Ich würde sagen, das hängt vom SFV ab. Jeder Landesverband hat eine gewisse Anzahl an Plätzen zu vergeben. Da es bei den meisten nur 1 Platz ist, bekommt den der Landespokalsieger, aber festlegen tut es der Verband selbst. Wenn der SFV lieber den DFB-Pokal-Sieger aus dem eigenen Land schicken will, dann tut er das, bestimmt per Beschluss im Geheimrat.
Nein, das gilt nur für die Plätze, die die größten Landesverbände nach Anzahl der Mannschaften im Spielbetrieb (derzeit sind das drei, Bayern, Niedersachsen und Westfalen) zusätzlich bekommen, um die 64 vollzumachen. Ihren ersten Platz müssen die Landesverbände an die Landespokalsieger vergeben, da sind die DFB-Regeln eindeutig (und auch die Vergabe dieser Wildcard-Plätze müssen die Verbände in ihren Satzungen klar regeln, das kann nicht spontan entschieden werden: In Bayern ist das der Meister der Regionalliga, in Niedersachsen der Vizepokalsieger und in Westfalen der Sieger eines Spiels zwischen dem Meister der Oberliga Westfalen und der besten westfälischen Mannschaft in der Regionalliga West). Die Verbände sind ansonsten lediglich frei, den Modus ihrer Pokalwettbewerbe festzulegen.
Es ist einfach eine Kuriosität in den Regularien des DFB-Pokals, die in der Praxis noch nie zum Tragen gekommen ist und wahrscheinlich auch nie zum Tragen kommen wird. Vielleicht würde ein fester Startplatz für den Pokalsieger eingeführt werden, wenn das wirklich mal passiert, aber derjenige Verein, der dafür sorgt, wird dann wohl trotzdem in die Röhre gucken, so schnell geht das ja nicht (muss der DFB-Bundestag entscheiden).
@Uller: War doch nur ne Regelfrage, könnte ja auch für Rödinghausen noch relevant werden oder Ulm oder Rostock oder Flensburg. ;-)