Offline wiederer

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Ja. "Absolute Frechheit" ist die falsche Bezeichnung. Ich korrigiere mich und nenne es "katastrophal".


@thommy
Jetzt kommen 2 Brocken. Wir sprechen uns also in knapp 2 Wochen. Hoffentlich ohne dem Satz "Wir müssen nun aber mal wieder gewinnen sonst stecken wir unten in der Schei*e..." Mit siegen gegen Halberstadt und gestern gegen Lichtenberg wären wir fein raus gewesen und müssten eben nicht nach unten gucken. Denn jetzt kommen die schweren Aufgaben und die eigentlichen Zusatzpunkte werden plötzlich wieder eminent wichtig. Diesen selbst gemachte Druck kann man sich mit etwas mehr Konzentration auch leicht ersparen. Ich brauche kein Endspiel am vorletzten Spieltag um den Klassenerhalt...

P.S. Ich glaube man kann meine Mentalität mittlerweile sehr gut einordnen. Und auch wie ich etwas sage bzw. wie ich es meine. ;)

Mittlererweile steht doch fest, dass in dieser Liga 90% aller Mannschaften dicke Brocken sind oder, je nach Spieltag, sein können. Auch wir. Von daher ist meine Sorge vor den nächsten Spielen nicht anders als zu Beginn der Saison.

Offline thommy

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Mittlererweile steht doch fest, dass in dieser Liga 90% aller Mannschaften dicke Brocken sind oder, je nach Spieltag, sein können. Auch wir. Von daher ist meine Sorge vor den nächsten Spielen nicht anders als zu Beginn der Saison.

So sehe ich das auch. Es gibt keine "leichten" und keine "schweren" Spiele in dieser Regionalliga. Mit Abstrichen ist vielleicht Rathenow und nach den bisherigen Ergebnissen Auerbach etwas unterdurchschnittlicher besetzt als der Rest, aber auch dort muss man hochkonzentriert zu Werke gehen, sonst erlebt man sein blaues Wunder. Die Kunst ist daher auch nach Niederlagen nicht wieder alles in Frage zu stellen.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.

Offline Günni

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... Von daher ist meine Sorge vor den nächsten Spielen nicht anders als zu Beginn der Saison.
... und den möglichen 6.Absteiger im Hinterkopf  haben zu müssen, kann man ruhig streichen.

Offline Dantel

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@Esca: Das passiert doch nicht nur unseren Jungs. Wir haben sie nur besonders im Fokus. Klar. Aber das ist die vierte Liga weil genau solche Unzulänglichkeiten einfach mit dabei sind. Das macht ja die Sache so spannend, auch, wenn wir darunter leiden. Wissen wir doch. Fehler sind menschlich.

Ich weiß nicht, ob Du selber Fussball gespielt hast. Ich erinnere mich noch sehr gut, was ich so verballert habe, weil die Knie auf einmal weich waren im 1 gegen 1, weil das Tor zu leer war (und die Schußbahn doch voller Spieler) oder weil das Kopfkino losging (dahin oder dorthin oder besser dorthin?). Andere waren da einfacher gestrickt und haben einfach draufgehauen, weils ihnen egal war. Die hab ich beneidet, in diesen Momenten. Die Last (Mannschaft, Fans) in der Situation zu ignorieren ist nun mal die Kunst die nicht jeder hinbekommt.

Ich erinnere mal daran, dass es Zeiten gab, wo wir froh gewesen wären, überhaupt so nah an einen Abschluss heran zu kommen. Da haben wir keine Chancen erzeugt (kreiert ist ein häßlich anzuschauendes Wort), jetzt sind wir schon ein Stück weiter und müssen den nächsten Schritt hinkriegen. Ich sehe das als einen Fortschritt, aber wir sind eben noch nicht am Ziel. Die Menge der herausgespielten Chancen ist deshalb umso wichtiger. Dieses Mal ist es schief gegangen. Aber das wird ja nicht so bleiben. Wenn wir es schaffen, die Quantität der herausgespielten Chancen hoch zu halten bzw. zu erhöhen, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir Tore erzielen. Und dann kommt auch die Routine im Umgang mit der Abschlusssituation. Man darf sich da nicht beirren lassen und das Kind mit dem Bade ausschütten, weil es einmal schlecht gelaufen ist. Dranbleiben. Rückschläge passieren. So what? Neues Spiel, da geht's wieder drauf. Ich bin sicher: Mit den zuletzt gezeigten Leistungen gewinnt die Mannschaft mehr Spiele, als sie verliert.
"Den Fortschritt verdanken wir den Machern. Nörgler sorgen nur für schlechte Stimmung und Frustration." Ich

Offline Sündenbock

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Ich bin auch kein Verfechter von unbegründetem Bashing, aber wer Stefan Karau nach dem Schlusspfiff gesehen hat, der weiß, dass dieses Resultat gegen einen im letzten Drittel derart harmlosen Gegner auch für unsere Ansprüche absolut unbefriedigend ist. Deshalb finde ich Escas Einwürfe zwar hart, aber keineswegs vermessen.

Dies betrifft auch die taktische Ausrichtung im ersten Durchgang. Dass man gegen spielerisch überlegene Teams eine abwartendere Haltung einnimmt und nicht von Minute eins am gegnerischen Strafraum anfängt zu pressen, ist vollkommen nachvollziehbar. Lichtenberg 47 hingegen gehört nicht zu diesen Mannschaften. Diese Ausrichtung kritisch zu hinterfragen, muss noch lange nicht heißen, dass man den direkt am Trainerstuhl sägen will.

Ich war gestern stocksauer nach dem Spiel und bin es noch immer.

Offline Schreber

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Ich war gestern stocksauer nach dem Spiel und bin es noch immer.

Ich leider auch. Und zwar so sehr, daß ich mir vorerst lieber auf die Zunge beiße, als hier in die Einzelkritik zu gehen.

Nur soviel vielleicht: Das Verhalten vor dem Gegentor war absolut anfängerhaft. Riesige Spielertraube am Fünfmeterraum, ein Gegenspieler jedoch steht mutterseelenallein lange und für alle sichtbar an der Strafraumgrenze. Und nichts passiert, gar nichts, obwohl verschiedene Zuschauer sich die Lunge aus dem Leibe schreien ... Bis der Ball zu ihm kam und es kam, wie es kommen mußte.

Dennoch: Wir haben keinen Fluudlischdfluuch.

Wir werden noch schöne, sehr, sehr schöne Abende dort verbringen!

Offline Esca

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Dies betrifft auch die taktische Ausrichtung im ersten Durchgang. Dass man gegen spielerisch überlegene Teams eine abwartendere Haltung einnimmt und nicht von Minute eins am gegnerischen Strafraum anfängt zu pressen, ist vollkommen nachvollziehbar. Lichtenberg 47 hingegen gehört nicht zu diesen Mannschaften. Diese Ausrichtung kritisch zu hinterfragen, muss noch lange nicht heißen, dass man den direkt am Trainerstuhl sägen will.

Ich war gestern stocksauer nach dem Spiel und bin es noch immer.

Du drückst Dich einfach viel diplomatischer aus. Dankeschön! So würde ich es gerne formulieren können aber gehöre dann doch leider zur Fraktion "Hau drauf, auch wenn er es eigentlich gar nicht böse meint." ;)

Ja, auch ich bin ebenfalls stocksauer nach Abpfiff gegangen, denn es beschleicht mich eben die Angst, das solche Nachlässigkeiten am Ende noch ein richtig großes Problem in der Tabelle werden. Die Dutzend verballerten Großchancen sind ein richtiges Problem geworden. Der Fehler vor dem 0:1 passiert, das unglückliche Aussehen beim Klärungsversuch passiert auch. Aber permanent 100%er in Serie vergeben darf nicht passieren. Wir brauchen für ein Tor gefühlt 5 Großchancen. Die wird man aber gegen Chemnitz, BFC und sicherlich auch in einem Ortsderby nicht in Serie bekommen. Hier fehlt Kaltschnäuzigkeit im Abschluss ala´"Okay, dann fliegt der Verteidiger oder Torwart eben mit samt dem Ball ins Tor, wenn der sich dir in den Weg stellt. Sei galliger!" Alte (zugegeben abgedroschene) Weisheit meines Trainers, um Dantels Frage mal zu beantworten. ;)
Aber mit wahren Kern.
« Letzte Änderung: 18. August 2021, 16:44 von Esca »

Offline david

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... Diese Ausrichtung kritisch zu hinterfragen, muss noch lange nicht heißen, dass man den direkt am Trainerstuhl sägen will.

... ich weiß nicht  :ren

bei aller kritik, wir spielen vierte liga und aufsteigen werden wir damit nicht. daher alles im lot und ich muss es leider schreiben - ich sehe es wie thommy !!  :rad