Bericht zur MitgliederversammlungAm Montag, 22.06.2015, fand um 19.00 Uhr die ordentliche Mitgliederversammlung der BSG Chemie Leipzig zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 im Ramada Hotel Leipzig statt. 123 stimmberechtigte Mitglieder waren anwesend, zudem waren wie üblich auch Gäste wieder zugelassen.
Die Versammlung wurde mit einer Schweigeminute für den verstorbenen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Harald Fuchs initiiert, ehe Remo Hoffmann mit der Moderation durch die Tagesordnungspunkte begann.
Geschäftsführer Henry Aulich fasste das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 aus Sicht des Vorstands zusammen. Sehr erfreulich sei unter anderem, dass, dank dem Beitritt weiterer Mannschaften und Abteilungen sowie dem allgemein steigenden Interesse an der BSG Chemie Leipzig, die Mitgliederzahlgrenze von 700 überschritten werden konnte. Henry Aulich betonte das herausragende Engagement vieler Mitglieder, Sponsoren und Fans, beispielsweise bei der Sanierung des Familienblocks im Alfred-Kunze-Sportpark.
Frank Kühne, Vorstandsvorsitzender und damaliger sportlicher Leiter erinnerte an den nach dem Aufstieg in die Landesliga vorgenommen Schnitt innerhalb der Ersten Männermannschaft und lobte die hervorragenden Teamleistungen in der 1. Halbserie.
Im Anschluss berichtete Gregor Schoenecker über den Werdegang der U23 und des Nachwuchses. Er betonte, welche Fortschritte innerhalb der kurzen Zeit realisiert werden konnten (großer Spielerzuwachs und Aufstieg dreier Mannschaften) und bedankte sich bei den Trainern und Spielern von U23 und Nachwuchs sowie den Sponsoren, Unterstützern und Eltern für ihren Einsatz. Zugleich kritisierte er die nach seiner Ansicht fehlende Wertschätzung der U23-Mannschaft und seiner Person im Verein.
Danach beleuchtete Henry Aulich den aktuellen Stand über die Vertragsverhandlungen mit der Stadt Leipzig über die weitere Nutzung der Sportstätte Alfred-Kunze-Sportpark. Vieles spräche für ein Pachtverhältnis für den „hinteren“ Teil des Sportgeländes, wohingegen für das Hauptstadion ein Nutzungsvertrag erstellt werden solle. Gerade im vorderen Bereich seien zahlreiche infrastrukturelle Maßnahmen notwendig, bei der die Stadt Leipzig unterstützend eingreifen wolle. Problematisch, da sehr kostenintensiv, sei hingegen die vollständige Wiederinstandsetzung der Tribüne. In naher Zukunft werde es aber auch diesbezüglich Neuigkeiten geben.
Der Bericht über den Jahresabschluss oblag wie immer Schatzmeister Siegfried Klose. Dieser beglückwünschte zunächst die Handball-Herren der BSG Chemie Leipzig zum Aufstieg und bedankte sich auch bei der Kegelabteilung des Vereins. Das finanzielle Resümee fiel positiv aus. Der Verein erwirtschaftete im Geschäftsjahr einen fünfstelligen Überschuss, der allerdings nur eine Momentaufnahme zum Jahreswechsel gewesen sei. Siegfried Klose brachte zudem eine mögliche Ausgliederung von Teilen des Vereins (wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb Sport, Fanshop, Sponsoring) zur Sprache und bat die Mitglieder um die Auseinandersetzung mit der Thematik. Steuerberater Daniel Ulrich bestätigte die überwiegenden Vorteile und regte an, Informationsveranstaltungen für die Mitglieder zu dem Komplex durchzuführen.
Auch der Aufsichtsrat berichtete über seine Tätigkeit. Stefan S. lobte den Vorstand für seine gute und couragierte Arbeit, gerade auch angesichts der neuen Herausforderung „Übernahme AKS“ sowie der mit anderen Vereinen nicht vergleichbaren „Baustellen“ in der Vereinsarbeit. Auch wenn es bei der Erstellung des detaillierten Finanzplans aufgrund von Uneinigkeit über einzelne Postenstellen innerhalb des Vorstands zu Verzögerungen gekommen sei, lobte Stefan S. die transparente Darstellung der finanziellen Situation der BSG Chemie Leipzig. Deshalb konnte auch der Jahresabschluss 2014 ohne Bedenken genehmigt werden.
Auch Revisor Stephan Kramer hoben die ordentliche Arbeit des Vorstands und die gute Zusammenarbeit im Dreiergespann Vorstand/Steuerberater/Revisoren in finanziellen Fragen hervor. Die Buchführung sei ordentlich, die Ausgaben entsprächen dem Grundsatz und der Verein sei weiterhin frei von langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten. Er empfahl den Mitgliedern die Entlastung des Vorstands.
Dieser Empfehlung kamen die Mitglieder nach. Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit jeweils 114 Ja-Stimmen entlastet. 9 stimmberechtigte Mitglieder enthielten sich oder hatten die Versammlung aufgrund der bereits fortgeschrittenen Uhrzeit bereits verlassen.
Danach war es an der Zeit „Danke“ zu sagen. Der Dank gebührte Gregor Schoenecker für seine großen Leistungen als Nachwuchsleiter, mit der er das Fundament für eine weitere erfolgreiche Vereinsentwicklung legte. Zuletzt standen der zeitliche Aufwand und der (finanzielle) Ertrag in keinerlei Verhältnis zueinander, weshalb Gregor Schoenecker zukünftig nur noch das Traineramt der U23-Mannschaft bekleiden wird.
Sein Nachfolger wird Christian Sobottka, der ebenso wie der bereits seit April 2015 im Verein tätige, sportliche Leiter Uwe Kuhl Gelegenheit bekam, sich den anwesenden Mitgliedern vorzustellen. Während Uwe Kuhl seine Begeisterung wie die Leidenschaft aller im Verein tätigen Menschen und seinen Stolz, dabei sein zu dürften, betonte, freute sich Christian Sobottka ebenso auf seine neue Aufgabe. Eine ausführliche Vorstellung des neuen Nachwuchsleiters erfolgt zeitnah auf der Website.
Auch Jörg Theile, Vorsitzender des Fördervereins 64 e.V., zog eine positive Bilanz. Im letzten Jahr seien 12 neue Mitglieder für den Förderverein gewonnen worden, darunter auch 3 Fanclubs. In Kalenderwoche 29 werde der Unterstützerkreis zudem eine Spende in Höhe von 7.000 Euro an die BSG Chemie Leipzig überweisen.
Den vorletzten Tagesordnungspunkt bildeten wie immer die Anträge auf Satzungsänderungen. Während der Erweiterung des Vereinszweckes um die „Förderung des Denkmalschutzes bei Sportstätten“ sowie der Aktualisierung des Vereinssitzes (Anschrift des Alfred-Kunze-Sportparks exakt benannt statt zuvor lediglich „Leipzig“) ohne Beanstandungen zugestimmt wurde, gab es in Hinblick auf die beiden weiteren Anträge über das chemische Instrument im Vereinslogo sowie die Darstellung der historischen Wurzeln in der Präambel lebhafte Debatten. Die Mitglieder und Antragsteller Christian Schmidt einigten sich darauf, zur nächsten Mitgliederversammlung eine präzisere und geeignetere Formulierung zu finden.
Zum Abschluss bedankte sich Remo Hoffmann noch einmal bei allen Mitgliedern für ihr Erscheinen. Die BSG Chemie Leipzig möchte sich an dieser Stelle auch noch einmal bei allen Mitgliedern, aber auch bei den Sponsoren, Förderern, Unterstützern und Fans für ihren in Zahlen nicht immer messbaren Einsatz für unseren Verein bedanken! Ein weiterer Dank gebührt Lars Ziegenhorn und dem Ramada Hotel Leipzig für die Bereitstellung der Räumlichkeiten!
Niemand wie wir!
Quelle:
http://www.chemie-leipzig.de