Was mich gewundert hat bei Plauen war der Umgang der Mannschaft mit ihrem Spieler Samba Fatajo (hier im Forum "schwarze Perle" genannt).
Als der sich in der zweiten Halbzeit (um Minute 70) im Leutzscher Strafraum offensichtlich ziemlich weh tat (ohne Gegnereinwirkung), waren es drei oder vier Chemiespieler, die sich um ihn kümmerten. Die Spieler der Plauener waren alle weit weg.
Auch kurz vor der (berechtigten) roten Karte lag Fatajo verletzt an Boden, und es waren nur Chemiker um ihn. Keiner der eigenen Mannschaft, der mal gefragt hätte, ob es noch geht, ob er helfen könne... In seinem Frust hat er dann unseren Capitano umgeschubst… Zu Recht klar rot.
Aber selbst als er vom Platz schlich (im wahrsten Sinne des Wortes), war kein Plauener da, der ihm mal auf die Schulter geklopft hätte, ihn getröstet hätte oder ihm Mut gemacht hätte (was bei einem 19-jährigen durchaus hilfreich sein kann), oder ihm auch gesagt hätte, dass das ne doofe Aktion war, was man bei einem einigermaßen funktionierendem Teamgeist eigentlich erwarten müsste. Die haben ihn einfach alle ignoriert. Auch nach dem Platzverweis war kaum jemand von der Bank da, der ihn am Spielfeldrand in Empfang nahm... Dabei war Fatajo der einzige Plauener, von dem auf Grund seiner Schnelligkeit tatsächlich Gefahr ausging.
Ein ganz schlechter Fußballer scheint er jedenfalls nicht zu sein, vielleicht sollte man ihn im Auge behalten.