Um die Heimfahrt über Gottes Werk und Teufels Beitrag einmal kurz zu unterbrechen, was das Wunder von Leutzsch-Lengede betrifft - ohne jetzt auf die Euphorie-Bremse zu treten oder die Leistung von Mannschaft und Verein zu schmälern. Es ist ja nun nicht so, dass wenn man die Spielstärken des unteren 2/3 Oberliga-Süd und oberen 1/3 der Sachsenliga in den Quervergleich nimmt, sich geradezu Quantensprünge auftun. Schiebock und Inter spielten in ihrem Aufstiegsjahr auch gleich in der Spitzengruppe mit, wie auch in diesem Jahr Chemie und Merseburg. Zudem haben wir gegen die Mannschaften des oberen Tabellendrittels unsere Federn gelassen ( klammert man Sandersdorf halb aus ). Und die Brocken kommen jetzt erst noch...Gera(H), Halberstadt(A), Rudolstadt(A), Merseburg(A), Plauen(H), Carl-Zeiss(H), Sandersdorf(A). Dennoch liegt das psychologische Momentum in unserer Hand, denn seit beinahe Jahrzehnten ist die BSG einmal nicht zum Aufstieg verdammt, und somit muss niemand mit Fußfesseln über den Rasen schlunzen. Aber eines ist auch mal amtlich: Unsere Männers haben auf dem Felde den letzten Atem, den stärksten Punch, den unbedingten Willen. Das habe ich beim Rest der Liga in den Pilates-Übungen noch nicht gesehen. Auf geht's...Chemie !!