Zur Wahrheit gehört eben auch, dass wir damals keine Kaderplanung betrieben haben, die diese Ausfälle kompensierbar gemacht hätte. Das war ein bisschen blauäugig, vielleicht auch der Unerwartetheit des sofortigen Durchmarschs in die Regio geschuldet. Schwamm drüber, das ist alles Geschichte.
Der Auftakt ins Jahr 2019 ist geglückt, drei Siege, die zu einer Mini-Serie von vier Siegen in Folge in Punktspielen geführt haben. Man kann also durchaus sagen, dass die Mannschaft nach dem schwarzen November ergebnistechnisch wieder in der Erfolgsspur ist, spielerisch vielleicht sogar noch etwas besser als in der 10-Siege-Serie zu Saisonbeginn. Jetzt kommt der knackige Teil, drei Auswärtsspiele in Folge, diese Serie sollten wir tunlichst mit einem Sieg in Sandersdorf eröffnen.
Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist die 4. Gelbe von Wajer, die Sperre wird wohl irgendwann in der Rückrunde kommen und sollte klug "terminiert" werden, wenn's irgendwie geht, frei nach dem Motto: "Mach et, Otze!" (
https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Ordenewitz). Kann man natürlich nur bedingt planen - geb ich zu -, aber in einer idealen Welt sollte Manu in Sandersdorf und Plauen möglichst sauber bleiben, dann in Krieschow sich die 5. abholen, um die Sperre im Heimspiel gegen Halle 96 abzusitzen; das scheint mir bis auf weiteres noch das "einfachste Spiel" in den nächsten Wochen zu sein, jedenfalls haben wir gegen die immer gut ausgesehen. (Für Max Keßler gilt dasselbe, aber Manu ist in seiner derzeitigen Form extrem wichtig für uns).
Luckenwalde spielt am nächsten Wochenende (Sa.) zuhause gegen Nordhausen II, die die letzten zwei Spiele recht klar gewinnen konnten. LW steht insofern an einem neuralgischen Punkt, als sie in dieser Saison noch nie mehr als vier Spiele in Serie gewinnen konnten und diese Marke mit dem 9:0 gestern wieder erreicht haben. Und wir können den Druck am Freitagabend noch ein bisschen weiter erhöhen. Was ich damit sagen will: Das könnte sich im Nachhinein durchaus schon als so eine Art Schlüsselspieltag erweisen.